Bei meinem hiesigen Hornbach ist ein Weber Spirit 310 Classic, genauso wie ich ihn habe, ausgestellt. Da an dem schon viele rumgefummelt haben, wird es wohl eher ein Ausstellungsstück bleiben. Da ich nach diversen Fehlkäufen, bzw. dem Studieren von "Edelstahl vs. Messing"-Beiträgen jetzt die perfekte Grillbürste haben wollte, habe ich einen großen Test gemacht.
Zuerst habe ich sämtlich in Frage kommenden Bürsten aus der Grillabteilung und Werkzeugabteilung zusammen getragen. Das waren Bürsten der Marken Rösler, Tenneker, Landmann und Weber, zudem No-Name-Bürsten aus Messing und Stahl. Es waren ca. acht oder neun Bürsten.
Dann habe ich mit jeder mir zur Verfügung stehenden Bürste das jungfräuliche Rost des Spirit 310 bearbeitet. Das gute ist, dass ich Kratzer oder andere Einflüsse sofort gesehen hätte, da das Rost gut ausgeleuchtet und eben noch unbenutzt war.
Feststellung Nummer 1:
Alle Messingbürsten waren zu weich, bzw. die Borsten sind sehr leicht verbogen, wenn man einen etwas kräftigeren Anpressdruck verwendet hat. Um die mitunter zähen Verkrustungen und Rückstände nach dem Ausbrennen wirklich weg zu bürsten, braucht es aber Anpressdruck. Alle Messingbürsten haben KEINE Beschädigungen des Rostes verursacht.
Feststellung Nummer 2:
Die Edelstahlbürsten, die in gebündelten Borsten gleichmäßig angeordnet sind, sind zwar sehr stabil, aber zu steif, um tatsächlich in die Innenräume zu kommen. Dafür halten sie einem extremen Anpressdruck stand. Diese sind wahrscheinlich gut geeignet, um sehr starke Verbrennungsrückstände von der Oberfläche zu entfernen. Aber um eine etwas flexiblere Bürste wird man im nächsten Schritt nicht rumkommen.
Feststellung Nummer 3:
Egal welche Edelstahlbürste ich verwendet habe, keine hinterlies irgendwelche erkennbaren Spuren auf dem emailierten Rost. Die daraus resultierende Schlussfolgerung: Edelstahl ist tatsächlich das bessere Material um seine Roste effektiv abzubürsten.
Feststellung Nummer 4:
Alle Bürsten mit einem kurzen Griff, bzw. einem Griff, der in einem flachen (oder garnicht vorhandenen) Winkel zur Bürstenkopffläche steht, sind schlecht zu handhaben, bzw. unangenehm für das Handgelenk. Dabei ist mir aufgefallen, dass es ebenfalls schlecht ist, wenn das Stützmaterial des Bürstenkopfes scharfe Kanten oder Kanten aus Metall hat. Diese neigen dazu, an den Rosträndern zu Kratzern am Grillkörper zu führen.
Feststellung Nummer 5 und Fazit:
Der ideale Kompromiss aus allem ist tatsächlich die dreiseitige Edelstahl-Grillbürste von Weber, allerdings die mit kurzem Griff. Die mit dem langen Griff federt zu sehr im flexiblen Griff, was wiederrum dazu führt, dass der Anpressdruck nicht ausreichend ist. Die rundlich, ungleichmäßig angeordneten Borsten haben genau die richtige Flexibilität um tatsächlich auch in die Spalten des Rostes zu kommen. Zudem hat sie keine störenden Kanten und Ecken etc. die irgendwas am Grillkörper verkratzen könnten. Wenn man es ganz genau haben will, dann holt man sich für das grobe Vorbürsten noch eine Bürste aus der Feststellung Nummer 2.
Da ich vermute, dass die Emailie-Roste der Weber Spirit Classic Reihe die empfindlichsten sind, kann man die Beobachtungen auf Gusseisen und Edelstahl erst recht anwenden.
Viele Grüße
Stormmaster
Zuerst habe ich sämtlich in Frage kommenden Bürsten aus der Grillabteilung und Werkzeugabteilung zusammen getragen. Das waren Bürsten der Marken Rösler, Tenneker, Landmann und Weber, zudem No-Name-Bürsten aus Messing und Stahl. Es waren ca. acht oder neun Bürsten.
Dann habe ich mit jeder mir zur Verfügung stehenden Bürste das jungfräuliche Rost des Spirit 310 bearbeitet. Das gute ist, dass ich Kratzer oder andere Einflüsse sofort gesehen hätte, da das Rost gut ausgeleuchtet und eben noch unbenutzt war.
Feststellung Nummer 1:
Alle Messingbürsten waren zu weich, bzw. die Borsten sind sehr leicht verbogen, wenn man einen etwas kräftigeren Anpressdruck verwendet hat. Um die mitunter zähen Verkrustungen und Rückstände nach dem Ausbrennen wirklich weg zu bürsten, braucht es aber Anpressdruck. Alle Messingbürsten haben KEINE Beschädigungen des Rostes verursacht.
Feststellung Nummer 2:
Die Edelstahlbürsten, die in gebündelten Borsten gleichmäßig angeordnet sind, sind zwar sehr stabil, aber zu steif, um tatsächlich in die Innenräume zu kommen. Dafür halten sie einem extremen Anpressdruck stand. Diese sind wahrscheinlich gut geeignet, um sehr starke Verbrennungsrückstände von der Oberfläche zu entfernen. Aber um eine etwas flexiblere Bürste wird man im nächsten Schritt nicht rumkommen.
Feststellung Nummer 3:
Egal welche Edelstahlbürste ich verwendet habe, keine hinterlies irgendwelche erkennbaren Spuren auf dem emailierten Rost. Die daraus resultierende Schlussfolgerung: Edelstahl ist tatsächlich das bessere Material um seine Roste effektiv abzubürsten.
Feststellung Nummer 4:
Alle Bürsten mit einem kurzen Griff, bzw. einem Griff, der in einem flachen (oder garnicht vorhandenen) Winkel zur Bürstenkopffläche steht, sind schlecht zu handhaben, bzw. unangenehm für das Handgelenk. Dabei ist mir aufgefallen, dass es ebenfalls schlecht ist, wenn das Stützmaterial des Bürstenkopfes scharfe Kanten oder Kanten aus Metall hat. Diese neigen dazu, an den Rosträndern zu Kratzern am Grillkörper zu führen.
Feststellung Nummer 5 und Fazit:
Der ideale Kompromiss aus allem ist tatsächlich die dreiseitige Edelstahl-Grillbürste von Weber, allerdings die mit kurzem Griff. Die mit dem langen Griff federt zu sehr im flexiblen Griff, was wiederrum dazu führt, dass der Anpressdruck nicht ausreichend ist. Die rundlich, ungleichmäßig angeordneten Borsten haben genau die richtige Flexibilität um tatsächlich auch in die Spalten des Rostes zu kommen. Zudem hat sie keine störenden Kanten und Ecken etc. die irgendwas am Grillkörper verkratzen könnten. Wenn man es ganz genau haben will, dann holt man sich für das grobe Vorbürsten noch eine Bürste aus der Feststellung Nummer 2.
Da ich vermute, dass die Emailie-Roste der Weber Spirit Classic Reihe die empfindlichsten sind, kann man die Beobachtungen auf Gusseisen und Edelstahl erst recht anwenden.
Viele Grüße
Stormmaster