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Der neue und ultimative: "Ich stelle meine Messer vor" -Thread

Nach der unerhörten Aussage von unserem @PuMod noch ein Argument, um seine These zu widerlegen.
Bei den Messern, die ich gestern benutzt habe, ist sogar nochmal das selbe Messer drauf. Stimmt also nicht. :D

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selbst erschmolzener Stahl aus der Römerzeit (aus Sandalennägeln römischer Soldaten) und Magnetitsand von der Ostseeküste. Griff aus Eichenholz von einer Befestigungsanlage der Horeburg bei Hamburg (ca. 1000 n.Chr.).

Ohne Mondstaub oder Meteoritengestein hergestellt? Dazu noch nicht mal Griffholz der Arche Noha und einer Zwinge aus den Überresten der Totenmaske von Tutanchamun.
Tzzz. tzzz. tzzz. Wer billig kauft, kauft zweimal, wirst schon sehen was du von deinen auf Wish bestellten Messern auf Dauer hast. :D

Spaß beiseite, das sind wirklich schöne Messer und die Beschreibung ließt sich sehr interessant.
 
Und? Begrüßt Jannis dich schon mit Handschlag? :-D
Nein, ich hab nur drei Messer von ihm gekauft. Da gibt es ganz andere Typen.


Ohne Mondstaub oder Meteoritengestein hergestellt? Dazu noch nicht mal Griffholz der Arche Noha und einer Zwinge aus den Überresten der Totenmaske von Tutanchamun.
Tzzz. tzzz. tzzz. Wer billig kauft, kauft zweimal, wirst schon sehen was du von deinen auf Wish bestellten Messern auf Dauer hast. :D

Spaß beiseite, das sind wirklich schöne Messer und die Beschreibung ließt sich sehr interessant.
Aus Meteoritengestein hatte ich tatsächlich mal eines in Aussicht (von Maumasi), leider wurde das nichts.
 
Nach der unerhörten Aussage von unserem @PuMod noch ein Argument, um seine These zu widerlegen.
Bei den Messern, die ich gestern benutzt habe, ist sogar nochmal das selbe Messer drauf. Stimmt also nicht. :D

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Schöne Messer hätte eine frage wurde das oben mal vorne nachgeschliffen oder eine scharte im vorderen Bereich rausgeschliffen? Den der anschliff folgt nicht der schneide. Oder ist es nur eine spiegelung ? Habe die Linie mit dem zeichnen nicht genau getroffen gehört das so ?

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Zunächst mal Danke für den Sonderrang :D

Schöne Messer hätte eine frage wurde das oben mal vorne nachgeschliffen oder eine scharte im vorderen Bereich rausgeschliffen?
Es wurde in diesem Bereich nichts nachgeschliffen und auch keine Scharte entfernt, wie du vermutest.

Die Linie, die man hier sieht, ist nicht die Linie des Anschliffs. Das ist die Grenze der beiden verwendeten Stähle, die sogenannte Laminationslinie. Die Schneidlage besteht wie gesagt aus Renneisen, die Seitenlagen aus dem alten römischen Eisen.

Das Messer hat eine sogenannte "aufgesohle Schneidleiste", eine antiquierte Technik des Verbindens der beiden unterschiedlichen Materialien, welche hier von Xerxes verwendet wurde, um dem historischen Charakter des Messers gerecht zu werden.

Jannis hat dem Messer einen eigenen Thread mit Entstehungsgeschichte gewidmet, wenn ich hier auf ein anderes Forum verweisen darf:
https://www.messerforum.net/threads/petty.140550/
oder hier:
https://kochmalscharf.freeforums.net/thread/5067/petty

LG Josef
 
Als kleine Belohnung für meinen Sonderrang werde ich jetzt von Zeit zu Zeit wieder was vorstellen (auch wenn ich es zum Teil schon gezeigt habe), ich hoffe, es langweilt euch daher nicht.

Eines meiner absoluten Lieblingsmesser ist ein Tall Petty von Cris Anderson (CJA Edged Art).

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Es ist aus w2 Stahl und differentiell gehärtet (Honyaki), was man an der schönen Hamon sieht. Es ist also ein Monostahlmesser, der untere Bereich der Klinge ist aber höher gehärtet als der obere. Diese Messer haben es mir in besonderer Weise angetan, gelten sie ja auch als besonders schwer zu fertigen, da es beim Härten der Klingen häufig Verzug gibt und daher viel Ausschuss entsteht.

Das Messer ist 150mm lang, die Geometrie wird von CJA als "XH/XT" beschrieben, also extra heavy, extra tall. Ich mag das Messer sehr gerne, da es kurz und führig ist, trotzdem durch die Klingenhöhe und den extremen Taper toll auf dem Brett funktioniert.

Der Griff besteht aus ringed gidgee Holz, dazu eine Damasteinlage und true stone spacer. Er ist im Pinchgrip überaus bequem.

Mittlerweile hat das Messer eine wie ich finde traumhafte bläuliche Patina entwickelt:

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Wenn jemand das nicht mag, kann man das sehr leicht wieder auf Originalzustand polieren. Aber ich mag das, wenn man Messern ihren Einsatz ansieht.

LG Josef
 
Servus zusammen,

wieder mal ein paar Details zu einem meiner Messer.

Ich habe mir von Mert Tansu ein Honesuki anfertigen lassen. Der türkische Auswanderer ist meiner Meinung nach neben James Oatley einer der zwei bekanntesten australischen Messerschmiede.

Ein Honesuki ist ein Ausbeinmesser. Das verträgt also durchaus auch Knochenkontakt. Daher war mir ein relativ zäher Stahl wichtig, der aber auch schnell nachzuschleifen ist, bzw. der auch mal schnell den Wetzstab verträgt, wenn z.B. beim Parieren von Rehrücken mal die Schärfe nachlässt. Das mache ich zB. relativ häufig, da ich immer ganze Tiere kaufe. Auch für ein T-Bone-Steak eignet sich das Messer perfekt, um das Fleisch vom Knochen zu lösen.
Folglich habe ich mich nach Absprache mit Mert für 52100 entschieden.

Das Messer habe ich in Integralbauweise fertigen lassen, da mir bei dieser Art von Einsatzbereich einfaches Saubermachen und -halten wichtig ist. Durch die Bauweise hat man keinen Übergang zwischen Klinge und Griff, daher lässt es sich sehr einfach reinigen. Integralbauweise ist natürlich sehr aufwändig, da man keinen Flachstahl nehmen kann und den dann zuschleifen, sondern man muss den Bereich der "Zwinge" erstmal aus dem vollen Stahl herausarbeiten und dann im vorderen Bereich der Klinge sehr viel Material abnehmen, damit eine dünne Klinge ensteht.
Das Messer ist 160mm lang, ich würde es wieder so machen lassen, dadurch ist es noch schön wendig um zB. bei kleineren Tieren wie Hühnern auch noch zu funktionieren, größere Tiere als Rehe oder Lämmer zerlege ich nicht selber, das kriege ich dann schon geteilt. Daher ist das für mich die ideale Länge.

Der Griff wurde aus Arizona-Wüsteneisenholz gefertigt, eines der härtesten und dichtesten Hölzer überhaupt. Für diesen Einsatzzweck auch die richtige Wahl wie sich gezeigt hat, er ist absolut unempfindlich. Als Spacer wurde noch ein Bronzering eingearbeitet, welcher einen schönen Kontrast bietet.

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Und auch dieses Messer hat eine tolle Patina entwickelt:

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Und hier noch ein kleines Einsatzbild mit einer Lammhälfte:

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LG Josef
 
@BeepBeepImAJeep
Magst Du was zu den unterm Messer auf dem zweiten Dreier Bild (hoffe Du verstehst mich) schreiben. Das mit dem Wa Griff.
 
@BeepBeepImAJeep
Magst Du was zu den unterm Messer auf dem zweiten Dreier Bild (hoffe Du verstehst mich) schreiben. Das mit dem Wa Griff.

Es ist, wie Wolfgang richtig schreibt, ein Messer von Marco Guldimann.

Die Länge hab ich auf 225mm festgesetzt, da mir 240 meist einen Tacken zu lang vorkommt, 210 aber für ein Kochmesser eher auf der kürzeren Seite ist. Als Griff habe ich Apfelbaum gewählt, aber nicht irgendeinen, sondern den Baum, der für unser Haus weichen musste. So habe ich eine schöne Erinnerung an den tollen Baum. Marco hat mir dieses Holz noch stabilisiert. Zur Zwinge haben wir uns viele Gedanken gemacht, sind aber letztlich überzeugt gewesen, dass weder Horn, noch Geweih oder andere Hölzer als Zwingenmaterial gut mit dem Apfelbaum harmonieren würden. Also sind wir drauf gekommen, die Zwinge auch aus dem Apfelbaum zu machen und nur einen Spacer aus Giraffenknochen (bietet einen schönen Kontrast und ist dennoch schlicht) dazwischen zu setzen.

Zum Stahl: Hier war es schnell klar, dass die Schneidlage aus seiner eigenen Schmelzung, dem sogenannten Guldimann-Stahl sein soll. Ich wollte jedoch gerne eine 3lagige Klinge - besonders angetan hat es mir hier der 1.2714, der mit seinem alloy banding nach Marcos Behandlung eine unglaublich plastische Oberflächenstruktur aufweist.

Nette Details: Die Saya ist auch aus Apfelholz, der Pin der Saya ist ebenfalls aus Giraffenknochen. So wiederholt sich das nochmal.

Auch zu diesem Messer gibt es eine Doku:
https://kochmalscharf.freeforums.net/thread/4486/guldimann-gyuto

Hier noch ein paar Bilder dazu, Marcos Arbeit hat wirklich eine Perfektion, die ihresgleichen sucht.

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Apuru 5.jpeg

Apuru 6.jpeg


Und auch dieses Messer hat schon eine schöne Patina :)

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Dieses Messer ist definitiv mein komplettestes Gyuto. Ich denke, recht viel besser wirds nicht werden.

LG Josef
 
:o Ich habe ja ganz vergessen hier auch mal meine ganzen Messer einzustellen.

Seitdem ich viel Zeit mit @Kimble verbringe bin ich seinem schlechten Einfluss erlegen und habe in der Küche fast nur noch Porsche Chroma Messer im Einsatz.






Hier sind mal alle Typ 301er aufgereiht die ich besitze. Zur Größeneinordnung, die schwarze Glasplatte hat 60x40cm.


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Das große und einseitig auf 15 Grad geschliffene Sashimi Messer ist fast 40cm lang.

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Dazu noch ein Vernünftiges Brotmesser von Kai mit Wallnussgriff, Damast und Hammerschlag. Das fand ich in dieser Kombination ganz spannend. Auch wenn es absolut nicht zum Rest der Messer passt. :D

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Hier noch meine drei Nesmuk Messer aus der Janus Serie. Davon hatte ich hier vor ein paar Jahren schonmal zwei gezeigt.

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Karelische Maserbirke, wunderschön leicht aber auch sehr anfällig.

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Und hier hängen alle friedlich nebeneinander ab bis sie gebraucht werden. :)

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Hab mir jetzt auch mal das Chroma 301 Universalmesser in 12 cm bestellt.
Mal schaun ob ich drauf klar komme.
Finde die schon recht lange interessant und irgendwas muss ja dran sein wenn hier einige die toll finden.
 
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