Hallo ihr Grillverrückten
nachdem ihr mich mit euren Beiträgen und Rezepten zum Dutch Oven so angefixt habt das ich mir auch einen gekauft habe, gab es dann heute meine erste Verdopfung. Allerdings nicht das obligatorische Schichtfleisch, sondern die Zimtschnecken nach dem Rezept von @da Tom hatten es mir angetan.
Jörn von BBQ aus Rheinhessen hat mit diesem Rezept ein Video dazu gemacht, er schreibt das er einen Browning Cast Iron DO 12" mit 5,7 Litern Inhalt benutzt hat. Die Mengenangaben sind also für einen 12" DO, ich habe aber einen Camp Chef Deluxe DO-10. Dieser hat nach der genialen Dutch Oven Markenübersicht von @hitman_gk einen ausgeliterten Inhalt von 4,7 Liter.
Da die im Rezept angegebenen Mengen für mich also zu groß waren habe ich diese umgerechnet. Da es scheint das eine Menge Rezepte für 12" DO's geschrieben wurden beschreibe ich hier wie ich das umgerechnet habe und führe die veränderten Werte für das Rezept hier auch auf. Das ist gedacht für diejenigen unter uns die - so wie ich - gerade in das Dopfen einsteigen und ab und zu auch vor dem Problem stehen die Mengen eines Rezepts für den eigenen DO umrechnen zu müssen.
Ich teile die Größe meines DO in Litern (4,7) durch die Litergröße des DO für den das Rezept geschrieben wurde (5,7). 4,7 : 5,7 ergibt als Ergebnis 0,82 (gerundet). Diese 0,82 sind der Wert mit dem ich die Mengenangaben im Originalrezept multipliziere um auf die benötigten Mengen für meinen eigenen DO zu kommen. Ich habe mich nicht immer sklavisch an das Ergebnis gehalten, bei z. B. einem Wert von 243 runde ich auch schon mal großzügig auf 240 ab bzw. auf 250 auf, es wiegt sich dann leichter.
Rezept für Cinnamon Rolls (Zimtschnecken) von @da Tom für einen 12" DO:
Für den Teig
50 g geschmolzene Butter * 0,82 = 40 g
300 ml lauwarme Milch * 0,82 = 245 ml
1 Ei
1 EL Zucker ~ 3/4 EL
0,5 TL Salz
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
1 Päckchen Trockenhefe
500 g Mehl * 0,82 = 410 g *
Für die Füllung
75 g weiche Butter * 0,82 = 60 g
125 g brauner Zucker * 0,82 = 100 g
2 TL Zimt
100 g gehackte Walnüsse * 0,82 = 80 g
Für die Glasur
50 g Philadelphia Frischkäse
15 g weiche Butter
100 g Puderzucker
einige Tropfen Vanillearoma
Bei der Glasur habe ich nichts verändert weil wir teilweise kleine Naschkatzen sind, ich habe die Originalwerte aber der Vollständigkeit halber mit aufgeführt.
* Beim Mehl habe ich später noch 1 1/2 glatte EL Mehl hinzugefügt, weil die Konsistenz mir nicht ganz gefallen hat (zu weich), anschliessend war es OK.
Diese umgerechneten Mengen passten super für meinen 10" Camp Chef DO-10, die Originalmenge wäre viel zu viel gewesen. Ich bitte die alten Hasen die vielleicht jetzt darüber schmunzeln um Nachsicht. Solange ich noch keine große Erfahrung mit dem DO habe hilft mir das schon, und anderen Einsteigern beim Dopfen vielleicht auch
So, genug geschwafelt, vom Zusammenrühren des Teigs hab ich leider kein Bild (vergessen), und das erste Bild nach dem gehen lassen sieht etwas komisch aus. Das liegt daran das ich meine Teige meistens bei 30 bis 40 Grad im Backofen gehen lasse, allerdings sonst max. für 30 Minuten. Eine Stunde war wohl etwas lang, deshalb hat der Teig eine leichte Haut. Gegangen ist er trotzdem, und verarbeiten liess er sich auch wunderbar, Glück gehabt
Dann habe ich den Teig so ausgerollt das ich später 10 Schnecken a 5 bis 6 cm machen konnte, die sollten gut in den Topf passen
Anschliessend die geschmolzene Butter mit dem Silikonpinsel auf dem Teig verstrichen, den brauen Zucker mit dem Zimt vermischt, die Walnüsse gehackt und alles auf dem Teig verteilt. Zum Schluss habe ich noch 80 g Rosinen auf der Füllung verteilt
Dann den Teig eingerollt
Und in 10 etwa gleich große Stücke geschnitten
Dann den DO mit Backpapier ausgelegt, die 10 Stücke im DO verteilt und das überflüssige Backpapier abgeschnitten
Anschliessend habe ich die Zimtschnecken mit geschlossenem Deckel noch einmal für eine Stunde gehen lassen
Und 15 Minuten vor Ende des Gehens den AZK mit 20 Brekkies gefüttert
Berechnung der benötigten Brekkies: Für unten Topfgröße in Zoll (bzw. Inch) minus 4 (10 - 4 ergibt für unten 6 Brekkies), für oben zur Topfgröße 4 dazu zählen (10 + 4 = 14), zusammen also 20 Brekkies. Wer jetzt oben auf dem Deckel 16 Brekkies zählt: 2 der 14 Stück waren leider durchgebrochen
Bei 17 Grad und leichtem, zum Teil böigem Wind dauerte es 40 Minuten bis die Zimtschnecken fertig waren (Schaschlickspießprobe). Um die Hitze unter dem DO gleichmäßig zu verteilen habe ich diesen alle 7, 8 Minuten eine Vierteldrehung um sich selbst weitergedreht.
Nach einer Abkühlphase habe ich dann die Zimtschnecken auf einen Teller gestürzt und weiter abkühlen lassen, inzwischen habe ich die Glasur angerührt. Die Zimtschnecken rochen auch ohne Glasur schon richtig lecker
Dann zum Schluß die Glasur auf den Zimtschnecken verteilt, fertig
Was ich beim nächsten Mal anders machen werde: Die Glasur war mir ein bisschen zu steif, das nächste Mal muss zum besseren verteilen etwas mehr Flüssigkeit dazu. Alles andere bleibt so wie es ist, die Zimtschnecken haben trotz meiner Umrechnerei super geschmeckt. Wir waren bei Nachbarn zum Kaffee eingeladen, ich hatte die frisch gemachten Zimtschnecken mitgenommen. Allerdings ohne vorher zu probieren, weil es nicht so toll aussieht wenn da schon Teile rausgerupft sind. Zum Glück kamen die Zimtschnecken super an, auch ohne das ich vorher vorsichtshalber erst mal probiert habe
nachdem ihr mich mit euren Beiträgen und Rezepten zum Dutch Oven so angefixt habt das ich mir auch einen gekauft habe, gab es dann heute meine erste Verdopfung. Allerdings nicht das obligatorische Schichtfleisch, sondern die Zimtschnecken nach dem Rezept von @da Tom hatten es mir angetan.
Jörn von BBQ aus Rheinhessen hat mit diesem Rezept ein Video dazu gemacht, er schreibt das er einen Browning Cast Iron DO 12" mit 5,7 Litern Inhalt benutzt hat. Die Mengenangaben sind also für einen 12" DO, ich habe aber einen Camp Chef Deluxe DO-10. Dieser hat nach der genialen Dutch Oven Markenübersicht von @hitman_gk einen ausgeliterten Inhalt von 4,7 Liter.
Da die im Rezept angegebenen Mengen für mich also zu groß waren habe ich diese umgerechnet. Da es scheint das eine Menge Rezepte für 12" DO's geschrieben wurden beschreibe ich hier wie ich das umgerechnet habe und führe die veränderten Werte für das Rezept hier auch auf. Das ist gedacht für diejenigen unter uns die - so wie ich - gerade in das Dopfen einsteigen und ab und zu auch vor dem Problem stehen die Mengen eines Rezepts für den eigenen DO umrechnen zu müssen.
Ich teile die Größe meines DO in Litern (4,7) durch die Litergröße des DO für den das Rezept geschrieben wurde (5,7). 4,7 : 5,7 ergibt als Ergebnis 0,82 (gerundet). Diese 0,82 sind der Wert mit dem ich die Mengenangaben im Originalrezept multipliziere um auf die benötigten Mengen für meinen eigenen DO zu kommen. Ich habe mich nicht immer sklavisch an das Ergebnis gehalten, bei z. B. einem Wert von 243 runde ich auch schon mal großzügig auf 240 ab bzw. auf 250 auf, es wiegt sich dann leichter.
Rezept für Cinnamon Rolls (Zimtschnecken) von @da Tom für einen 12" DO:
Für den Teig
50 g geschmolzene Butter * 0,82 = 40 g
300 ml lauwarme Milch * 0,82 = 245 ml
1 Ei
1 EL Zucker ~ 3/4 EL
0,5 TL Salz
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
1 Päckchen Trockenhefe
500 g Mehl * 0,82 = 410 g *
Für die Füllung
75 g weiche Butter * 0,82 = 60 g
125 g brauner Zucker * 0,82 = 100 g
2 TL Zimt
100 g gehackte Walnüsse * 0,82 = 80 g
Für die Glasur
50 g Philadelphia Frischkäse
15 g weiche Butter
100 g Puderzucker
einige Tropfen Vanillearoma
Bei der Glasur habe ich nichts verändert weil wir teilweise kleine Naschkatzen sind, ich habe die Originalwerte aber der Vollständigkeit halber mit aufgeführt.
* Beim Mehl habe ich später noch 1 1/2 glatte EL Mehl hinzugefügt, weil die Konsistenz mir nicht ganz gefallen hat (zu weich), anschliessend war es OK.
Diese umgerechneten Mengen passten super für meinen 10" Camp Chef DO-10, die Originalmenge wäre viel zu viel gewesen. Ich bitte die alten Hasen die vielleicht jetzt darüber schmunzeln um Nachsicht. Solange ich noch keine große Erfahrung mit dem DO habe hilft mir das schon, und anderen Einsteigern beim Dopfen vielleicht auch
So, genug geschwafelt, vom Zusammenrühren des Teigs hab ich leider kein Bild (vergessen), und das erste Bild nach dem gehen lassen sieht etwas komisch aus. Das liegt daran das ich meine Teige meistens bei 30 bis 40 Grad im Backofen gehen lasse, allerdings sonst max. für 30 Minuten. Eine Stunde war wohl etwas lang, deshalb hat der Teig eine leichte Haut. Gegangen ist er trotzdem, und verarbeiten liess er sich auch wunderbar, Glück gehabt
Dann habe ich den Teig so ausgerollt das ich später 10 Schnecken a 5 bis 6 cm machen konnte, die sollten gut in den Topf passen
Anschliessend die geschmolzene Butter mit dem Silikonpinsel auf dem Teig verstrichen, den brauen Zucker mit dem Zimt vermischt, die Walnüsse gehackt und alles auf dem Teig verteilt. Zum Schluss habe ich noch 80 g Rosinen auf der Füllung verteilt
Dann den Teig eingerollt
Und in 10 etwa gleich große Stücke geschnitten
Dann den DO mit Backpapier ausgelegt, die 10 Stücke im DO verteilt und das überflüssige Backpapier abgeschnitten
Anschliessend habe ich die Zimtschnecken mit geschlossenem Deckel noch einmal für eine Stunde gehen lassen
Und 15 Minuten vor Ende des Gehens den AZK mit 20 Brekkies gefüttert
Berechnung der benötigten Brekkies: Für unten Topfgröße in Zoll (bzw. Inch) minus 4 (10 - 4 ergibt für unten 6 Brekkies), für oben zur Topfgröße 4 dazu zählen (10 + 4 = 14), zusammen also 20 Brekkies. Wer jetzt oben auf dem Deckel 16 Brekkies zählt: 2 der 14 Stück waren leider durchgebrochen
Bei 17 Grad und leichtem, zum Teil böigem Wind dauerte es 40 Minuten bis die Zimtschnecken fertig waren (Schaschlickspießprobe). Um die Hitze unter dem DO gleichmäßig zu verteilen habe ich diesen alle 7, 8 Minuten eine Vierteldrehung um sich selbst weitergedreht.
Nach einer Abkühlphase habe ich dann die Zimtschnecken auf einen Teller gestürzt und weiter abkühlen lassen, inzwischen habe ich die Glasur angerührt. Die Zimtschnecken rochen auch ohne Glasur schon richtig lecker
Dann zum Schluß die Glasur auf den Zimtschnecken verteilt, fertig
Was ich beim nächsten Mal anders machen werde: Die Glasur war mir ein bisschen zu steif, das nächste Mal muss zum besseren verteilen etwas mehr Flüssigkeit dazu. Alles andere bleibt so wie es ist, die Zimtschnecken haben trotz meiner Umrechnerei super geschmeckt. Wir waren bei Nachbarn zum Kaffee eingeladen, ich hatte die frisch gemachten Zimtschnecken mitgenommen. Allerdings ohne vorher zu probieren, weil es nicht so toll aussieht wenn da schon Teile rausgerupft sind. Zum Glück kamen die Zimtschnecken super an, auch ohne das ich vorher vorsichtshalber erst mal probiert habe
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