Mancher gibt sich viele Müh'
Mit dem lieben Federvieh;
Einesteils der Eier wegen,
Welche diese Vögel legen;
Zweitens: Weil man dann und wann
Einen Braten essen kann;
Hallo Freunde der feurigen Glut,
stets bemüht (nein, ich habe mich schon angestrengt ) war ich auch mit meinen Hähnchen, aber sie waren noch nicht perfekt. Dazu komme ich später.
Spontan reifte gestern Morgen die Entscheidung, abends mit den Jungs ein paar BBC machen. Also in der Mittagspause schnell zum Supermarkt rüber und drei frische Hähnchen gekauft. Zufällig an Zitronensalz vorbeigekommen und das auch noch eben eingesackt.
Das Hähnchen mit Olivenöl und Zitronensalz eingerieben.
Toller Serviervorschlag
Die Hähnchen sind nun also vorbereitet, somit Feuer frei... Küchentuch mit etwas Sonnenblumenöl versehen und es dann aufwickeln - ergibt einen super Bio-Anzünder (das Bild stammt von der ersten Inbetriebnahme):
Und die Hähnchen 1-2-3, für jedes eine Flasche Bier dabei...
Und dann dürfen sie auch schon Platz nehmen, der Grill ist erstmal auf 120 °C eingeregelt
Apfelchunks hatte ich keine, dafür Kirsche.
Vom WE war noch Gewürzbutter vom Fisch übrig, schnell für's Hähnchen gepimpt:
Zwischenstand nach gut 45 Minuten:
Kurz die Lütte ins Bett gebracht und dann bei 60 °C KT die Butter aufgetragen.
Jetzt wollte ich die Gartemperatur auf 200°C hochziehen, aber weil ich Depp nochmal ordentlich Flüssigkeit nachgeschüttet habe, stieg die Temperatur nicht auf über 150°C. Ich nehme zumindest an das es am verdampfenden Wasser/Bier lag. Somit habe ich die Haut leider nicht knusprig hinbekommen.
Bei uns kamen sie zum Glück nicht abhanden, Bei 82° KT habe ich sie dann vom Grill genommen, das war nach etwa 2h
Das Hähnchen wollte die Flasche nicht ohne weiteres verlassen, scheinbar war es bequem. Daher die etwas maltretierte Brust...
Ansonsten super saftig, die Gewürzbutter hinterließ auch ein super Geschmack!
Dazu gab es noch Knobi-Baguette und Weizen vom Mönch Mir hat das Raucharoma herrlich gemundet, den Jungs ebenfalls. Sogar mein Sohn fand das Fleisch super saftig...
... wenngleich auch die Haut jetzt nicht knusprig geworden ist. Aber das bekomme ich auch noch hin...
So ging es uns danach wie Max und Moritz:
Max und Moritz im Verstecke
Schnarchen aber an der Hecke,
Und vom ganzen Hühnerschmaus
Guckt nur noch ein Bein heraus.*
*Quelle: http://www.wilhelm-busch-seiten.de
Somit schließe ich meinen dritten Test mit dem Ei ab, danke für's reinschauen und vielleicht hat sich der ein oder andere ja jetzt auch mal wieder mit Wilhelm Busch beschäftigt. Ich fand's seit langem mal wieder ganz amüsant
So long....
Gruß
Daniel
Mit dem lieben Federvieh;
Einesteils der Eier wegen,
Welche diese Vögel legen;
Zweitens: Weil man dann und wann
Einen Braten essen kann;
Drittens aber nimmt man auch
Ihre Federn zum Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle,
Denn man liegt nicht gerne kühle.
Seht, da ist die Witwe Bolte,
Die das auch nicht gerne wollte.
Ihrer Hühner waren drei
Und ein stolzer Hahn dabei.
Max und Moritz dachten nun:
Was ist hier jetzt wohl zu tun?
Ganz geschwinde, eins, zwei, drei,
Schneiden sie sich Brot entzwei,
In vier Teile, jedes Stück
Wie ein kleiner Finger dick.
Diese binden sie an Fäden,
Übers Kreuz, ein Stück an jeden,
Und verlegen sie genau
In den Hof der guten Frau. - Kaum hat dies der Hahn gesehen,
Fängt er auch schon an zu krähen:
Kikeriki! Kikikerikih!! -
Tak, tak, tak! - Da kommen sie.
Hahn und Hühner schlucken munter
Jedes ein Stück Brot hinunter;
Aber als sie sich besinnen,
Konnte keines recht von hinnen.
In die Kreuz und in die Quer
Reißen sie sich hin und her,
Flattern auf und in die Höh',
Ach herrje, herrjemine!
Ach, sie bleiben an dem langen,
Dürren Ast des Baumes hangen,
Und ihr Hals wird lang und länger,
Ihr Gesang wird bang und bänger.
Jedes legt noch schnell ein Ei,
Witwe Bolte in der Kammer
Hört im Bette diesen Jammer;
Ahnungsvoll tritt sie heraus,
Ach, was war das für ein Graus!
»Fließet aus dem Aug', ihr Tränen!
All mein Hoffen, all mein Sehnen,
Meines Lebens schönster Traum
Hängt an diesem Apfelbaum!«
Tiefbetrübt und sorgenschwer
Kriegt sie jetzt das Messer her,
Nimmt die Toten von den Strängen,
Daß sie so nicht länger hängen,
Und mit stummem Trauerblick
Kehrt sie in ihr Haus zurück.
Dieses war der erste Streich,
Doch der zweite folgt sogleich.
Ihre Federn zum Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle,
Denn man liegt nicht gerne kühle.
Seht, da ist die Witwe Bolte,
Die das auch nicht gerne wollte.
Ihrer Hühner waren drei
Und ein stolzer Hahn dabei.
Max und Moritz dachten nun:
Was ist hier jetzt wohl zu tun?
Ganz geschwinde, eins, zwei, drei,
Schneiden sie sich Brot entzwei,
In vier Teile, jedes Stück
Wie ein kleiner Finger dick.
Diese binden sie an Fäden,
Übers Kreuz, ein Stück an jeden,
Und verlegen sie genau
In den Hof der guten Frau. - Kaum hat dies der Hahn gesehen,
Fängt er auch schon an zu krähen:
Kikeriki! Kikikerikih!! -
Tak, tak, tak! - Da kommen sie.
Hahn und Hühner schlucken munter
Jedes ein Stück Brot hinunter;
Aber als sie sich besinnen,
Konnte keines recht von hinnen.
In die Kreuz und in die Quer
Reißen sie sich hin und her,
Flattern auf und in die Höh',
Ach herrje, herrjemine!
Ach, sie bleiben an dem langen,
Dürren Ast des Baumes hangen,
Und ihr Hals wird lang und länger,
Ihr Gesang wird bang und bänger.
Jedes legt noch schnell ein Ei,
Witwe Bolte in der Kammer
Hört im Bette diesen Jammer;
Ahnungsvoll tritt sie heraus,
Ach, was war das für ein Graus!
»Fließet aus dem Aug', ihr Tränen!
All mein Hoffen, all mein Sehnen,
Meines Lebens schönster Traum
Hängt an diesem Apfelbaum!«
Tiefbetrübt und sorgenschwer
Kriegt sie jetzt das Messer her,
Nimmt die Toten von den Strängen,
Daß sie so nicht länger hängen,
Und mit stummem Trauerblick
Kehrt sie in ihr Haus zurück.
Dieses war der erste Streich,
Doch der zweite folgt sogleich.
Hallo Freunde der feurigen Glut,
stets bemüht (nein, ich habe mich schon angestrengt ) war ich auch mit meinen Hähnchen, aber sie waren noch nicht perfekt. Dazu komme ich später.
Spontan reifte gestern Morgen die Entscheidung, abends mit den Jungs ein paar BBC machen. Also in der Mittagspause schnell zum Supermarkt rüber und drei frische Hähnchen gekauft. Zufällig an Zitronensalz vorbeigekommen und das auch noch eben eingesackt.
Als die gute Witwe Bolte
Sich von ihrem Schmerz erholte,
Dachte sie so hin und her,
Daß es wohl das beste wär',
Die Verstorbnen, die hienieden
Schon so frühe abgeschieden,
Ganz im stillen und in Ehren
Gut gebraten zu verzehren.
Freilich war die Trauer groß,
Als sie nun so nackt und bloß
Abgerupft am Herde lagen,
Sie, die einst in schönen Tagen
Bald im Hofe, bald im Garten
Lebensfroh im Sande scharrten. -
Ach, Frau Bolte weint aufs neu,
Und der Spitz steht auch dabei. -
...
Sich von ihrem Schmerz erholte,
Dachte sie so hin und her,
Daß es wohl das beste wär',
Die Verstorbnen, die hienieden
Schon so frühe abgeschieden,
Ganz im stillen und in Ehren
Gut gebraten zu verzehren.
Freilich war die Trauer groß,
Als sie nun so nackt und bloß
Abgerupft am Herde lagen,
Sie, die einst in schönen Tagen
Bald im Hofe, bald im Garten
Lebensfroh im Sande scharrten. -
Ach, Frau Bolte weint aufs neu,
Und der Spitz steht auch dabei. -
...
Das Hähnchen mit Olivenöl und Zitronensalz eingerieben.
Toller Serviervorschlag
Die Hähnchen sind nun also vorbereitet, somit Feuer frei... Küchentuch mit etwas Sonnenblumenöl versehen und es dann aufwickeln - ergibt einen super Bio-Anzünder (das Bild stammt von der ersten Inbetriebnahme):
Und die Hähnchen 1-2-3, für jedes eine Flasche Bier dabei...
Und dann dürfen sie auch schon Platz nehmen, der Grill ist erstmal auf 120 °C eingeregelt
Apfelchunks hatte ich keine, dafür Kirsche.
Vom WE war noch Gewürzbutter vom Fisch übrig, schnell für's Hähnchen gepimpt:
Zwischenstand nach gut 45 Minuten:
Kurz die Lütte ins Bett gebracht und dann bei 60 °C KT die Butter aufgetragen.
Jetzt wollte ich die Gartemperatur auf 200°C hochziehen, aber weil ich Depp nochmal ordentlich Flüssigkeit nachgeschüttet habe, stieg die Temperatur nicht auf über 150°C. Ich nehme zumindest an das es am verdampfenden Wasser/Bier lag. Somit habe ich die Haut leider nicht knusprig hinbekommen.
...
Max und Moritz rochen dieses.
»Schnell aufs Dach gekrochen!« hieß es.
Durch den Schornstein mit Vergnügen
Sehen sie die Hühner liegen,
Die schon ohne Kopf und Gurgeln
Lieblich in der Pfanne schmurgeln.
Eben geht mit einem Teller
Witwe Bolte in den Keller,
Daß sie von dem Sauerkohle
Eine Portion sich hole,
Wofür sie besonders schwärmt,
Wenn er wieder aufgewärmt.
Unterdessen auf dem Dache
Ist man tätig bei der Sache.
Max hat schon mit Vorbedacht
Eine Angel mitgebracht.
Schnupdiwup! Da wird nach oben
Schon ein Huhn heraufgehoben.
Schnupdiwup! Jetzt Numro zwei;
Schnupdiwup! Jetzt Numro drei;
Und jetzt kommt noch Numro vier:
Schnupdiwup! Dich haben wir!! -
Zwar der Spitz sah es genau
Und er bellt: Rawau! Rawau!
Aber schon sind sie ganz munter
Fort und von dem Dach herunter. -
Na! Das wird Spektakel geben,
Denn Frau Bolte kommt soeben;
Angewurzelt stand sie da,
Als sie nach der Pfanne sah.
Alle Hühner waren fort. -
»Spitz!!« - Das war ihr erstes Wort.
»0 du Spitz, du Ungetüm!
Aber wart! Ich komme ihm!«
Mit dem Löffel groß und schwer
Geht es über Spitzen her;
Laut ertönt sein Wehgeschrei,
Denn er fühlt sich schuldenfrei
...
Max und Moritz rochen dieses.
»Schnell aufs Dach gekrochen!« hieß es.
Durch den Schornstein mit Vergnügen
Sehen sie die Hühner liegen,
Die schon ohne Kopf und Gurgeln
Lieblich in der Pfanne schmurgeln.
Eben geht mit einem Teller
Witwe Bolte in den Keller,
Daß sie von dem Sauerkohle
Eine Portion sich hole,
Wofür sie besonders schwärmt,
Wenn er wieder aufgewärmt.
Unterdessen auf dem Dache
Ist man tätig bei der Sache.
Max hat schon mit Vorbedacht
Eine Angel mitgebracht.
Schnupdiwup! Da wird nach oben
Schon ein Huhn heraufgehoben.
Schnupdiwup! Jetzt Numro zwei;
Schnupdiwup! Jetzt Numro drei;
Und jetzt kommt noch Numro vier:
Schnupdiwup! Dich haben wir!! -
Zwar der Spitz sah es genau
Und er bellt: Rawau! Rawau!
Aber schon sind sie ganz munter
Fort und von dem Dach herunter. -
Na! Das wird Spektakel geben,
Denn Frau Bolte kommt soeben;
Angewurzelt stand sie da,
Als sie nach der Pfanne sah.
Alle Hühner waren fort. -
»Spitz!!« - Das war ihr erstes Wort.
»0 du Spitz, du Ungetüm!
Aber wart! Ich komme ihm!«
Mit dem Löffel groß und schwer
Geht es über Spitzen her;
Laut ertönt sein Wehgeschrei,
Denn er fühlt sich schuldenfrei
...
Bei uns kamen sie zum Glück nicht abhanden, Bei 82° KT habe ich sie dann vom Grill genommen, das war nach etwa 2h
Das Hähnchen wollte die Flasche nicht ohne weiteres verlassen, scheinbar war es bequem. Daher die etwas maltretierte Brust...
Ansonsten super saftig, die Gewürzbutter hinterließ auch ein super Geschmack!
Dazu gab es noch Knobi-Baguette und Weizen vom Mönch Mir hat das Raucharoma herrlich gemundet, den Jungs ebenfalls. Sogar mein Sohn fand das Fleisch super saftig...
... wenngleich auch die Haut jetzt nicht knusprig geworden ist. Aber das bekomme ich auch noch hin...
So ging es uns danach wie Max und Moritz:
Max und Moritz im Verstecke
Schnarchen aber an der Hecke,
Und vom ganzen Hühnerschmaus
Guckt nur noch ein Bein heraus.*
*Quelle: http://www.wilhelm-busch-seiten.de
Somit schließe ich meinen dritten Test mit dem Ei ab, danke für's reinschauen und vielleicht hat sich der ein oder andere ja jetzt auch mal wieder mit Wilhelm Busch beschäftigt. Ich fand's seit langem mal wieder ganz amüsant
So long....
Gruß
Daniel
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