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Die letzte Reise des Willi Wutz - vieeele Bilder

Tomratz

Der Burgbäcker
10+ Jahre im GSV
Wir haben letzte Woche eime Bekannte in Rumänien besucht.
Diese hat uns dann auf den Hof, oder wie sie sagte auf die Farm,
ihres Onkels eingeladen.

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Bei einem Rundgang lernten wir dann Willi Wutz kennen, das ist das Schweinderl hinten.

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Während Willi Wutz in einem Stall mit direktem Freilandzugang lebte, mussten sich seine Kumpels mit einem geschlossenen Stall zufrieden geben, aber auch die dürfen regelmäßig ins Freie.

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Der Farmonkel betreibt noch nebenbei eine Schnapsbrennerei, im übrigen auf Lohnbrennerbasis. Wir haben sogar sowas wie ein Betriebsbuch gesehen.

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Währenddessen spielten die kleinen Geschwister von Willi Wutz im Freien und labten sich an der Kühlflüssigkeit der Brennerei. Auch am Trester wurde genascht, ich kann mir gut vorstellen, dass da manches Wutzi einen "Sitzen" hatte. Das sieht man da aber nicht so eng.

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Während wir beim Mittagessen saßen, musste Willi Wutz dann sein Leben lassen, er wurde extra für uns geschlachtet. Einerseits traurig, andererseits ist das nun mal der Lauf der Dinge.

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Auch wenn es auf den Bildern recht rustikal zugeht, das tote Tier wurde mit großem Respekt behandelt.

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Nach dem abflämmen wurde die Schwarte noch gründlich sauber gekratzt.

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Als erstes wurde der Kopf abgetrennt. Man kann hier schon erkennen, dass Willi ordentlich Speck hatte.

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Danach wurden die Innereien entfernt und Willi in zwei Teile geteilt. Als künftige "Eigentümer" bekamen GöVerl und ich jeweils ein Stückchen vom Ohr. Das mussten wir dann todesverachtend zumindest teilweise verspeisen, da dies eine Ehrung darstellt und wir mit einer Weigerung die Metzger beleidigt hätten.

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Auf dem gleichen Tisch auf dem wir kurz vorher noch zu Mittag gespeist hatten, wurde Willi Wutz nun in seine Einzelteile zerlegt.

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Ich hab jetzt nicht von jedem einzelnen Brocken Bilder gemacht, aber wenn man sich diese Speckstücke betrachtet weiss man, dass Willi sicher ein schönes Leben gehabt hat. Letztendlich hatten wir auf der Heimreise gut 90 Kilo Schweinefleisch im Auto. Dazu noch mal etliche Kilo, die wir dem Sohn des Farmers mit nach Deutschland brachten.

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Am Montag ging es dann an die Verarbeitung der Teile, die wir nicht direkt für den Verzehr eingefroren hatten, als da wären der Schweinskopf und etliche Rückenknochen mit noch ordentlich Fleisch dran. Das ganze kam in den großen 50l Topf, wurde mit Gemüsebrühe aufgefüllt und ca. 3 Stunden gekocht. Heraus kamen dabei 13 Gläser Schweinskopfsülze.

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Während die Teile für die Sülze vor sich hin köchelten, nahm ich ein weiteres Mitbringsel aus Rumänien auseinander, ein halbes Zicklein.

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Schön portioniert und anschließend einvakuumiert.

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Auf meinen besonderen Wunsch hatten die Metzger einen der Hinterschinken am Stück gelassen.

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Der kam nun in die Transportkiste, auf ein Bett von schönem Salz.

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25 Kilo Salz später sah man nichts mehr vom Schinken. Der darf jetzt erst mal ein paar Wochen da drin ruhen, währenddessen werde ich mir weiteres Wissen zum Thema große, luftgetrocknete Schinken anlesen.

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Es gab aber ja noch eine größere Menge an "Verschnittstückchen", also kam mein Beeketal Fleischwolf mal wieder zum Einsatz und es wurde zum Einen Hackfleisch und zum Anderen ein paar Würste gemacht.

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Hier mal ein Teil der vorbereiteten und gewürzten Fleischteile.

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Es gab ein paar Kleine und einige Große Würste, freestyle.

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Währenddessen war die Schweinskopfsülze fertig und wurde in Gläser abgefüllt. Aufgefüllt wurde mit dem Sud, in dem die Schweineteile gekocht hatten. Am nächsten Tag war die Sülze schön fest, so wie das sein muss.

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Weiter ging es mit dem klein schnippeln von Speck, um Griebenschmalz herzustellen.

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Ab in den 10l Topf und rauf auf den Hockerkocher.

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Schaut doch brauchbar aus.

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17 Gläser und ein Schmalztopf waren das Ergebnis.

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Zum Abschluss noch ein Blick in den Kühlschrank der voller vakuumierter (und vorher natürlich mit Pökelsalz behandelter) Speckseiten ist.

Jetzt dürfen die Würste erst mal umröten und der Speck und der Schinken im Salz reifen. Sobald es weitergeht, werde ich hier natürlich berichten.
 

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Danke für diese tollen Bilder :daumenzwinker:

auch die Verarbeitung von Dir ist 1A. Ich bin mal auf den Schinken gespannt...

:respekt:
 
sowas gefällt :thumb2:
und ordentlich narkotisiert mit Brennereikühlflüssigkeit vorher :D
:weizen:
 
Wow, ein tolles Erlebnis! Einer Hausschlachtung beizuwohnen ist schon was spannendes und für viele auch einzigartig! Danke für die Bilder, lasst es euch schmecken!
 
Klasse!!!
 
Ich habe auch schon mal an einer Hausschlachtung teilgenommen, war sehr spannend. Später haben die Nachbarn und wir uns ein Schwein geteilt, war sehr lecker.
Ich bin auch schon auf den großen Schinken gespannt, dauert ja noch.
Glückwunsch und guten Appetit! :thumb2:
 
Ich stell mal die Bank auf und setz mich, auf den luftgetrokneten Schincken bin ich mal gespannt

Na, dann stell ich mal ein bisschen :weizen:bereit, damit Ihr nicht so auf dem Trockenen sitzt.

Auf den großen Schinken bin ich mehr als gespannt. Die Würstchen haben schon schön umgerötet und schmecken bereits.
Dürfen aber noch bisschen reifen.
 
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