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Diese Woche neu ausprobiert: Speckwurst

DaFid

Veganer
Wir haben diese Woche bei uns eine neue Wurst ausprobiert.
Kennen wahrscheinlich die Wenigsten.
Es ist eine Kochwurst und nennt sich Speckwurst.
Die Hauptbestandteile sind Blut, Speck und Schwarten.
Sie wurde in der "guten, alten Zeit" häufig produziert. Sie war relativ günstig aufgrund der Zutaten und enthielt viel Energie, was die Leute früher gut brauchen konnten. Heutzutage enthält sich vermutlich zu viel Speck für den Geschmack der Mehrheit und wird deshalb auch eher kaum noch produziert.
Sie ist durch den Speck sehr saftig und wie viele Kochwürste auch sehr würzig. Mir persönlich gefallen Aussehen und Anschnitt sehr gut.
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ca 60% Speck, klein gewürfelt und mit kochendem Wasser abgespült.
ca 10% Schwarten, gewolft (3er Scheibe)
ca 10% Kesselbrühe und 20% Blut
hab alles nach Gefühl gemacht.


Nitritpökelsalz, Pfeffer, gemahlener Kümmel, Piment, nach Gefühl
(möglich wären auch Muskat, Majoran, weißer Pfeffer, Macis, eventuell Ingwer)

Das ganze vermengen und in Naturdärme (46+ würde sich eignen).
1 Stunde bei 80°C brühen/kochen und 1 Stunde kalt räuchern.
Kurz in kaltes Wasser, dann an der Luft weiter auskühlen lassen.
 
dankeschön.
bei uns in thüringen ist majoran nicht möglich sondern pflicht.
sieht aber trotzdem lecker aus.
 
Moin Fid
Eine Wurst, ganz nach meinem Geschmack. Beim Hausschlachten machen wir sie so ähnlich. Wir wolfen nur die Schwarten durch die 2 mm Scheibe. Solltest du die Wurst nochmal herstellen, nimm mal ein bisschen von der Masse und gib auf ein kg ca 100 g Roggenmehl dazu, gut durchmengen und etwas nachwürzen, da das Mehl viel Geschmack schluckt. Das Ganze in min. 100er Sterildarm füllen und wie gewohnt brühen. Bei uns heißt diese Wurst Beutelwurst, die von der Konsistenz fester ist als die normale Rotwurst. Die Wurst in ca. 1,5 bis 2 cm dicke Scheiben schneiden, wie ein Schnitzel paniere und bei schwacher Hitze in Butterschmalz ausbraten. Lecker. Dazu Stampfkartoffeln, gebratene Zwiebelringe und eine Gewürzgurke. Zum Panieren nehme ich Panko, ist ein grobes asiatisches Paniermehl. Finde ich um Längen besser als unsere geriebenen Brötchen.
Andreas
 
das geht dann schon in richtung 'grützwurst' woraus die berühmte 'tote oma' gemacht wird.
 
Schöne schwarze Farbe. Mit welcher Holzart hast du geräuchert?
 
@calenberger
Das hört sich gut an. Ähnlich so wiE manche bei uns Blutwurst essen.
das geht dann schon in richtung 'grützwurst' woraus die berühmte 'tote oma' gemacht wird
Wo wird das gemacht. Sagen mir gar nix die Begriffe.
Schöne schwarze Farbe. Mit welcher Holzart hast du geräuchert?
Buchenholz aus dem Holzofen, der zieht bei uns direkt in die Räucherkammer in der wir auch mit Sägespänen räuchern können. Beim Ofen muss man nur mit der Temperatur aufpassen.
 
Moin Fid
Beutelwurst ist bei uns eine regionale Sorte. Der Name rührt daher, das früher die Omas des Haushaltes Beutel aus Leinen genäht in die dann die Wurstmasse gefüllt wurde. Erst wenn die Beutel fertig waren, konnte die Hausschlachtung beginnen. Das ist aber bestimmt an die hundert Jahre her. Früher hatte jeder Hausschlachter sein eigenes Rezept, nur mit Speckwürfeln, manche haben Magerfleisch mit dazugemischt und der nächste hat Zunge und oder Herz und Nieren mit verwand.
Grützwurst gibt es hier im Norden auch. Da wird anstatt des Roggenmehles Grütze verbaut, meist Hafergrütze. Das kenne ich aber nicht bei Rotwürsten, bekanntester Vertreter sind da wohl die Oldenburger oder Bremer Pinkel die mit Grünkohl gekocht werden. Das sind so die Sorten, die ich hier aus dem Norden kenne, im Rest der Republik gibt es bestimmt noch andere Sorten.
Tote Oma kommt aus den neuen Bundesländern und ist eine Rotwurst die auch heiß serviert wird. Aber da können dir nette Mitglieder aus dem Osten bestimmt mehr zu schreiben.
Andreas
 
diesen satz hatte ich noch bei einem ähnlichen rezept gefunden:
"- Salzkartoffeln und je ein großes Helles dazureichen."

es wurde halt an alles gedacht, na gut, auf die salzkartoffeln kann man zur not auch verzichten!
 
Mann mann die guten alten Rezepte! Als ich noch jünger war, war ich bei solchen Gerichten eher skeptisch, aber inzwischen...
Die alte Oma erinnert sieht so aus wie unsere oberbayrische Blutwurst. Wir lassen lediglich die Kartoffeln weg.
es wurde halt an alles gedacht, na gut, auf die salzkartoffeln kann man zur not auch verzichten!
geniale Aussage :thumb1:
 
Wir haben diese Woche bei uns eine neue Wurst ausprobiert.
Kennen wahrscheinlich die Wenigsten.
Es ist eine Kochwurst und nennt sich Speckwurst.
Die Hauptbestandteile sind Blut, Speck und Schwarten.
Sie wurde in der "guten, alten Zeit" häufig produziert. Sie war relativ günstig aufgrund der Zutaten und enthielt viel Energie, was die Leute früher gut brauchen konnten. Heutzutage enthält sich vermutlich zu viel Speck für den Geschmack der Mehrheit und wird deshalb auch eher kaum noch produziert.
Sie ist durch den Speck sehr saftig und wie viele Kochwürste auch sehr würzig. Mir persönlich gefallen Aussehen und Anschnitt sehr gut.
Anhang anzeigen 1126828 Anhang anzeigen 1126829
das ist Griebenwurst .die kennt bei uns jeder Pfälzer kennt
 
sieht zwar gut aus aber nach meinem Gechmack zuviel Speck ich mochte die schon als Kind nicht deswegen :-)

Ai ai ai ....so etwas ähnliches wollte ich auch gerade schreiben...

Die Wurst an sich gefällt mir gut, hast Du prima gemacht...aber als Kind habe ich gewürgt wenn ich sowas nur gesehen habe..riechen oder essen ging gar nicht:( alles was Fett war gab nur einen Würgereiz..ich war so ein Mäkelfritze;)

Heute esse ich auch schon fettigere Geschichten...aber an diese Wurst komme ich, glaube ich zumindest, noch nicht ran.

Gruß Felli
 
Oh - nix geht über eine gute Speckwurst, ich mag auch gern Majoran drinnen. Am besten schmeckt sie, wenn sie schon bissl härter ist -mit frischem Kren und Brot. Leider gibts bei den meisten Metzgereien keine wirklich gute Speckwurst. Bei uns macht einer noch ne relativ gute.
 
Ich mag sie genau so!
(Sieht man an meiner Figur:-))
Ich schau immer das ich ein Stück mit viel Speck bekomme.;)
 
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