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Direktvergleich: Pizzaofen vs. Gasgrill - Welche Pizza gewinnt?

Hier hat letztens noch jemand seine Pizzen vom Gasgrill ohne BB gezeigt. Die sahen 100 mal besser aus als 99% dessen, was hier sonst so auf dem Gasgrill gezaubert wird.

Ich halte den BB für Pizzen für verzichtbar.
 
Ich hatte ja auch mit dem Gasgrill (ohne BB) Pizza gemacht---- dann mit improvisierten Cover... es geht und sieht nach Pizza aus. Das wars aber meist schon. Wie gesagt - alleine das hochfeuern des Gasgrills und der Hitzeverlust beim öffnen des Deckels bedeutet jede Menge Gasverbrauch... und das ist für mich eig der K.O. Kriterium...
 
Jetzt sind mir doch ein paar bessere Worte bzw. ein Vergleich zur Teigstruktur eingefallen. Ist zwar nicht die gleiche Teigstruktur bei der Pizza, kann aber vielleicht den Unterschied von der Konsitenz beim Rand verdeutlichen.
Hoffe ihr könnt meinen Vergleich nachvollziehen ;)


Rand aus Pizzaofen:
Da kann man sich den Rand wie bei einem Croissant vorstellen = außen knusprig - innen weich + luftig!

Rand vom Gasgrill:
Würde hier ein Bauernbrot als Vergleich nehmen = außen auch knusprig, aber dickere Kruste - innen auch weich aber fester Teig
 
@nollipa dann hast du mich völlig falsch verstanden.
Es geht mir nicht um den Teig. Klar weil ihr euch dafür interessiert, kauft ihr eure Teig Zutaten bestimmt aus Italien. Das tu ich nicht, ist ein einfacher Hefeteig, ein altes Rezept meiner Mutter und hat nichts mit der Italienischen Pizza zu tun.

Und genau dieser schmeckt vom Summit genauso wie von der Weberkugel mit Pizzaaufsatz.

Ich war wie ihr genau der selben Meinung Pizza gibt es nicht vom Gasgrill nur vom Holzkohle Grill.
Das hatte bei mir so lange Bestand solang ich auf einem Weber Q220, Spirit S330 Pizza gegrillt hab.

Dann hatte ich letztes Jahr mal keine Zeit und Lust Stunden an der Weberkugel zu verbringen, und danach nach Lagerfeuer zu riechen.
Daher ab auf den Summit. Seit diesem tag bin ich anderer Meinung.
Ich weiß nicht was noch Gasgrills anderer Hersteller so drauf haben? Kann nur für den Summit S-470 sprechen.
Und der Gasverbrauch ist enorm, juckt mich aber nicht, da ich nicht oft Pizza backe.
Ein Vergleich zu einem Professionellen Pizzaofen hab ich nicht, nur zu den besagten Grills.

LG. Micha
 
@nollipa dann hast du mich völlig falsch verstanden.
Es geht mir nicht um den Teig. Klar weil ihr euch dafür interessiert, kauft ihr eure Teig Zutaten bestimmt aus Italien. Das tu ich nicht, ist ein einfacher Hefeteig, ein altes Rezept meiner Mutter und hat nichts mit der Italienischen Pizza zu tun.

Servus,
doch - ich habe dich sehr wohl verstanden! Bei der ganzen Diskussion ob nun ein Gasgrill für Pizza ideal ist, kommt nämlich die zweite Komponente mit dazu, nämlich wie viel Leidenschaft in der Zubereitung und der Auswahl der Zutaten steckt. Genau hier prallen oft die verschiedenen Meinungen aneinander. Du machst ein einfaches Rezept und bist mit dem Ergebnis glücklich, für den leidenschaftlichen Pizzabäcker ist das ein Keks mit Tomatensoße und Käse. Mit einigem Aufwand - Beispiele dazu gibt es ja - kann man auch im Gasgrill oder Holzkohlegrill noch einiges mehr rauskitzeln. Letzlich - das ist meine Meinung - kommt man an einem gewissen Punkt an einem richtigen Pizzaofen nicht vorbei, wenn man den Anspruch zur Perfektion hat.

Nix für ungut, ist wirklich alles ok - nur deine Bilder zeigen genau das, worauf ich hinauswollte. Das hätten genausogut Bilder von jemand anderen sein können.
 
Was mich wundert ist, dass hier immer nur über die Pizza Neopolitana gesprochen wird.

So hübsch sie ja anzuschauen ist, mir ist das zu viel Rand, zu viel unbelegter Teig. Backt denn hier keiner von den Pizzaphilen eine römische Pizza, und sehen die Ergebnisse da dann vielleicht anders aus?


Cheers,

Tim
 
Die backen hier auch einige (ich nicht). Aber momentan liegt die Napoletana wohl mehr im Trend.
 
Ich werde am sam wieder napoletana machen und am sonntag mit dem gleichen teig mal niedrigere temp und längere Backzeit testen...
 
Toller Test. Danke.

Einfach mal in Neapel bei „Da Michele“ oder so Pizza essen und zugucken. Ich habe danach in Deutschland lange keine Pizza mehr auswärts gegessen :D !
 
Was mich wundert ist, dass hier immer nur über die Pizza Neopolitana gesprochen wird.

So hübsch sie ja anzuschauen ist, mir ist das zu viel Rand, zu viel unbelegter Teig. Backt denn hier keiner von den Pizzaphilen eine römische Pizza, und sehen die Ergebnisse da dann vielleicht anders aus?


Cheers,

Tim

Schon mal eine gegessen? Seit es bei uns die Napolitana auf dem Speiseplan steht, werden die Ränder gegessen. Früher lagen die oft noch auf dem sonst leeren Teller.
 
Hallo ihr Pizzabäcker,
ich klinke mich mal in den Glaubenskrieg ein, da ich irgendwie NOCH zwischen beiden Lagern stehe. Auch ich gehörte Jahre lang zu der Fraktion schneller Teig mit viel Hefe und ab auf den Gasi. Mit den Pizzen waren wir immer sehr zufrieden.
Irgendwann sah ich Bilder einer Napoletana und die haben mir so gut gefallen, dass ich alleine wegen der Optik mich daran versuchen wollte. Zum Geschmack konnte ich natürlich nichts sagen, da ich die Variante der Pizza nur von Bildern kannte. Das ist jetzt ca. ein Jahr her.
Ich war damals auch der Meinung beim stöbern im Forum die „Pizzaaffen“ mit ihrem aufwand an Teigherstellung und teuerem Equipment spinnen.....das bekommst du auch so hin. Weit gefehlt, hier der Versuch.

https://www.grillsportverein.de/forum/threads/pizza-neapoletana-fehlversuch.306019/

Nun liegt ja mittlerweile ein wenig Zeit dazwischen und es ist einiges passiert. Ich habe mich an die lange Teigführung gewagt (wenn auch immer noch einstufig undohne Experimente), habe mir einen Ardore Pizzaofen zugelegt, und backe mittlerweile mit dem wenigen angelesenen Grundwissen auf einem ganz anderen Level. Dieser ist zwar immer noch nicht vergleichbar mit den Profis hier, ich bin aber Happy.
So sehen meine Pizzen heute aus.

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Der Unterschied im Geschmack, ungeachtet der Optik, ist für mich bei den wenigen annähernd gleichen Zutaten der Wahnsinn.
In Summe macht für mich der große Unterschied das Auseinandersetzen mit dem Handwerk und das Equipment.
Wenn du/ihr Grillpizzabäcker euch weiterentwickeln wollt, kommt ihr um beides nicht herum.
Die Diskussion dreht sich um zwei harte Lager. Ich denke alle die der Meinung sind mit ihrem Grill die „besten Pizzen“ zu machen liegen falsch, ohne es besser zu wissen. Zusätzlich liegt es am Ego, da der 2Teur Napoleon ja alles können soll.

Mein Fazit: Wenn ihr mit den Pizzen vom Grill zufrieden seid ist doch alles gut. Mit einem Pizzaofen kann man einfach nicht mithalten. Mit einem Golf gewinnst du auch kein Formel 1 rennen...
 
@dirty_sanchez
Mein Werdegang i.S. Pizza ist deinem sehr ähnlich. Bei diesem Versuch gab es jetzt ja einen direkten Vergleich bei gleichem Teig und gleichen Skills.

Und du hast recht: Auch wenn die Pizzen vom Gasgrill optisch ganz ok aussehen, so ist der Geschmack zu einer Pizza aus dem Pizzaofen doch ein ganz großer Unterschied.
 
Schon mal eine gegessen? Seit es bei uns die Napolitana auf dem Speiseplan steht, werden die Ränder gegessen. Früher lagen die oft noch auf dem sonst leeren Teller.

Ja, Ich habe das kulinarische Glück, beruflich sehr oft in Italien zuu sein, zumindest Pre-Corona. Daher kenne ich die verschiedenen Pizza Arten sehr gut. Ich mag ab und zu ja auch gerne mal eine neopolitanische Pizza, mich wundert halt nur der Fokus hier auf diese Pizzaart.

Aber hey, jeder wie er mag!

Cheers,

Tim
 
Gute Geschichte! Vielen Dank!
Ich liebe meine Pizza aus dem 57er mit Aufsatz auch.
Und was muss ich nun ausprobieren? Pizza römischer Art!
Unglaublich, man kann hier nicht mal paar Minuten seiner Frühstückspause verbringen ohne gleich wieder angefixt zu werden.
Grüße Lars
 
So dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab:).

Meine ersten Gehversuche mit selbstgemachter Pizza habe ich auch auf dem Gasgrill gemacht. Das war so 2018.

Die Teige waren auch eher schnell zusammen geschüttet und mit sehr viel Hilfe versetzt.

Aber selbst diese Pizzen waren schon ein großer Sprung nach vorne. Zeitgleich begann natürlich das Einlesen in die Pizzaunterforen. Ein gaaanz großer Fehler :D.

Da Pizza mein absolutes Lieblingsessen ist und ich mehrfach im Monat Pizza backe, meistens so um die acht Stück, war für mich und für Göga dann irgendwann auch ;) klar, dass die Hardware aufgestockt werden musste.

Also fand im Januar 2019 der Ardore den Weg zu mir.

Der Ofen und natürlich auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Teig, hat jetzt die Pizzen wieder auf das nächste Level gehoben.

Ich sehe mich aber immer noch am Anfang meiner Pizzareise.

Mein persönliches Fazit:

Es ist wie in fast allen Bereichen, wenn ich etwas ab und zu mache, reichen in der Regel Allroundgeräte.

Im meinen Gasgrill kann ich grillen, smoken, Pizza backen etc. Da ich aber sehr gerne, häufiger und auch mal größere Mengen smoke, bin ich um einen Smoker nicht herum gekommen.

Bei dem Pizzaofen trifft eben genau das gleiche zu.

Gruß Nico
 
Wurde diese Pizza auch mit Nuvola gebacken? Das kann das "objektive" Ergebnis natürlich verfälschen. Trotzdem für nen Gasgrill gut gelungen.

Nein die Pizzen nicht, hatte ich aber auch irgendwo erwähnt, aber kein Ding ich antworte ja sowieso ;-) und danke fürs Kompliment.

Viel Oberhitze ist gut, daher werden viele Steine auf dem Gasi auch erhöht.

Der BB wäre für mich dann raus, oder?
Der feuert dann ja quasi von der Seite auf Höhe der Pizza?!

Jein, wie du bei mir sehen kannst, passt das relativ gut, weil mein BB auch höher eingebaut ist.
Probleme mit Hitzeverlust habe ich bei mir nicht, meine Backzeit ist eigentlich bei allen Pizzen (meist zwischen 6-10) immer gleich, bis auf ein paar sekündchen unterschied, wobei ich da nicht pingelig bin, wenns eben 5 sek länger dauert dann ists eben so, meist bin ich aber zu langsam ^^
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Ich halte den BB für Pizzen für verzichtbar.

Joa, verzichtbar, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, doch wie heißt es immer so schön, besser haben als brauchen :D

Schon mal eine gegessen? Seit es bei uns die Napolitana auf dem Speiseplan steht, werden die Ränder gegessen. Früher lagen die oft noch auf dem sonst leeren Teller.

Und genau das gefällt mir an der Neapolitana auch so gut, das eben aufgegessen wird.
Wenn ich nur an das NineOFive bei uns in Augsburg denke, die haben auch sehr gute Neapolitana Pizzen doch bei denen ist mir der Sugo meist zu "Suppig", soll heißen ich kann die Pizza ausschließlich nur mit Messer und Gabel essen weil dir sonst der ganze Belad davonläuft, was MIR nicht so gut gefällt. Deswegen koche ich meinen Sugo meist ein bisschen ein und dann ists perfekt.

Gruß
 
Schon mal eine gegessen? Seit es bei uns die Napolitana auf dem Speiseplan steht, werden die Ränder gegessen. Früher lagen die oft noch auf dem sonst leeren Teller.
Ja genau, ich hab den Rand früher immer weggelassen. Bis ich vor 2 Jahren das erste mal eine echte Neapolitana gegessen habe. Heute ist der Rand der Indikator für einen guten Teig schlechthin.

Auch stimme ich zu was du über die Fladenpizza, die hier viele vergöttern, sagst.
Das vergöttern von schlechter Kochkunst, hat mich in dem Forum eh dazu bewegt, fast nur noch in den Fachthreads wie: tägliches Brot, Effeuno Threads etc. zu lesen und schreiben.

Aber egal welche Art von Pizza man bevorzugt, liegt da fertig geriebener Käse, zusammengefügter Kochschinken und billige Salami drauf, habe ich eh fertig.
Wenns dann heißt früher war Pizza arme Leute essen, was glaubt ihr was die armen Leute vor 100 Jahren und länger her gegessen haben?
Ja, Bioware aus der Umgebung, Käse ausm Ort und Wurstwaren vom Onkel oder bekannten der selber wurstete. Also so wie bei uns(Kindheit in den 80ern aufm Dorf) damals auch. Also muss man heute viel Geld ausgeben um die gleiche Qualität wie damals zu haben.

Zum Thema, wie die Bilder ab und zu mal zeigen kommt vom Grill, egal ob Gasi oder Kugel auch mal was essbares bei raus. Aber auch nur weil die Person sich hinsichtlich Teigführung und Zutaten richtig informiert hat.
 
liegt da fertig geriebener Käse, zusammengefügter Kochschinken und billige Salami drauf, habe ich eh fertig.
Hast du evtl noch vergessen "Käse über alles andere drüber..."?

Nein, im Ernst, recht hast du!
 
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