Ich gehe mal davon aus, dass du mit oberen und unteren Ventil die beiden Schieber im Deckel und im Topf meinst?!?
Die Temperatur regelst Du in erster Linie durch das öffnen/schließen des Schiebers im Topf… also unten. Durch die Zuluftregelung ändert sich das Brennverhalten der Kohle. Viel Luft bedeutet auch starke Verbrennung, starke Hitze und schnelles Abbrennen. Wenig Luft wirkt sich dagegen umgekehrt aus. Hier ist die Verbrennung nicht so stark, die Hitze geringer und die Kohle brennt langsamer ab. Hierbei solltest Du aber darauf achten, dass Du den Lüftungsschieber nicht ganz schließt. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Sauerstoff nicht mehr ausreicht und die Glut erstickt. Der Sauerstoff in der Kugel reicht oftmals aufgrund des hohen „Randes“ des Topfes nicht aus.
Durch den Schieber oben im Deckel kann man auch noch etwas die Temperatur regeln. Hier eine geringe Öffnung bedeutet eine stärkere Umlufterwärmung. Bei einer größeren Öffnungsstellung am Schieber fällt die Umluftwirkung etwas geringer aus. In der Theorie. Praktisch habe ich den Temperaturunterschied durch die obere Lüftung als so gering erlebt, dass ich die Stellung zum Zwecke der Temperaturregelung vernachlässige. Interessanter an der Schieberstellung im Deckel ist der Aspekt „Rauchgeschmack“.
Ein drittes und für mich wieder wichtigeres Kriterium zur Temperatursteuerung an der Kugel ist die Kohlenmenge. Aus diesem Grund bevorzuge ich auch die Briketts, da sie meiner Meinung nach am besten zu steuern sind. Die Kohlenmenge im Sinner der Temperatursteuerung zu beurteilen, erfordert aber ein paar Versuche und ein klein wenig Übung.