Motzwurst
Militanter Veganer
Hallo ihr Lieben,
da hier erfahrene Steakeinkäufer sind, habe ich mich hier angemeldet, denn meine Frage bezieht sich auf den Einkauf von dry aged Fleisch. Es wird aufgrund der wenigen Ahnung von uns ein langer Roman. Sorry dafür.
Frage: Ist es OK, wenn ein Laden vor dem Zuschnitt die dry aged Steaks abwiegt und so den Verkaufspreis bestimmt?
Also der Fall ist folgender, es steht ein Kilopreis an der Theke, für das fertige Steak, was deutlich teurer ist, als für normal gereiftes Steak. Normal, wie ich finde! Man geht dann doch davon aus, dass man bei Bestellungen von 400 g auch 400 g bekommt und dafür auch nur die 400 g bezahlt. Also 19,60 € pro Steak. Ist meine Annahme da korrekt?
Mein Mann war nun bei Fegro/Selgros 2 Entrecôtes für uns kaufen. Er bestellte 2 x 400 g. Da der Metzger es nicht drauf hatte, bekam mein Mann lediglich 700 g. Was beim kg Preis von 49,00 € (÷1.000×700=) 34,30 € für zwei Steaks macht. Insgesamt Bezahlen sollten wir aber über 60 € bzw. er hat es bezahlt und wegen weiterer Einkäufe fiel es ihm nicht auf.
Da ich zuhause solche Dinge immer abwiege, vor allem wenn sehr viel mehr Gewicht auf der Packung steht, als es sich anfühlt, habe ich gemerkt was passiert ist.
Mein Mann fährt also wieder hin, fragt was das soll und der Metzger meinte, dies sei neue Anweisung "von oben", er solle nun vor dem Parieren der dry aged Steaks abwiegen (was nirgendwo steht übrigens) dann erst die vertrockneten Teile und den Knochen abschneiden, aber das vorherige Gewicht auf die Ettiketten drucken, was dann auch wortlos bezahlt werden soll. Die Rechtfertigung des Metzgers war, es sei dafür ja der KG Preis reduziert worden. Eine Aussage ohne Bestand, da sie gelogen ist, denn vor 2 Wochen kauften wir Steaks zum selben KG Preis wie jetzt und die Steaks wogen exakt was auf dem Ettikett steht. Wieso jetzt also deutlich mehr zahlen, deutlich weniger erhalten, bei exakt dem selben Grundpreis für Entrecôte? Ich habe mir den KG Preis neulich gemerkt, er war der selbe. Wir haben neulich für insgesamt 950 g Steakfleisch weniger gezahlt, als jetzt für 700 g Steak.
Man hat uns doch beschissen oder?
Der Metzger meinte weiter noch, ob er meinen Mann denn nicht aufgeklärt hatte? Es war kaum was los und es war quasi eben erst passiert und der Schlachter wusste das auch. Nein, er hatte jedenfalls nichts aufgeklärt. Daher bekam mein Mann das Geld wieder, denn er war so angefressen, dass er keinen Bock mehr auf Steaks hatte.
Der Typ war sogar so dreist zu fragen, ob mein Mann denn jetzt die Abschnitte und den Knochen von vorhin haben wolle, damit der Preis wieder zum Gewicht passt? Was sollen wir damit?
Was auch so richtig blöd ist, es wurde blind verlangt ein Gewicht festzulegen, ohne zu wissen wie groß der Entrecôte Strang ist. Beim letzten Mal war er sehr klein, daher waren 5 cm dicke Steaks knappe 280 g. So in etwa wollte er es wieder haben. Man muss doch eher fragen "wie dick" oder? Der Metzger sagte zu gewünschten 250 g "die werden zu dünn", also erhöhte mein Mann auf 400 g pro Steak. Dies solle immer noch zu dünn sein, aber statt meinem Mann den Strang zu zeigen, ging er ganz fix nach hinten. Wie kann der Metzger dann nur 700 g zuschneiden und meinem Mann 1,5 cm dünne Steaks mitgeben? Kennt der seinen Job nicht?
Man sieht auch nicht wie viel wegpariert wird, ob es tatsächlich vorher so extrem viel mehr wog, weil alles hinten außerhalb des Sichtfelds gemacht wird. bei fast 67€ wäre es deutlich über 1300 g, werden daraus wirklich nur 700 g Entrecôte? An der oberen Seite waren sogar noch dry age Außenreste, da stimmt doch der Preis hinten und vorne nicht oder was?
Beim letzten Kauf lagen fertige kleine, aber schön dicke Steaks im Reifeschrank, daher wusste mein Mann nicht, wie es sonst abläuft. Wir sind ganz neue dry aged Genießer, wissen also nicht was normale Praktik ist und was Betrug.
Wie findet ihr als erfahrene dry aged Käufer den Sachverhalt? Wie wird korrekt gewogen, pariert und ein Preis festgelegt?
Und was erwartet uns beim Onlinekauf, wenn ein 2000 g Stück dry aged Weiderind Entrecôte (ohne Knochen) bestellt wird? (Max-Wurst) Kann ich erwarten 4 x 500 g Steaks daraus zu schneiden oder wird grundsätzlich so ein extremer Verlust wegen Fleischabschnitten bezahlt und ich erhalte dann vielleicht nur 1200 g? Muss es vorher kenntlich gemacht werden, wenn die Abschnitte zu bezahlen sind?
Ich bitte hier um eure Kenntnis, eure Erfahrungen, damit wir künftig wissen was uns erwartet und wann man uns betrügt.
Gruß
Motzwurst
da hier erfahrene Steakeinkäufer sind, habe ich mich hier angemeldet, denn meine Frage bezieht sich auf den Einkauf von dry aged Fleisch. Es wird aufgrund der wenigen Ahnung von uns ein langer Roman. Sorry dafür.
Frage: Ist es OK, wenn ein Laden vor dem Zuschnitt die dry aged Steaks abwiegt und so den Verkaufspreis bestimmt?
Also der Fall ist folgender, es steht ein Kilopreis an der Theke, für das fertige Steak, was deutlich teurer ist, als für normal gereiftes Steak. Normal, wie ich finde! Man geht dann doch davon aus, dass man bei Bestellungen von 400 g auch 400 g bekommt und dafür auch nur die 400 g bezahlt. Also 19,60 € pro Steak. Ist meine Annahme da korrekt?
Mein Mann war nun bei Fegro/Selgros 2 Entrecôtes für uns kaufen. Er bestellte 2 x 400 g. Da der Metzger es nicht drauf hatte, bekam mein Mann lediglich 700 g. Was beim kg Preis von 49,00 € (÷1.000×700=) 34,30 € für zwei Steaks macht. Insgesamt Bezahlen sollten wir aber über 60 € bzw. er hat es bezahlt und wegen weiterer Einkäufe fiel es ihm nicht auf.
Da ich zuhause solche Dinge immer abwiege, vor allem wenn sehr viel mehr Gewicht auf der Packung steht, als es sich anfühlt, habe ich gemerkt was passiert ist.
Mein Mann fährt also wieder hin, fragt was das soll und der Metzger meinte, dies sei neue Anweisung "von oben", er solle nun vor dem Parieren der dry aged Steaks abwiegen (was nirgendwo steht übrigens) dann erst die vertrockneten Teile und den Knochen abschneiden, aber das vorherige Gewicht auf die Ettiketten drucken, was dann auch wortlos bezahlt werden soll. Die Rechtfertigung des Metzgers war, es sei dafür ja der KG Preis reduziert worden. Eine Aussage ohne Bestand, da sie gelogen ist, denn vor 2 Wochen kauften wir Steaks zum selben KG Preis wie jetzt und die Steaks wogen exakt was auf dem Ettikett steht. Wieso jetzt also deutlich mehr zahlen, deutlich weniger erhalten, bei exakt dem selben Grundpreis für Entrecôte? Ich habe mir den KG Preis neulich gemerkt, er war der selbe. Wir haben neulich für insgesamt 950 g Steakfleisch weniger gezahlt, als jetzt für 700 g Steak.
Man hat uns doch beschissen oder?
Der Metzger meinte weiter noch, ob er meinen Mann denn nicht aufgeklärt hatte? Es war kaum was los und es war quasi eben erst passiert und der Schlachter wusste das auch. Nein, er hatte jedenfalls nichts aufgeklärt. Daher bekam mein Mann das Geld wieder, denn er war so angefressen, dass er keinen Bock mehr auf Steaks hatte.
Der Typ war sogar so dreist zu fragen, ob mein Mann denn jetzt die Abschnitte und den Knochen von vorhin haben wolle, damit der Preis wieder zum Gewicht passt? Was sollen wir damit?
Was auch so richtig blöd ist, es wurde blind verlangt ein Gewicht festzulegen, ohne zu wissen wie groß der Entrecôte Strang ist. Beim letzten Mal war er sehr klein, daher waren 5 cm dicke Steaks knappe 280 g. So in etwa wollte er es wieder haben. Man muss doch eher fragen "wie dick" oder? Der Metzger sagte zu gewünschten 250 g "die werden zu dünn", also erhöhte mein Mann auf 400 g pro Steak. Dies solle immer noch zu dünn sein, aber statt meinem Mann den Strang zu zeigen, ging er ganz fix nach hinten. Wie kann der Metzger dann nur 700 g zuschneiden und meinem Mann 1,5 cm dünne Steaks mitgeben? Kennt der seinen Job nicht?
Man sieht auch nicht wie viel wegpariert wird, ob es tatsächlich vorher so extrem viel mehr wog, weil alles hinten außerhalb des Sichtfelds gemacht wird. bei fast 67€ wäre es deutlich über 1300 g, werden daraus wirklich nur 700 g Entrecôte? An der oberen Seite waren sogar noch dry age Außenreste, da stimmt doch der Preis hinten und vorne nicht oder was?
Beim letzten Kauf lagen fertige kleine, aber schön dicke Steaks im Reifeschrank, daher wusste mein Mann nicht, wie es sonst abläuft. Wir sind ganz neue dry aged Genießer, wissen also nicht was normale Praktik ist und was Betrug.
Wie findet ihr als erfahrene dry aged Käufer den Sachverhalt? Wie wird korrekt gewogen, pariert und ein Preis festgelegt?
Und was erwartet uns beim Onlinekauf, wenn ein 2000 g Stück dry aged Weiderind Entrecôte (ohne Knochen) bestellt wird? (Max-Wurst) Kann ich erwarten 4 x 500 g Steaks daraus zu schneiden oder wird grundsätzlich so ein extremer Verlust wegen Fleischabschnitten bezahlt und ich erhalte dann vielleicht nur 1200 g? Muss es vorher kenntlich gemacht werden, wenn die Abschnitte zu bezahlen sind?
Ich bitte hier um eure Kenntnis, eure Erfahrungen, damit wir künftig wissen was uns erwartet und wann man uns betrügt.
Gruß
Motzwurst