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Dry Aged T-Bone auf Q1200 indirekt perfektioniert

lindows

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo Zusammen,

für mich war es heute soweit mal das Dry-Aged Fleisch von Rewe zu testen. Mir ist es erst vor kurzem aufgefallen und ich musste immer wieder für 1-2 Minuten inne halten und das schöne Fleisch bewundern. Doch hält es auch was es verspricht?

Gestern bin ich dann mit der netten Verkäuferin ins Gespräch gekommen ich hatte die Wahl zwischen Porterhouse und dem T-Bone Cut. Die junge nette Dame konnte mir alle unterschiede erklären (Filetanteil usw.) Da ich für zwei hungrige Personen plante entschied ich mich für zwei ca. 400gr. T-Bones. Die Porterhouse waren mir mit 600gr. dann doch etwas zu viel für den Magen als auch den Geldbeutel.

Nun kam bei als Besonderheit hinzu, dass ich mit meinem drei Monate jungem Q1200 und dem Fleisch erstmal auf reisen gehen musste. :driver:Wir hatten Gastspiel bei meinen Eltern. Das Fleisch war gut ein Zeitungspapier eingewickelt und nach 2 Stunden Autofahrt auch immer noch gut gekühlt. Danach kam es wieder für ca. 1 Tag in den Kühlschrank. Knappe zwei Stunden, bevor ich plante die Steaks endlich auf den Grill zu werfen nahm ich sie aus dem Kühlschrank und siehe da, sie hatten rundherum minimal weißen Schimmel angesetzt (Die Schnittflächen waren jedoch frei...) Ich muss dazu sagen, dass ich sie zur Einlagerung im Kühlschrank wieder aus dem Vakkuumbeutel herausgenommen hab. Naja ich bin nicht so pingelig und ich hab mal gehört in den USA gibt es Leute die viel Geld für schimmliges Fleisch ausgeben -also hab ich es gut abgeputzt und manche stellen abgeschnitten.

Weiter gings wie geplant: Das Fleisch auf Zimmertemperatur und den Grill gut vorgeheitzt 250°C, kurz gebürstet und den Rost mit Rapsöl eingepinselt.
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Dann kamen die Hauptdarstellerinnen ins Spiel (oder eher auf den Rost :) Ich war ziemlich aufgeregt, deshalb ist das vild auch ein bisschen verwackelt und ich hab ein Foto von der rohen Seite vergessen, die sieht bei den Dry Aged Steaks ja so lecker aus !!!
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:wiegeil:



Nach 90 Sekunden auf jeder Seite folgte der indirekte Part. Das war für mich und den Q1200 eine Premiere und wir improvisierten ein bisschen mit einem kleinen Ofenblech. Ich hielt die Temperatur bei ca. 110°C - 140°C indem ich zunächst den Grill abschaltete und dann bei 110°C wieder an und auf 25% laufen ließ, bis das Thermometer 140°C anzeigte. Das ganze musste ich 2-3 mal machen bis die Steaks ihre geplante Kerntemperatur von 51°C nach knappen zehn Minuten erreicht hatten. Für ein bisschen Gemüse war dann auch noch Platz :rolleyes:
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Nachdem ich die Steaks auf dem Brett noch weitere 5 Minuten bis zu einer Kerntemperatur von 54°C ziehen lies konnte ich mir das tranchieren nicht verkneifen:cook::
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:grill:



Fazit:
Ich muss sagen, dass ich echt positiv von dem Fleisch überrascht bin. Für 25€/kg Dry Aged Steaks finde ich durchaus fair, wenn auch das Fleisch noch etwas saftiger hätte sein können.... Rumpsteak und Entrecôte lagen jedoch >40€/kg :cry:

Der Q1200 hat absolute Qualitäten fürs indirekte Grillen, wobei ich mir für das ständige ein und ausschalten noch was einfallen lassen muss, oder habt ihr da einen Rat?

51°C sind dann doch etwas mehr Roh als ich das dachte.. werde das nächste mal wohl eher auf 53-54°C gehen...Letzter Wermutstropfen bleibt dann wohl noch die magere Kruste.. da hätte ich mir in der direkten Phase gerne etwas was Leistung vom Grill erhofft, oder gibts es auch da einen Tipp von euch?

:kugel:

Dann Wünsch ich euch noch ein schönes verlängertes Wochenende bei besten Grillwetter!
Marc
 
Hallo Marc, ich bin auch schon des öfteren an den Dry Aged Fleischstücken im Rewe vorbeigelaufen, stehehgeblieben und habe mich gefragt, ob die wohl etwas taugen oder nicht. Ich selbst habe bisher nicht wirklich Erfahung mit Dry Aged Fleisch, hatte nur 1x ein Rumpsteak geschenkt bekommen (darf man eigtl. sagen woher oder ist das Werbung?!) und das war sau lecker. Würdest Du das Produkt noch mal kaufen?

Zur Kruste: Kann dein Grill mehr als 250°C? Ich hätte den komplett aufgedreht und ordentlich vorgeheitzt, sodass am Anfang direkt eine schöne Kruste entsteht. Durch das Nachziehen lassen bei niedriger Temperatur entwickelt sich nicht mehr viel Kruste.
 
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