Normalerweise starte ich einen Restaurantbericht immer mit Bildern des Interieurs und etwas Geschichte zum Restaurant. Corona-bedingt ist das aktuell allerdings nicht möglich und mein letzter Besuch vor Ort schon etwas her, so dass ich dieses mal mit dem TakeAway Angebot des *-Restaurants 1876 (ehemals Tafelspitz) am Düsseldorfer Zoopark beginnen möchte und die Bilder vom Besuch erst später einstellen werde.
Aktuell wird das Restaurant mit * / 16GM / 8 Gusto bewertet, so dass es in den Top20 in NRW anzusiedeln ist. Küchenchef ist Daniel Dal-Ben, ein gebürtiger Düsseldorfer mit venezianischen Wurzeln, die man deutlich in der Karte wieder findet. Dabei ist das 1876 das Gegenteil eines Edel-Italieners, sondern Daniel Dal-Ben bietet moderne Küche, die sich aus aller Welt inspirieren lässt, gerne auch von der japanischen Community in der Stadt,
Für unser erstes TakeAway bei ihm sollte es aber italienisch bleiben und so bestellten wir kürzlich die Rialtobox für Zwei. Statt Streetfood oder Bistroküche wie viele andere Spitzenköche zu servieren, liefert er nahezu 1:1 sein Menü aus dem Sternerestaurant, was natürlich gewisse Anforderungen an den Heimkoch stellt, nicht zuletzt auch beim Anrichten. Dafür ist er einer der wenigen deutschen Köche, die echte Sterneküche ausliefern und das mit 65€ p. P. zu einem imho sehr fairen Preis angesichts des Gebotenen:
Das ist kein Menü, dass man mal eben in der Mikro aufwärmt. ein bisschen Küchenausstattung sollte schon vorhanden sein, aber glücklicherweise ist das bei uns ja der Fall.
Mit trockenem Mund lässt sich schlecht arbeiten und so fing es mit der passenden Weinbegleitung an
Dann ging es ans Unboxing
Ein echtes Wimmelbild
Wir starten mit Brot und den großartigen Dips dazu (ja uns fehlt ein Rational )
Limonen-Kapern-Mayonnaise / Oliven-Senf-Creme / Échiré Butter mit Maldon Sea Salt / Bärlauch-Macadamia-Pesto
Weiter ging es mit den 4 kalten Amuse:
Lammfilet in Kaffee gebraten / Fenchelsalat / Orange / Olive
Sardelle / marinierter wilder Brokkoli / Zitrone / Brotknusper
Makrele in Saor / Rosinen / Zwiebeln / Orangenessig
Lachs in rote Beete gebeizt / Kohlrabi / Sahne / grüner Apfel / Brunnenkresse
Ein großartiger Start in das Menü
Als nächstes folgten die warmen
Pierino (Croque Monsieur wie in "Harrys Bar" in Venedig)
Weiter ging es mit frittierten Calamares und Stockfischcreme (Bild vom Caprese-Shot fehlt):
Frittura die Calamari / Baccalá Montecato
Der nächste Gang war ein Onsenei:
Uovo die Onsen / Spargel / Parmesan-Speckschaum
Die letzte Vorspeise war dann ein Mediterraner Fischtopf mit einer
"Il Pesce del giorno" mit Bohnen und Muscheln / Zitrus-Umami-Infusion
Dann endlich kam der Hauptgang, der vorher natürlich in den Ofen musste, ein wunderschönes Perlhuhn mit Pilzen:
"Polli die faraona" in "Tecia alla veneta" / confierter Portobellopilz / Karotte in Gemüseasche / Polenta
Zum süßen Abschluss gab es:
Panna Cotta / Vanille / Amaretto / Cointreau / Erdbeeren / Pistazie / Biscotti
Das Niveau der Produkte und die Aromatik der Zubereitung war insgesamt locker eine 7/10. Wer also echte Sterneküche von Lieferando haben möchte, um vielleicht mal seine Freunde (oder Freundin) zu beindrucken, ohne vorher 2 Tage in der Küche für (/mit ) @Mise en Place zu stehen, wird hier fündig. Allerdings sollte man 3 Stunden zur Finalisierung zum Anrichten einkalkulieren, aber das ist es imho wert.
So macht TakeAway Spaß!
Fazit:
Für mich ist Daniel Dal-Ben aktuell die Referenz in Sachen TakeAway während Corona in unserer Region. Keiner der anderen Sterneköche liefert auf diesem Niveau Essen außer Haus. Dass damit auch die Erwartung an seine Gäste verbunden ist, diese vielen Komponenten adäquat zu servieren, gehört natürlich dazu. Offensichtlich gibt es aber genügend Düsseldorfer, die sich das zutrauen, denn die Menüs sind immer blitzschnell ausverkauft.
Aktuell wird das Restaurant mit * / 16GM / 8 Gusto bewertet, so dass es in den Top20 in NRW anzusiedeln ist. Küchenchef ist Daniel Dal-Ben, ein gebürtiger Düsseldorfer mit venezianischen Wurzeln, die man deutlich in der Karte wieder findet. Dabei ist das 1876 das Gegenteil eines Edel-Italieners, sondern Daniel Dal-Ben bietet moderne Küche, die sich aus aller Welt inspirieren lässt, gerne auch von der japanischen Community in der Stadt,
Für unser erstes TakeAway bei ihm sollte es aber italienisch bleiben und so bestellten wir kürzlich die Rialtobox für Zwei. Statt Streetfood oder Bistroküche wie viele andere Spitzenköche zu servieren, liefert er nahezu 1:1 sein Menü aus dem Sternerestaurant, was natürlich gewisse Anforderungen an den Heimkoch stellt, nicht zuletzt auch beim Anrichten. Dafür ist er einer der wenigen deutschen Köche, die echte Sterneküche ausliefern und das mit 65€ p. P. zu einem imho sehr fairen Preis angesichts des Gebotenen:
Das ist kein Menü, dass man mal eben in der Mikro aufwärmt. ein bisschen Küchenausstattung sollte schon vorhanden sein, aber glücklicherweise ist das bei uns ja der Fall.
Mit trockenem Mund lässt sich schlecht arbeiten und so fing es mit der passenden Weinbegleitung an
Dann ging es ans Unboxing
Ein echtes Wimmelbild
Wir starten mit Brot und den großartigen Dips dazu (ja uns fehlt ein Rational )
Limonen-Kapern-Mayonnaise / Oliven-Senf-Creme / Échiré Butter mit Maldon Sea Salt / Bärlauch-Macadamia-Pesto
Weiter ging es mit den 4 kalten Amuse:
Lammfilet in Kaffee gebraten / Fenchelsalat / Orange / Olive
Sardelle / marinierter wilder Brokkoli / Zitrone / Brotknusper
Makrele in Saor / Rosinen / Zwiebeln / Orangenessig
Lachs in rote Beete gebeizt / Kohlrabi / Sahne / grüner Apfel / Brunnenkresse
Ein großartiger Start in das Menü
Als nächstes folgten die warmen
Pierino (Croque Monsieur wie in "Harrys Bar" in Venedig)
Weiter ging es mit frittierten Calamares und Stockfischcreme (Bild vom Caprese-Shot fehlt):
Frittura die Calamari / Baccalá Montecato
Der nächste Gang war ein Onsenei:
Uovo die Onsen / Spargel / Parmesan-Speckschaum
Die letzte Vorspeise war dann ein Mediterraner Fischtopf mit einer
"Il Pesce del giorno" mit Bohnen und Muscheln / Zitrus-Umami-Infusion
Dann endlich kam der Hauptgang, der vorher natürlich in den Ofen musste, ein wunderschönes Perlhuhn mit Pilzen:
"Polli die faraona" in "Tecia alla veneta" / confierter Portobellopilz / Karotte in Gemüseasche / Polenta
Zum süßen Abschluss gab es:
Panna Cotta / Vanille / Amaretto / Cointreau / Erdbeeren / Pistazie / Biscotti
Das Niveau der Produkte und die Aromatik der Zubereitung war insgesamt locker eine 7/10. Wer also echte Sterneküche von Lieferando haben möchte, um vielleicht mal seine Freunde (oder Freundin) zu beindrucken, ohne vorher 2 Tage in der Küche für (/mit ) @Mise en Place zu stehen, wird hier fündig. Allerdings sollte man 3 Stunden zur Finalisierung zum Anrichten einkalkulieren, aber das ist es imho wert.
So macht TakeAway Spaß!
Fazit:
Für mich ist Daniel Dal-Ben aktuell die Referenz in Sachen TakeAway während Corona in unserer Region. Keiner der anderen Sterneköche liefert auf diesem Niveau Essen außer Haus. Dass damit auch die Erwartung an seine Gäste verbunden ist, diese vielen Komponenten adäquat zu servieren, gehört natürlich dazu. Offensichtlich gibt es aber genügend Düsseldorfer, die sich das zutrauen, denn die Menüs sind immer blitzschnell ausverkauft.