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[Düsseldorf] Takumi - Japanische Ramen-Bar

Es tut mir leid dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast, die ich aber so nicht bestätigen kann. Vielleicht hast du ja auch einen schlechten Tag erwischt, denn einen Fehl-Geschmack hatte ich bisher dort nicht. Ich bin da auch regelmäßig mit Freunden die durchaus essensaffin sind dort und bisher waren alle sehr positiv angetan von diesem Restaurant. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Angesichts dessen dass ich normalerweise nur ein Bier trinke, sind für mich Bierpreise und Eichstriche bei einem Restaurant-Besuch nicht wirklich relevant.

Es würde mich freuen, wenn du mir Alternativen nennen könntest, eine gute Ramenbar ist immer einen Versuch wert.
 
Kannst du nicht bestätigen, dass die Tonkotsu Brühe über die letzten Jahre weniger gut geworden ist? Dass das Karaage zu groß für einen Bissen und zu teuer ist? Dass die Getränkepreise schlichte Wegelagerei sind? Ich finde, das ist schon recht stark objektivierbar. Gerade wenn man mit Freunden aus Fukuoka unterwegs ist .. Die haben schon ein bisschen Ahnung von Tonkotsu. Ich finde, dass man im Takumi sehr gut Shoyu und Miso Ramen essen kann, deswegen bin ich ja recht regelmäßig da. Da haben sie auf jeden Fall ein starkes Angebot - auch wenn es mich wundert, dass du das so klar über dem Naniwa siehst, da gibt es durchaus getrennte Meinungen zu. Tonkotsu ist auf jeden Fall nicht so stark, aber chronisch schwer in Deutschland zu bekommen. Man hört Gutes von Cocolo in Berlin.. Ich guck mir das dieser Tage mal an.
 
Also ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, warum Du so negativ gestimmt bist, sonst bist Du doch eher ein ausgeglichener Typ. Ich finde Deine Kritik ehrlich gesagt wenig sachlich.

Da Du Dich ja die Hälfte Deines Textes mit den Getränkepreisen beschäftigst („Wegelagerei“), sollte man für andere Leser auch mal die kompletten Fakten darstellen. 6,80 € zahlt man für 0,5 Liter Kirin vom Fass, für 0,3l sind es 3,80 €. Das sind absolut übliche Preise im Japan-Viertel. Ob im KiKaKu; Maruyasu, Naniwa, etc. zahlt man überall um die 6 € für einen halben Liter. Angesichts der Flüssigkeitsmengen die man durch die Suppe zu sich nimmt, ist es so, dass wir uns einen halben Liter sogar meist teilen, denn die Essensmengen sind sehr üppig. Ich habe auch bisher selten Gäste gesehen, die mehr als ein Bier zur Suppe geschafft haben. Im Übrigen finde einen grünen Tee dazu passender. Kurzum die Getränkepreise sind sicher der kleinste Faktor auf der Rechnung.

Wenn könnte man vielleicht über die Ramen-Preise diskutieren, denn um die 15 € für unsere Lieblings-Suppen sind schon an der Obergrenze vergleichbarer Bars. Ob ich die Karaage nun mit ein oder zwei Bissen essen muss, ist für mich ehrlich gesagt nicht sehr relevant. Allerdings kennst ja selbst Du trotz aller Kritik keine besseren Ramenbars für Miso-Ramen, so dass das ganze Jammern auf sehr hohem Niveau ist. Für Tonkotsu bin ich kein Fachmann und ich kann mir gut vorstellen, dass Deine japanischen Freunde da nicht 100%ig mit glücklich waren. Aber auch da gilt, dass man erst einmal etwas Besseres in Deutschland finden muss. Zu guter Letzt sollte man nicht außer Acht lassen, dass Ramen in Japan ja eher ein Fast-Food-Gericht ist, so dass es da man die kulinarischen Erwartungen grundsätzlich nicht zu hoch schrauben darf.

So lange ich nichts Besseres gefunden habe, bleibe ich dem Takumi treu. Das einzige was mich wirklich nervt, ist dass man keine Ramen fertig mitnehmen kann, sonst gäbe die es bei uns zu Hause öfters mal.

P. S.
Wenn Du regelmäßig in Düsseldorf bist, empfehle ich Dir einen Besuch im Nagaya. Neben den sehr ambitionierten Essenspreisen sind die Weinpreise so abgedreht, dass ich da mittlerweile keinen Alkohol mehr trinke. Dort hättest Du dann wirklich einen Grund, Dich über die Preise aufzuregen, statt der Diskussion, ob ein Bier 1€ zu teuer ist.
 
Ich bin vermutlich so negativ, weil das Universum eine gewisse Balance braucht. :D :D :D

Ich sage dir, was der Grund ist: Ich werde ungern beschissen. Ich finde es nicht wichtig, ob sich andere auch daneben benehmen und zu viel Geld für etwas nehmen (das Nagaya ist mal gar kein Vergleich an dieser Stelle). Es gibt ein normales Preisniveau in diesem Land. Im Yabase kriege ich für 4,50€ ein Weizen, im Naniwa zahle ich dafür 4€. Diese Läden bieten auch japanisches Bier für mehr Geld an, aber man hat Alternativen und wird nicht dazu gezwungen. Ich bin ein Mensch, der viel Flüssigkeit zum Essen braucht, ich trinke zwei bis drei große Bier zu Ramen und die meisten meiner deutschen Freunde auch. Wenn das deutlich mehr kostet als das Hauptgericht, deutlich mehr als beim teuersten Hipster-Craftbierladen und mehr als im zwei-Sterne-Restaurant, dann ist was im Argen. Und wenn dann regelmäßig die Gläser nicht ordentlich voll sind, dann wird es noch ne Nummer ärger. Ich ärgere mich nur darüber - mein Kumpel in der Ausbildung musste dreimal schlucken und dann kleinlaut sagen "Für mich nichts zu trinken, danke.". Da kocht in mir der Ärger hoch. Wir sind in Deutschland, DEM Bierland, über die Hälfte der Gäste ist deutsch und wir reden alle über Klimaschutz - und dann bieten wir nur japanisches Importbier und überteuertes Alt an (über 11,50€ den Liter).

Über die Vor- und Nachspeisen ärgere ich mich nicht wirklich. Ich kann sie nur niemandem empfehlen, und ich halte das für erwähnenswert. Ich habe noch nirgendwo nie nicht sehniges Karaage in Düsseldorf gekriegt und im Takumi beide Male, wo wir das bestellt haben. Das sollte man sich einfach schenken. Takumi ist halt für Ramen.

Das alles ändert nichts daran, dass Miso und Shio Ramen wirklich wirklich gut sind. Ich finde nicht, dass das Naniwa klar schlechter ist, wie du das so salopp hin stellst. Ich finde auch nicht, dass das Takumi gegen viele der Ramen Shops in New York oder Paris anstinken kann. Da wirds halt irgendwann auch albern, drum zu diskutieren. Ist ja doch keine Alternative. Wenn man in der Nähe von Düsseldorf wohnt, ist man SEHR dankbar für den Laden.

Vielleicht sollten wir uns mal auf eine Schüssel Suppe oder ein paar Stücke rohen Fisch treffen. Ich wohn ja nebenan. ;)
 
und ich hab es immer noch nicht gepackt

so, ein knappes halbes Jahr später habe ich es geschafft in eine der Berliner Niederlassungen zu gehen.
Unter der Woche und zur Mittagszeit bekommt man dort sogar ohne Anstehen Plätze, obwohl das Takumi NINE gefühlt ein Drittel so groß ist, wie der Düsseldorfer Ableger, denn uns @Kimble hier präsentiert hat.
Ich hatte Tori Miso Ramen und meine Frau Nanban Shoyu Ramen und dazu ein Kirin Bier (welches übrigens nicht Importiert wird, sondern in Lizenz in Deutschland hergestellt wird ;) ) - gut das Bier war jetzt für mich nur Durchschnitt.
Beide Ramen fanden wir super, bei meiner Miso Ramen Variante fande ich den Maisgeschmack etwas vordergründig, gefühlt würde ich das nächste mal auch ein Shoyu Ramen bestellen. Auf alle Fälle eine enorme Tiefe was den Geschmack angeht, fast schon an eine Rinderconsomme erinnernd (obwohl da wohl kaum Rind drin ist :D ), frische Zugaben wie Pak Chio und Frühlingszwiebeln machen die Sache rund. Es gibt die Ramen auch in einer Bigsize portionierung, da bin ich mal gespannt wer die schafft, auch so waren die Schalen recht groß und absolut ausreichend.
Für mich ist dieser kleine Laden ein Gewinn und für meine Frau überraschender Weise auch, da sie sonst der asiatischen Kulinarik eher skeptisch gegenüber steht.
 
Zum Jahresabschluss zog es uns mal wieder ins Takumi. Selbst an Silvester war mittags eine lange Schlange vor der Tür, so dass wir ins benachbarte Takumi Tonkotsu wechselten, das sich allerdings ebenfalls nicht über mangelnden Andrang beklagen konnte.
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Schon im Fenster sahen wir mit der "Hot Spicy Mabo Ramen" eine Suppe, die wir probieren wollten
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Nach 15min in der Kälte, ging es endlich rein
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Witzig finde ich die "Bullaugen" mit denen auch kleingewachsene Menschen einen Blick von der Theke in die Küche werfen können.
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Ebenso cool fand ich das Schild
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Dann ging es los. Zwei Kirin Ichiban zum Start,

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für mich wie immer eine "Vegi Miso Ramen mit Gemüse Tempura" (ohne Mais):
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und für @Mise en Place die "Hot Spicy Mabo Ramen"
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Spicy war nicht zu viel versprochen, denn die Suppe hatte ordentlich Schärfe - ein völlig unterschiedliches Konzept zu den gängigen Ramen -Suppen

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Mit viel Mühe habe ich es dann das erste Mal geschafft, die Suppe komplett aufzuessen.
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Ein würdiger Jahresabschluss - Der nächste Besuch ist sicher nicht fern.
 
Mich nervt jedesmal wenn ich nach Düsseldorf fahre das ich mich nur schwer entscheiden kann was ich wo essen werde. Das ist belastend :D
Burger,Brauhaus,Spanier,Sushi usw ist alles für mich verlockend.
Die Schlange hab ich schon oft gesehen....in absehbarer Zeit werd ich mich einreihen. Gut das ich jetzt weiß wie man da isst. Wie immer klasse Bericht.
 
Mich nervt jedesmal wenn ich nach Düsseldorf fahre das ich mich nur schwer entscheiden kann was ich wo essen werde. Das ist belastend :D
Burger,Brauhaus,Spanier,Sushi usw ist alles für mich verlockend.
Die Schlange hab ich schon oft gesehen....in absehbarer Zeit werd ich mich einreihen. Gut das ich jetzt weiß wie man da isst. Wie immer klasse Bericht.

Das ist die völlig falsche Herangehensweise. Es geht doch nicht darum "was" du isst, sondern nur in welcher Reihenfolge du wo isst. :D
 
Das ist die völlig falsche Herangehensweise. Es geht doch nicht darum "was" du isst, sondern nur in welcher Reihenfolge du wo isst. :D
Das stimmt schon :D
ich bin auch wirklich ambitioniert aber mein Schatz limitiert mein Volumen:D:D und ich bin nah am Limit aktuell.

aber im Ernst, ich bin dann auch oft ne Memme und greife auf bewährtes zurück statt „Risiko“ zu gehen und evtl enttäuscht zu sein. Deswegen sind die Berichte hier echt gut weil sie das Risiko minimieren.
klingt sehr spiessig fällt mir auf.
 
Warum geht ihr nicht einfach zur Mittagstischzeit ins Takumi. Da gibt es Eistee gratis und ihr zahlt einen angemessenen Preis.
 
Zwei Neuigkeiten aus dem Takumi:

Man kann nun die "aged noodles" kaufen, wenn man zu Hause selbst Ramen machen möchte
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und es gibt nun Rabattkarten. Das Takumi wäre natürlich nicht das Takumi, wenn es wieder eine Sonderregel für ungerade Montage mit Vollmond gäbe :D
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Ich habe im Web nun sogar einen Hersteller von Ramen-Nudel-Maschinen gefunden, der den Alterungsprozess erläutert.
 
Wir hatten heute Lust auf Ramen und ich hatte kürzlich gelesen, dass das Takumi sich nun endlich dazu durchgerungen hat, wie fast alle Restaurants der Stadt Takeaway anzubieten. Ich habe sowieso noch nie verstanden, warum das Takumi selbst in Vor-Corona-Zeiten als einziger Japaner der Stadt weder Abholung noch Lieferung angeboten hat, sogar im Nagaya ist das möglich.

Mit Freude klickte ich auf die Webseite und fand … NICHTS. Viele Gastronomen betrachten Webseiten offensichtlich als etwas statisches, dass man besser nicht mehr ändert, wenn es einmal läuft. Ein Blick auf den Instgram-Account brachte ebenfalls nichts. Auf der Facebook-Seite fand sich schließlich ein älterer Hinweis auf das Take-Away, ABER: Sie bieten zwar alles Mögliche an wie Chicken-Curry, Teriyaki, etc., nur eben keine Ramen-Suppe. Die Kommentare der Nutzer dazu waren entsprechend von Unverständnis geprägt, denn Ramen sind nun einmal der einzige Grund warum man dorthin geht - ein Chicken-Curry bekommt man überall. Nach 6 Wochen ohne Ramen würden die Leute wahrscheinlich in noch längerer Schlange stehen als sonst, aber das Restaurant bietet es einfach nicht an. Manchmal muss man feststellen, dass die Gastronomen an ihrem Unglück zum Teil selbst schuld sind.

Deshalb probieren wir heute einmal die Konkurrenz von Naniwa. Die Informationen sind zwar ebenfalls gut versteckt, aber immerhin gibt es dort Ramen ToGo.
 
Als Konkurrenz würde ich das Naniwa nicht bezeichnen. Ich habE übrigends eine Ramensuppe als schockgefrostete TK im Takumi vor ca 3 Jahren bekommen. Allerdings nur auf Nachfrage.
Das Naniwa hat andere Stärken aber sicher nicht Ramen. Als Notspeisung sicherlich akzeptabel für einen gaijin.
 
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