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Eigenbau Holzbackofen – Gemauerte Kuppel in Birnenform – Material: Backstein, Lehm, Blähton/Zement

Hallo Oliver und Tobias

Also Oliver das sehe ich nicht ganz so.

Ich bin auch am überlegen ob ich bei mir eine 40 mm Steinwolle einbringe und darauf eine 50 mm Blähtonschicht, um danach eine Betonkuppel mit ca. 50 mm drauf mache.
Meine Überlegung ist die: Die Steinwolle übernimmt die Ausdehnung. Da aber 40 mm für eine derartige Isolierung nicht ausreicht ist deshalb die Isolierung noch dazu mit einer ca. 50 mm Schicht mit Blähton. Die Schamottesteinkuppel kann sich somit ausdehnen und die Blähtonschicht übernimmt den Rest der Isolierung. Zu dem habe ich keine Verbindung zwischen der Isolierung von der Brennkuppel. Aber ich habe den Vorteil das ich eine gute Verbindung zwischen der Blähtonschicht und dem Putz habe.

Dazu kommt noch das ich eine Einsparung habe in der Schichtdicke.
Nehmen wir mal an ab der Feuerkuppel
40 mm Steinwolle
50 mm Blähtonschicht
50 mm Wasserdichte Betonkuppel ist zusammen eine Schichtdicke von
140 mm.

Anderes Beispiel.

Du nimmst eine 100 mm Steinwolle als Isolierung auf deine Feuerkuppel und darauf eine wasserdichte Betonkuppel mit 50 mm, somit bist du schon auf 150 mm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das mit der "weichen" Schicht hab ich schon bedacht aber irgendwie vergessen mit einzubauen. Es wird so werden das ich vor der Blähtonschicht eine Steinwolle einbaue.

Das die Kuppel bei lauter starren Schichten Risse bekommt ist vollkommen klar. Bin ich bisschen auf dem Schlauch gestanden. Noch ist nichts verhunzt.

Danke für die verschiedenen Vorschläge und die rege Diskussion.

Die Kuppelstärke vor der Steinwolle wird dann ca 20cm stark werden.

Gruß
Tobias
 
Hallo Wolfgang,

Hab ich schon etliche male durchgeblättert. Ein wirklich super HBO wird das.

Bei mir wäre die Blähtonschicht auf der Betonplatte geschalt. Schalung kommt dann weg. Bei vielen ist der Blähton umlaufend durch die Abmauerung eingespannt.

Jetzt muss man einfach mal machen und nicht lange reden. Laufend Bilder einstellen und dann werden Fehler schon rechtzeitig aufgezeigt.

Gruß
Tobias
 
was heist das, du machst Mörtel aus ungebrannten Ziegel...?...
und was ist das überhaupt für ein Bild ?
da ist doch schon ein Gewölbe zu sehen oder ?


wenn du dir schon selber unsicher bist mit dem Blähton dann würde ich die Kuppel auch nicht da drauf mauern

nehme die Lösung mit den Hochlochziegel, mit oder ohne Quarzsand, die hat sich hier schon Bewährt und der Rest ergibt sich beim bauen


ich zitiere mich mal selber, vielleicht bekomme ich ja so eine Antwort ...?...
 
Sorry Micha. Bekommst deine Antwort.

Also Backsteine bekomme ich von einer kleinen Ziegelei bei Wörth an der Donau. Diese wurde mir von anderer HBO Bauern empfohlen und auch vom Freilandmuseum Neusath-Perschen in der Oberpfalz (die paar Backöfen auf dem Gelände haben). Als ich bei denen angerufen habe wussten die sofort um was es geht und was ich will und brauche!
Von denen besorge ich mir eine Palette Backsteine (Menge muss ich erst noch ausrechnen) und eine halbe Palette "Ziegelbruch" (ungebrannte Ziegel) aus welchen durch einweichen in Wasser und etwas Zugabe von Sand (damit nicht so speckig) der Mörtel entsteht.

Die ersten Bilder auf dem Millimeterpapier.. Da ist die Ansicht noch nicht ganz fertig. Da muss oben noch die Kuppel drauf welche auf dem Grundriss in zwei Varianten dargestellt wurde.
Bei dem "gekritzel" habe ich versucht den Kuppelaufbau darzustellen. Da kommt noch eine saubere Zeichnung (diesmal dann mit Steinwolle als Zwischendämmung).


Gruß
Tobias
 
Dazu kommt noch das ich eine Einsparung habe in der Schichtdicke.
Nehmen wir mal an ab der Feuerkuppel
40 mm Steinwolle
50 mm Blähtonschicht
50 mm Wasserdichte Betonkuppel ist zusammen eine Schichtdicke von
140 mm.

Anderes Beispiel.

Du nimmst eine 100 mm Steinwolle als Isolierung auf deine Feuerkuppel und darauf eine wasserdichte Betonkuppel mit 50 mm, somit bist du schon auf 150 mm.

Hallo Wolfgang und Tobias,

ich werde bei mir mit 100 mm Steinwolle isolieren, darauf kommen direkt 2-3 cm Münchner Rauputz. Fertig! Eine 50mm Betonkuppel brauche ich nicht - ich will ja nicht auf die Kuppel draufstehen. Mir ist nicht ganz klar, weshalb da 3 Schichten Vorteile haben sollten?

Entscheidend bei der Frage, ob eine Blähton-Zement-Schicht benötigt wird, ist meines Erachtens, ob Blähton-Zement besser thermisch isoliert, als Steinwolle. Falls ja, dann verstehe ich den Ansatz und man bekommt bei geringerer Dicke dieselbe Dämmung hin.
Ich bin da aber eher skeptisch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren :sun:

Herzliche Grüße Euch beiden
Oliver
 
Sorry Micha. Bekommst deine Antwort.

und eine halbe Palette "Ziegelbruch" (ungebrannte Ziegel) aus welchen durch einweichen in Wasser und etwas Zugabe von Sand (damit nicht so speckig) der Mörtel entsteht.

Gruß
Tobias

danke...aber das so etwas funktioniert glaube ich nicht
bei ungebrannten Ziegel ist das Wasser rausgepresst damit sich der Ziegel beim brennen nicht zu stark verzieht bzw. zusammen zieht

und da sind bei deinem Vorhaben schon 2 Fehler drin
1. durch Zugabe von Wasser und Sand wird zwar dein Rohziegel wieder geschmeidig er müsste aber um abzubinden eine Temp. von ungefähr 1000°C erreichen und
2. würde der "Mörtel" dann noch so arg schwinden das schon dadurch Mörtelrisse entstehen

du wirst aber die Temp.gar nicht bekommen um dein Ziegelgemisch abbinden zu lassen

ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren und würde gerne wissen was die Ziegelei dazu meint ...
 
Also der Ziegel ist aus Lehm. Mir wurde von der Ziegelei gesagt, dass der Lehm aus der Grube einmal in der Anlage durchgearbeitet/durchgemischt wird und dann der Lehm durch die Presse läuft um aus ihm einzelne Steine zu formen. Ob das jetzt 100% das gleiche Material ist wie für deren Ziegel wie für deren Backsteine. Es werden/wurden ja schon viele HBO auch aus Lehm errichtet. Warum sollte dieser nicht funktionieren oder halten.

Was das Schwinden angeht da bin ich Deiner Meinung. Deshalb hab ich ja schon paar mal nachgefragt wie schnell eine Kuppel errichtet wurde. Mir wurde gesagt, dass nach dem Verfahren wie ich es vorhab, man pro Tag nur eine Reihe mauern soll, damit der Lehm "sich setzen" kann. Evtl. ist auch in der Früh und am Abend eine Reihe zulässig...

Gruß
Tobias
 
Also der Ziegel ist aus Lehm. Mir wurde von der Ziegelei gesagt, dass der Lehm aus der Grube einmal in der Anlage durchgearbeitet/durchgemischt wird und dann der Lehm durch die Presse läuft um aus ihm einzelne Steine zu formen.


Hi,

der Ton aus der Grube wird in einer Tonmühle gemahlen, danach in einem Mischer mit seinen jeweiligen Zusätzen gemischt.
Danach geht er in eine Extruderpresse (Strangpresse) in der ein langer Strang gepresst und mittelt Drahtschneider in die Steine geschnitten wird.
Das Mundstück und Mundstückskerne dieser Presse gibt die Ziegelform vor.

Nach einer mehr oder weniger lange Wartezeit kommen die Steine dann in den Ofen und werden zum Ziegel gebrannt.

"Ziegelbruch" gibt es auch beim und nach dem Brand.
Dieser Bruch wird dann häufig fein zermalen und wird z.B. für den roten Sand auf Tennisplätzen verwendet.


Für den Einsatz an und in Öfen gibt es die verschiedensten Schamottzumischungen.
Diese könnten evtl. auch für die Verwendung als ungebrannter Baustoff für den HBO interessant sein.


Viele Grüße
Onkelchen
 
Anbei mal ein Schnitt durch den geplanten HBO-Aufbau...

Anhang anzeigen Schnitt durch HBO.PDF

Ist ein PDF mit 3,5MB (graustufen statt schwarz/weiß). Weiß jetzt nicht ob es dargestellt wird wie Photos (wird sich gleich herausstellen...)

Edit sagt dass das von Lasagnegriller auch ein PDF ist und es so und nicht anders geht.

Gruß
Tobias
 

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  • Schnitt durch HBO.PDF
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Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ja jetzt nicht im Detail nachgelesen, wie Du Deinen Ofen genau nutzen willst.

Prinzipiell muß man sich wohl entscheiden, ob man einen Brotbackofen (mit hoher Speichermasse und für lange Backzeiten mit eher niedrigen Temperaturen) oder einen Pizzaofen (mit geringerer Speichermasse und für eher höhere Temperaturen mit Feuerchen während des Backens) haben will.

(Wobei man auch mit einem Pizzaofen mit eher geringer Speichermasse (alles relativ) hervorragend Brot backen kann.)

Zusammengefasst kann man auch sagen: Zuviel isolierung gibt es nicht, zuviel thermische Masse schon. Daher würde ich an Deiner Stelle vielleicht noch mal überlegen, ob die 8 cm zusätzliche Speichermasse sein müssen.

Unter Umständen verhindert diese zusätzliche Masse, daß Du den Ofen innerhalb angemessener Zeit auf die hohen Temperaturen bringen kannst, die man beim Pizzabacken braucht.

Falls Du eh keine Pizza magst, vergiß alles, was ich gesagt habe.
Falls Du große Mengen Brot, vielleicht sogar in mehreren Backvorgängen nacheinander, backen willst, sind die 8 cm Speichermasse ganau richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Da ist man bisschen in der Zwickmühle. Das werde ich nochmal überdenken.

Mist ist nur, dass die gemauerte Kuppel so oder so erstellt werden muss. Das ist das was mich noch etwas abschreckt. Aber wird auch irgendwie werden.

Gruß
Tobias
 
Anbei mal ein Schnitt durch den geplanten HBO-Aufbau...

Anhang anzeigen 601578

Ist ein PDF mit 3,5MB (graustufen statt schwarz/weiß). Weiß jetzt nicht ob es dargestellt wird wie Photos (wird sich gleich herausstellen...)

Edit sagt dass das von Lasagnegriller auch ein PDF ist und es so und nicht anders geht.

Gruß
Tobias

Moin Tobias,

sauber gezeichnet! Mir gefällt Dein Plan, mein Ofen ist bis auf die Trennschicht genauso. Die Lehmschicht ist bei mir ca.5 cm stark und mit Putzdraht und Hasendraht versehen. Ich würde sie nicht weglassen, und wenn Du mal spontan Pizza machen willst hast Du den Ofen auch heiß bis der Pizzateig fertig ist.
 
Mist ist nur, dass die gemauerte Kuppel so oder so erstellt werden muss. Das ist das was mich noch etwas abschreckt.

Ich hatte vorher auch noch nie gemauert, erstaunlicherweise ging das recht gut.

Ich habe dafür das "indispensible tool" benutzt, ist ein Tip aus dem Pizza Oven | Brick Oven | Wood-Fired Pizza Ovens Forno Bravo Forum. Die unteren 2/3 der Kuppel kriegt man damit hervorragend rund (oder planst Du gar keinen runden Ofen, geht aus der Frontansicht nicht hervor?) gemauert, im oberen Drittel (wenn die Steinchen irgendwann anfangen, Richtung Ofenmitte zu rutschen) würde ich dann jetzt doch eine Form verwenden, macht die Sache doch entspannter. :sun:

Das Ganze funktioniert mit "learning by doing" recht gut. Die Steine immer schön ein paar Minuten wässern, dann ein paar Minuten abtropfen lassen. Dann "verdurstet" einem der Mörtel nicht sobald er auf den Stein kommt, schwimmt aber auch nicht direkt wieder weg. :ks:

Ansosntsen: Probieren, das wird schon :thumb2:
 
So. Ewig viel Text geschrieben auf dem Tablet und dann stürzt es ab. Dann eben im fünftel der Zeit mit 10-Finger-System nochmal auf dem PC. Bilder werden dann übers Tablet nachgereicht.

Hab heute die Backfläche (rot) und die Blähtonschicht unter der Backfläche (gelb) auf die Betonplatte aufgezeichnet. An der gelben Linie wird abgestellt für die 10cm starke Dämmschicht unter der Backfläche. Diese reicht wie auf der Zeichnung ersichtlich seitlich raus bis zur Dämmschicht der Kuppel.

Mischungsverhältnis hab ich dem Internet entnommen. "Zementgebunden Schüttungen aus Blähton"
Angaben für 1m3
360kg/m3 Blähton mit 170kg Zement und 100l Wasser.
Umgerechnet auf die ca, 200l die ich brauchen werde wären es dann.
200l Blähton mit 34kg Zement und 20l Wasser. Ca. 1/4 des Wassers wird für das Abbinden des Zements benötigt. Ca. 1/2 des Wassers muss austrocknen.

Gruß
Tobias
 
Jetzt die Bilder...

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Gruß
Tobias
 

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