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Eigene Familie sabotiert Grillspaß !!!

Nachdem die Leiche hier ausgegraben wurde: ich kanns nachvollziehen.

Aber ganz ehrlich: das dauert und braucht Zeit. Meine Frau und meine Schwester haben z.B. einen ordentliches Wiener Gulasch mit Wadschinken ("Hesse") nichtmal angeschaut, weil voller Flachsen. Ich mochte es als Kind auch nicht.

Ich hab' aber gelernt wie man das ganze richtig zubereitet und wunderbar zartes Fleisch hinbekommt - es hat ewig gedauert, die beiden Damen davon zu überzeugen auch mal das Fleisch zu probieren - sonst war es immer "nur Sauce, kein Fleisch" - mittlerweile sind sie so weit, dass sie das Gulasch bei mir gut und gerne essen. Wenn meine Schwiegermutter Gulasch macht, kommt mir jedes mal fast das Grausen, weil sie so von dem "guten fleisch vom bauern" schwärmt, das ist aber nichtmal ansatzweise richtig zubereitet und man kann verstehen, wenn das jemand nicht mag - sowas kochst du halt einfach nicht nur 30 Minuten im Schnellkochtopf.

Beim Grillen ist es genauso - keine Schwester mag kein Schwein, Schopfbraten geht garnicht - Flachsen ohne Ende und Ripperl sowieso nicht, die Haut bleibt zwischen den Zähen stecken und Hühnerhaxen sowieso nicht, weil da sind auch nur Knorpel und Knochen.

Wenn man das Ganze aber gut macht und sich langsam rantastet, wirds besser: Schopfbraten ausreichend lange Garen (nein, kein Pulled Pork ;)) und das Bindegewebe ist weitgehend Zersetzt, so dass der Braten zwar nicht nur "matsch" ist aber auch keine "ekeligen" flachsen hat und trotzdem nicht furztrocken ist. Bei Rippchen zieht man die Haut ab und macht sie Low&Slow - das ist ein ganz anderes Erlebnis als die Ripperl die man im 08/15-Gasthaus bekommt. Und Hühnerkeulen? Einfach vorher auslösen und auf einen Spieß stecken - das schmeckt deutlich besser als eine trockene Hühnerbrust und auch das Schwesterlein ist gerne dabei.

Es gibt auch viele, die sich "einbilden" dass ein gutes, teueres Stück Fleisch gut ist - wie gesagt meine Schwiegermutter mit Gulasch - ihr schmeckt "ihres" weil das Fleisch teuer war. Sie kauft auch Rinder-Filet und brät es tot und trocken, das kannst du nicht essen, aber ihr schmeckt es super.

Schwierig wird es halt besonders dann, wenn du unterschiedliche Leute einlädst, welche die deinen Geschmack teilen und welche die eher "Banausen" sind. Da muss man sich halt anpassen - wenn man seine Pappenheimer kennt.

Wenn meine Mutter zu Besuch ist, kann ich kein Pulled Pork auftischen - was der Bauer nicht kennt, frisst der nicht - mit einer Bratwurst und Sauerkraut ist sie aber völlig glücklich.

Bei solchen Anlässen, wo die ganze Familie von beiden Seiten zusammenkommt muss man halt etwas kreativer werden: dann gibts halt ein Reindl wo für jeden etwas dabei ist: Schweinsbraten vom Schopf und vom Bauch, ein paar Ripperl, Blut- und Leberwürste, ein paar Hendlhaxen, Kartoffel- und Semmelknödel, Kartoffel, Krautsalat und Sauerkraut, etc. das wird so zubereitet, dass alles zeitgerecht fertig ist und es wird vorher verkündet, wann es zum essen ist und wann alle da sein sollen: dann alle können gemeinsam essen, kein Gemecker, keine Ungeduld usw.

Wenn ich hingegen meine "homies" einlade, die alle "gewohnt", dass man grillt und wie das funktionert, kanns auch durchaus sein, dass einfach den ganzen nachmittag gegrillt wird und ab und zu was "runterfällt" und am abend halt dann die Ribs fertig sind usw. - das fällt dann vom Aufbau eher eher aus wie ein "Grillseminar" nur mit Freunden, jeder bringt was mit und man probiert unterschiedliche Dinge aus - da ist halt keiner dabei der von vorne herein im einem Wirtshaus immer nur Schnitzel mit Pommes ist, egal was gerade geiles auf der Karte steht.
 
Ich habe mal quergelesen.....
habe ich dich richtig verstanden, wer deinen Geschmack nicht teilt ist eine Banause ?

War das jetzt auf mich bezogen?

Falls ja:

Man muss sich eben arrangieren - wenn ich weiß, dass bestimmte Menschen nicht so weit sind oder nie so weit sein werden, bestimmte "exotische" Gerichte zu probieren, dann mache ich die für diese Personen nicht.

Meiner Mutter z.B. kann man nichtmal einen Burger vorsetzen, egal wie gut der ist - die ist halt auf dem Land aufgewachsen, in Oberösterreich im tiefsten Mühlviertel und völlig andere Küche gewohnt. Wenn du ihr einen Leberschädel vorsetzt, ist sie super begeistert - wenn du ein Pulled Pork hinstellst, rollt sie höchstens mit den Augen.

Also nein, ich meinte nicht, dass jemand der meinen Geschmack nicht teilt ein Banause ist - darum steht da ja auch "Banause" in Anführungszeichen. Das war eher als nicht ganz ernst gemeinter Dysphemismus zu verstehen.

Was man aber ganz klar stehen lassen muss - was auch in diesem Thread an anderer Stelle genannt wurde: ich empfinde es als äußerst unhöflich wenn man wo eingeladen wird, nichts dafür bezahlt und sich dann über die Auswahl ab Speisen und Getränken beschwert. Das ist aber ein zweischneidiges Schwert.

Beim ersten Mal ist es imho die Aufgabe des Gastes, auf höfliche Art zu kommunizieren, dass das vielleicht nicht so den persönlichen Geschmack trifft. Entweder direkt oder wie schon vorgeschlagen wurde, z.B. einen flauen Magen vorzutäuschen etc.

Bei einer weiteren Einladung ist es aber imho die Aufgabe des Gastgebers sich an die Erfahrungen vom letzten Mal anzupassen und eben nicht explizit etwas zu kochen wo beim Letzten Mal nur 3 von 10 Gästen gesagt haben, dass es geschmeckt hat und bei den dreien vielleicht nur 2 höflich waren. Daraus kann man nämlich 2 Dinge schließen: a) es hat wirklich nicht den Geschmack der Gäste getroffen oder b) es war einfach nicht gut gemacht, hätte den Geschmack getroffen, man ist aber selbst so verblendet von seinem eigenen "können", dass man es selbst nicht bemerkt hat, dass es nicht gut war.
 
War das jetzt auf mich bezogen?

Falls ja:

Man muss sich eben arrangieren - wenn ich weiß, dass bestimmte Menschen nicht so weit sind oder nie so weit sein werden, bestimmte "exotische" Gerichte zu probieren, dann mache ich die für diese Personen nicht.

Meiner Mutter z.B. kann man nichtmal einen Burger vorsetzen, egal wie gut der ist - die ist halt auf dem Land aufgewachsen, in Oberösterreich im tiefsten Mühlviertel und völlig andere Küche gewohnt. Wenn du ihr einen Leberschädel vorsetzt, ist sie super begeistert - wenn du ein Pulled Pork hinstellst, rollt sie höchstens mit den Augen.

Also nein, ich meinte nicht, dass jemand der meinen Geschmack nicht teilt ein Banause ist - darum steht da ja auch "Banause" in Anführungszeichen. Das war eher als nicht ganz ernst gemeinter Dysphemismus zu verstehen.

Was man aber ganz klar stehen lassen muss - was auch in diesem Thread an anderer Stelle genannt wurde: ich empfinde es als äußerst unhöflich wenn man wo eingeladen wird, nichts dafür bezahlt und sich dann über die Auswahl ab Speisen und Getränken beschwert. Das ist aber ein zweischneidiges Schwert.

Beim ersten Mal ist es imho die Aufgabe des Gastes, auf höfliche Art zu kommunizieren, dass das vielleicht nicht so den persönlichen Geschmack trifft. Entweder direkt oder wie schon vorgeschlagen wurde, z.B. einen flauen Magen vorzutäuschen etc.

Bei einer weiteren Einladung ist es aber imho die Aufgabe des Gastgebers sich an die Erfahrungen vom letzten Mal anzupassen und eben nicht explizit etwas zu kochen wo beim Letzten Mal nur 3 von 10 Gästen gesagt haben, dass es geschmeckt hat und bei den dreien vielleicht nur 2 höflich waren. Daraus kann man nämlich 2 Dinge schließen: a) es hat wirklich nicht den Geschmack der Gäste getroffen oder b) es war einfach nicht gut gemacht, hätte den Geschmack getroffen, man ist aber selbst so verblendet von seinem eigenen "können", dass man es selbst nicht bemerkt hat, dass es nicht gut war.
Na dann.....
 
Ich hatte auch letztens das erste mal für Bekannte und deren Kinder den Pelletsmoker angeworfen. Es sollte burnt ends und drumsticks geben. Nachdem meine Frau erklärt hatte was das ist, wurde das als *interessant und bestimmt lecker" bezeichnet. Als die burnt ends dann fertig waren, wurden ein paar Stückchen probiert, aber keine Menge auf den Teller getan von der man meinen könnte, es solle eine Mahlzeit sein. Die hp-bbq sauce war zu intensiv im Geschmack und den Kindern hatten die burnt ends auch nicht geschmeckt. Immerhin sollte es ja für sie einfache Würstchen geben. Als es dann die Würste für die Kinder gab, wollte keins so wirklich eine essen. Es lag am Ketchup (hela tomatenketchup fruchtig) der wohl irgendwie nicht gepasst hat. Deswegen würde gleich die ganze Wurst nicht gegessen. Dann noch die drumsticks. Die Kinder essen kein hähnchen (welche kind mag sowas nicht), außer MC Nuggets, die eltern waren auch eher zurückhaltend mit der Begeisterung. Alles was ich bisher gemacht habe, hat meiner Familie und meinen anderen Freunden geschmeckt.
 
@King M
Da wäre der Griff zum Neonfleisch und 0/15 Ketchup für die Gäste besser gewesen.
Definitiv.
Wir sind ja alle einer Meinung: Wir sind hier nicht auf einer Mission. Wir leben das Grillen aus.
Nicht jeder feiert das genauso wie wir. Kein Thema, ist ein freies Land hier.
Aaaaaaber: Das das Neonfleisch nun wirklich die schlechteste Wahl in Sachen Fleischgenuss ist, die man treffen kanm, ist doch mittlerweile wirklich hinlänglich bekannt. Das hat nix mit Fetisch oder Hysterie zu tun, das ist Fakt und wird bei jedem Fleischskandal immer wieder Thema. Wie borniert muss ich also sein, wenn ich als Gast also schon etwas besseres serviert bekomme, das stumpf stehen zu lassen, wie durch fehlende Geschmacksverstärker, Aromen und Konservierungsmittel das Fleisch ungewohnt schmeckt!?
 
@King M
Da musst Du drüber stehen, man kann es nie allen recht machen, vor allem wenn man für Menschen kocht/grillt/backt die an allem was auszusetzen haben.

Deswegen: My way or ! Wem's nicht schmeckt soll seine Stullen mitbringen, hungern, gleich gehen, oder sich von den veganen Beilagen ernähren ... sofern es welche gibt ;-)
 
Der Eingangspost ist deprimierend. :(
Wenn man so richtig Bock hat die verschiedenen Grill-Geräte und -Zubereitungsmöglichkeiten auszuprobieren und alles was geht ausschöpfen zu wollen und sich denkt das dass Ergebnis dann sogar noch für die Familie was Gutes bedeuten kann ....
Schade wenn das aber in die Hose geht.

Betrifft mich im Kleinen .... ich kann auf dem Gas-Grill kleine wie aufwendigere Dinge zubereiten.
Für Muddi "schmeckt es gut". Egal, ob das totmarinierte Supermarkt-Steak im Zweierpack oder das Pulled Pork mit Kartoffelspalten und Grillgemüse, eingelassen im Dutch Oven.
 
Der Eingangspost ist deprimierend. :(
Wenn man so richtig Bock hat die verschiedenen Grill-Geräte und -Zubereitungsmöglichkeiten auszuprobieren und alles was geht ausschöpfen zu wollen und sich denkt das dass Ergebnis dann sogar noch für die Familie was Gutes bedeuten kann ....
Schade wenn das aber in die Hose geht.

Betrifft mich im Kleinen .... ich kann auf dem Gas-Grill kleine wie aufwendigere Dinge zubereiten.
Für Muddi "schmeckt es gut". Egal, ob das totmarinierte Supermarkt-Steak im Zweierpack oder das Pulled Pork mit Kartoffelspalten und Grillgemüse, eingelassen im Dutch Oven.
ich versteh auch dass es deprimierend ist. Allerdings (den Fehler hab ich auch gemacht) hinterfragt man sich auch selbst zu wenig.
Ich hab mir auch recht schnell neue Grills gekauft und direkt mit dem Longjob begonnen und der Familie präsentiert.

Ich war im 7 Himmel, beim Rest 50:50. Damals geärgert heute weiß ich es besser. Wenn du Anfängst mit solchen Gerichten, 12-20 Stunden am Grill stehst, dich liebevoll um dein Fleisch und Feuer kümmerst.....ist doch logisch da hast du beim Essen eine ganz andere Beziehung zu wie jemand der in die Küche kommt sich an den Tisch setzt und das Essen serviert bekommt. Zu starker Rauchgeschmack z.B. stößt bei dieser Person als schmeckt mir nicht auf. Man selbst nimmt es auch wahr aber denkt sich, ja den Rauch schmeck ich könnte etwas weniger sein werde ich beim nächsten mal drauf achten. Ein anderer Blickwinkel eben.

Mit der Zeit lässt das nach.....
 
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