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Ein HBO entsteht im Rheinland

Schubkarre mit ca. 80 - 90 Liter
Ich habe bei mir mal einen 10-Liter-Mörteleimer mit Holz befüllt. Da sind 4 Kg Holz reingegangen.
Rasta_Griller macht mit 15-20Kg 10 Brote im Kominki-HBO.

80 Liter sind schon eine Hausnummer
 
So, Finale!
Isolierung vollständig. Fertigstellung der Wände mit Steinresten aus der Sammelecke..
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Dann das Behelfsdach zurück gebaut und Dach drauf gesetzt.
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anschließend die guten alten Bitumendachschindeln auf die Teerpappe aufgenagelt
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Dann war erst mal Feierabend...
 
Am folgenden Tag hab ich die Eigenschaften eines Isolierten Ofens getestet.
Ohne Isolation war das Teil gut in der Temperatur am Fallen.
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Backen ist echt eine Freude. Diesmal ganz ohne Brandenburger Röstaromen am Boden.
Nach dem ersten Einschießen bei 230°C hat der Ofen eine Stunde später immer noch 220°C Bodentemperatur gehabt.
Hätte eigentlich einen zweites mal Brot backen können.

24 Stunden später waren immer noch 150°C an der Gewölbedecke (habe extra alles geschlossen gelassen)
Als Behelfstür war ein Schalungsrest aus OSB-Platte (mit Alufolie umwickelt) drin.
 
Dannach verputzt und
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die Tür mit Fensterbauschrauben eingebaut.
Die werden ohne Dübel direkt ins Mauerwerk eingeschraubt
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Jetzt fehlen noch die Pflasterarbeiten und der Anstrich.

Das hat aber Zeit, da sich ein Grillprojekt vorgedrängelt hat.
Der alte Baumarkt-Betongrill ist gerissen und droht auseinanderzufallen.
Das will ich vor dem Frost noch fertig gegossen und gemauert haben


liebe Grüße Uwe
 
Servus Uwe, Gratulation zur Komplettierung deines Backhauses.
Aber wozu brauchst du noch einen Betongriller wo du doch das super Backhaus hast.
Ist bei mir zumindest so, meine 57 cm Weber Kugel ist nur mehr selten im Einsatz. Meißtens wenn es mal schnell gehen soll.
Aber hergeben würde ich sie auch nicht. Man hängt schließlich an seinen Sportgeräten.
 
Servus Uwe,

Glückwunsch zum nun fast fertigen Ofen.

Mal ne kleine Detailfrage. Wie hast du die hintere zusätzliche Belüftung praktikabel gelöst.
Wie machst du die auf und zu?

Liebe Grüße Dirk
 
Wie hast du die hintere zusätzliche Belüftung praktikabel gelöst.
Wie machst du die auf und zu
Da kommen später Kappen drauf, wenn der Ofen ausgeräumt ist.
Beim Anfeuern ist die Zusatzluft GoldWert. Kaum Qualm, wenn man es mit der Holz-Menge nicht übertreibt.
Jetzt hab ich einfach mit Alufolie umwickelt.

Grüße
 
Naja, wenn man Spontan GrillHunger verspürt und Frischfleisch hat, sind 3 Stunden Anheizen ein KO-Kriterium....
Achso, klar, genau so wie bei mir die Weber Kugel wenn das Kind nicht rechtzeitig anruft, aber dann meint:" Eigentlich haben wir eh schon lang nimmer gegrillt!" Obwohl das "eigentlich" erst eine, maximal zwei Wochen zurück liegt!
 
Jetzt hab ich endlich eine Lösung gefunden um zu Schwaden.
@rasta griller hat die Wichtigkeit des Schwadens für den Ofentrieb mal beschrieben.
Das soll hier aber nicht das Thema sein.

Ich habe durch die Front eine lange Bohrung bis in den Innenraum erstellt. Durch diese ist ein 10mm Kupferrohr gesteckt und zugemörtelt.
Es ist im Brennraum dann leicht nach unten in die Senkrechte gebogen.
Darunter steht beim Aufheizen dann ein 20x10x15cm (länge,breite,höhe) großer Blechkasten gefüllt mit 6 Kg kleinen Edelstahlmuttern und Kugellagerkugeln, die die Wärme speichern.

Sofort nach Einschießen des Brotes gebe ich 150ml Wasser mit einer großen Blasenspritze ( gibt es bei A...zon) durch das Rohr.
Durch die gespeicherte Wärme im Stahl verdampft das Wasser sehr sehr schnell. Die Schwaden werden dann nach ca. 10 Minuten über den Abgasschieber abgelassen.

Das Brot geht dadurch deutlich stärker auf!
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Unbedingt bei geschlossener Ofentür schwaden. Verbrühungsgefahr!

viele Grüße aus dem Rheinland
 
Guten Morgen, super Lösung, besonders die Edelstahlteile in der Box! Ich stell immer eine kleine Pfanne vom Schweden mit Wasser gefüllt rein.
Muß mal überlegen ob ich noch wo reinbohren kann ohne die Isolierung zu treffen.
Wenn du jetzt noch einen Kupferbogen nimmst und auf einer Seite einen Trichter drauf lötest, kannst du den aufstecken und brauchst nicht mit der Blasenspritze herumtun.
 
ohne die Isolierung
Ich bin durch die Isolierung gegangen. Da von beiden mit Seiten Mörtel verschlossen wurde, denke ich nicht, das etwas passieren kann.

Trichter drauf lötest
Die Blasenspritze soll das Wasser "schnell" einbringen. Es muss nahezu schlagartig verdampfen. Darum auch die große Menge Edelstahl als Speicher.
Es hat ja die Aufgabe, frühzeitige Krustenbildung zu verhindern.
@rasta griller hat eine Wasserleitung direkt angeschlossen. Die Möglichkeit hatte ich leider nicht.

liebe Grüße
 
Ich will auf jeden Fall verhindern dass Feuchtigkeit in die Isolierung kriecht! Wasser hat wie bekannt ist, einen sehr kleinen Kopf und Feuchtigkeit
in der Isolierung ist mehr als übel!

"schlagartig verdampfen!" Aha, wieder was gelernt, ich stell die Wasserschale immer ca. 5min vor dem einschießen in den Ofen,
da fängt es dann gerade zum brodeln an.
Aber das mit den Stahlkugeln werde ich mal ausprobieren. Da bin ich auf den Unterschied gespannt.

"☺Mal sehen! sprach der Blinde.☺"
 
Ich nutze als Schale eine Guss Cocotte gefüllt mit Lagerkugeln. Das ganze steht in einer gemauerten Nische.
Zum Wassereinspritzen habe ich auch nur ein Stück Rohr überstehen lassen.
Allerdings verwende ich zum einspritzen so ein Teil:
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Der Vorteil ist das man damit auch das Brot nochmal besprühen kann.
Und wenn es immer noch nicht reicht kann man auch nochmal in den Backraum sprühen..
 
Zuerst muss man das Volumen des Backraumes kennen. Bei mir sind das dann ca. 200 Liter.
Nach meinen Berechnungen benötigt man bei Normbedingungen fast 160 Milliliter Wasser ( 22,4l / mol Wasser)
Auf die Back-Temperatur hochgerecnet sind das dann immer noch 100ml Wasser.
Die Menge stimmt ungefähr, weis ich von den Miele Backöfen, die mit Wasserdampf arbeiten.
@rasta griller wird das von seinen Industrieöfen auch bestätigen. Deshalb hat er auch so ein Teil mit Ventil eingebaut.
Schaut mal seinen Fred an

@Porsche junior Da musst Du ganz schön schnell Pumpen um die Menge reinzubekommen.
Mit den Brötchen habe ich das früher auch so gemacht. Triefnass vorher einsprühen. Das klappt auch wunderbar.
Aber bei 10 Broten wollte ich mir das eigentlich nicht mehr antun.

viele Grüße Uwe
 
schön schnell Pumpen
Das ist ein Drucksprüher! Da muss ich gar nichts machen ausser den Knopf zu drücken... :rotfl:
Allerdings war von triefnass nicht die Rede.
Wenn Brot aber eine schöne glatte Kruste zur Unterstützung der Frischhaltung bekommen soll, kann man kurz vor Backzeitende das Brot nochmal benetzen.
Dazu und zum schwaden, stehen mir insgesamt 2 Liter Wasser zur Verfügung!
 
Hallo Uwe, kannst du bitte die Vorteile nochmal erläutern?
Der Trick mit dem sofortigen Ausräumen nach Pyrolyse war der beste Tip
Ich steh da noch etwas auf dem Schlauch wo der Unterschied liegt ob ich das brennende Holz aus dem Ofen hole oder die Asche?
 
(Die Frage gehört aber zu einem anderen Fred (Stollen backen))
brennende Holz aus dem Ofen hole oder die Asche

Wenn man kurz nach der Pyrolyse sofort die Glut ausräumt, ist der Schamotte noch nicht durchgewärmt.
Die Temperatur fällt dann recht schnell auf ca. 230°C und bleibt dort relativ lang.
Der Boden muss kaum "gehudelt" werden.

Ich hab 2020 drei mal Stollen gebacken. Die waren danach schön hellbraun und durchgebacken.
Und vor allem war der Boden nicht so dunkel und fest.

Also insgesamt betrachtet, ist die Wärme viel gleichmäßiger und langsamer auf die Stollen-Teiglinge übergegangen.
Nicht so aggressiv wie bei Brot, wo eine schöne feste Kruste gewünscht wird

Wenn ich also bis zur Asche verbrennen lasse, ist zu viel Energie im Ofen und die Stollen werden zu dunkel/angebrannt.
Nehme ich weniger Holz (ohne Pyrolyse) ist bei mir das Backergebnis nicht besonders, weil die Temperaturverteilung im Ofen sehr unterschiedlich ist.
Ich hatte das mal mit Plätzchen getestet. Je nachdem, wo im Ofen die lagen, waren sie nicht durchgebacken.

Mit diesem Heizverfahren sind meine Stollen so geworden, wie bei @Backwahn im Stollen-Fred
 
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