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Ein HBO unter vielen - klein aber mein!

Pappschachtel

Putenfleischesser
Liebe Gemeinde,

nun ist es an der Zeit. Unsere kleine Familie fängt mal wieder das Bauen an, neben Behaglichkeit im Wohnen sollen nun weitere Grundbedürfnisse gestillt werden: Brot und Spielzeug!

Nach der ausführlichen Lektüre des Forums, einiger Bücher und der Rücksprache mit befreundeten Handwerker, steht nun der Bau an. Das Fundament liegt gegossen vor und nun geht es um die Planung von Sockel bis Dach.

Momentan planen wir folgenden Aufbau:

Fundament (142x142,8... also 140 im Quadrat)
Vier Lagen Ytong (100cm)
Betonplatte (10cm)
Bis zum Dach weiter Ytong
Dämmplatte (Calciumsilikat?)
5cm Quarzzand
Backraum aus Schamotte gemauert oder Polenbausatz
Schüttdämmung aus Perlite

Das alles wird dann einmal komplett mit Backsteinen ummauert. Zwischen Ytong und Backsteinen bleibt ein Centimeter Luft.

Meine Fragen:

Muss auf die Schüttdämmung noch ein Deckel?
Ist die momentan angepeilte Arbeitshöhe mit knapp einem Meter Sockel zielführend oder ärgere ich mich später? Sollte der Sockel doch aus fünf Lagen Ytong bestehen?
 
Ganz vergessen, hier noch meine Zeichnung. Das Dach wird wohl etwas höher angesetzt, aber das Blatt ging aus... :(

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Über eine Baufreigabe würde ich mich sehr freuen. :-)
 
Hallo Pappschachtel,
Ist die momentan angepeilte Arbeitshöhe mit knapp einem Meter Sockel zielführend oder ärgere ich mich später? Sollte der Sockel doch aus fünf Lagen Ytong bestehen?
Ich würde noch eine Reihe mehr nehmen. Meine Arbeitshöhe ist 1,25 m. Das ist nicht zu hoch. (Bin 1,8 m lang).
Aber Versuch macht kluch. Auf der Arbeitsplatte Eurer Indoorküche ein paar Bücher gestapelt, mit einem Besenstiel das einschießen, wenden und rausholen der Pizza simulieren. Höhe verändern bis es bequem ist. Höhe messen und draußen umsetzen.
Muss auf die Schüttdämmung noch ein Deckel?
Im Zweifel, ja. Feuchtigkeit können wir an der Stelle überhaupt nicht gebrauchen. Es ist auch mal Sturm, da fliegt Dir die Dämmung weg. :-) Das Dach könnte auch mal undicht sein.
Überhaupt, auf dem Sockel kommt ja noch eine Betonplatte, die darf auch größer werden. ;) In den Sockel würde ich einen Bogen bauen, das ist nicht schwer mit einer Schablone. Sieht aber nachher viel schicker aus.
Der Ofen. Der Aufbau ist soweit richtig, aber die Seiten noch etwas gerade höher mauern. (Ein Stein). So bekommst Du kein Problem mit dem Backboden. Sollte der Kuppelbogen zu tief ansetzen, könnten die Backbodensteine klemmen.
Das Dach. Kann man so machen, muss man aber nicht. Ist ja noch ein bisschen Zeit.
Also Sockel bauen, Betonplatte gießen, Ofen bauen, trocken heizen. Erst jetzt kommt die Dämmung, bzw. die Schalung dafür. Erst dann kommt das Dach in seiner vollen Schönheit. Also sich rechtzeitig darüber Gedanken machen und den vorhandenen Platz nicht Gedankenlos zu mauern. :-)
Dämmung. Viel hilft viel. Daher der Gedanke die Betonplatte größer zu machen.
 
Backboden stimmt so wie @norre es schreibt. Immer schwimmend mit 5 mm Luft nach außen verlegen.
Ich vergas noch zu erwähnen, besorge Dir die Ofentür bevor Du anfängst zu mauern. Es ist einfacher um die Ofentür herum zu mauern als andersrum.
 
Das sind schon hervorragende Hinweise. Genau deshalb war es richtig, vorher zu fragen!

Rooster, ich baue die Hinweise beizeien noch mal ein und poste die weitere Planung. Tausend Dank!

Ich bin auch schon fast von dem Bausatz abgekommen, da ich gute Prozente im Baustoffhandel bekomme und ich nicht auf eine Kuppel festgelegt bin.

Habt ihr einen Preis/Leistungsgeheimtipp bei den Türen? Ich würde gerne eine Doppelflügeltür nehmen, gerne in Größe des Tunnels.
 
Ich würde gerne eine Doppelflügeltür nehmen,
Hier wird es schwierig. Ich würde eine quer geteilte Tür nehmen. Der obere Teil bleibt beim Pizza backen zu. Man kann auf die Pizza sehen und der Qualm versaut einem nicht die Fassade. Aber jeder wie er mag.
Kann man am großen Fluss kaufen oder beim Nachbarn davon ersteigern, oder selber bauen (lassen).
Breite der Tür richtet sich nach dem größten Teil, was Du da reinschieben willst.
Kostet so zwischen 150,- und 200,- €. Luft nach oben ist aber immer.
 
Okay, also taugen auch die preiswerten Modelle etwas, gut zu wissen!

Das mit der Teilung muss ich mir mal genauer angucken und durch den Kopf gehen lassen.

Die Drosselklappe würde ich übrigens gerne über einen eingemauerten Metallrahmen am Übergang zwischen Backraum und Schornstein realisieren, in dem ein Metallschieber liegt. Daraus geht es dann in ein Rohr über. Spricht da etwas gegen oder sollte man lieber auf fertige Lösungen „im Rohr“ zurückgreifen? Unser Metaller würde den Rahmen und die Platte wohl bauen.
 
Die Drosselklappe würde ich übrigens gerne über einen eingemauerten Metallrahmen
Jein, also kann man so machen, habe ich auch bei mir installiert. Alternativ wäre eine Steinplatte (zB. Granit) die auf einem anderen Stein verschoben wird. Metall verzieht sich, wenn es warm wird, Stein nicht. Ob das wirklich entscheidend ist.
Keine Ahnung.gif
 
Granit über den gemauerten Stein zu schieben wäre aber - wenigstens für die Ohren - eine heftige Lösung. :D
 
Mal für die Kosten/Nutzenrechnung:

Wieviel Mörtel braucht man ungefähr für 140 Steine bei einer dünnen Fuge? Habt ihr da Erfahrungen, die mir das Leben erleichtern? Tendiere gerade zu zwei Säcken Monolith E.
 
Vielen lieben Dank! Das hilft mir schon weiter. :-)
 
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Ich stelle fest, dass ich erstmal bis zur Betonplatte bauen kann. Habe noch Verhandlungen mit unserem Ofenbauer vor Ort, der mysteriöse Ideen hat, von denen er mir die Tage berichten will. Geht wohl um Alternativen zu Perlite und Formteilen statt Schamottesteinen. Bin gespannt.

Die Tage werde ich mit dem Sockel anfangen. Dazu kaufe ich mir noch frostsicheren Flexkleber. Haben auch noch ein wenig vom guten Sopro da, mit extra viel Kunststoff. :clap2:

Frage: Bitumenbahn haben wir noch ohne Ende da, wie wichtig ist das Thema der aufsteigenden Nässe bei einer Umklinkerung des Ytongs?

Aktueller Plan wäre, die untere Reihe in Mörtel zu legen, darauf dann die Bitumenbahn in Kleber zu legen, darauf dann die nächste Ytonglage zu kleben und glücklich zu sein. Ebenso würde ich mit dem Backstein verfahren.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und heiße Grüße

Buddy
 
Hallo Buddy,
Aktueller Plan wäre, die untere Reihe in Mörtel zu legen, darauf dann die Bitumenbahn in Kleber zu legen, darauf dann die nächste Ytonglage zu kleben und glücklich zu sein. Ebenso würde ich mit dem Backstein verfahren.
Bitumenbahn und Ytong so verfahren. Das ist wichtig wenn das Fundament nahe dem Erdboden endet. Steht das Fundament hoch genug ist es nicht unbedingt notwendig. Kommt ja keine Staunässe an die Steine.
Bei Backsteinen genau so verfahren.
Nur bei einer Verklinkerung ist nicht notwendig. Die untersten Steine stehen ja nicht in der Erde. :-)
 
Moin Leute,

es gibt Neuigkeiten.

Zunächst mal ein öffentliches Danke in dickster und fettester Form an Arno @Grappaschlucker, der mir unendlich nützliche Tipps mit auf den Weg gegeben hat. Ohne diese Tipps wäre ich heute vor Entsetzen wahrscheinlich mit nem Abrisshammer durch den Garten gelaufen...

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Unter der Folie trocknet ein Ytongsockel. Morgen machen wir die Verschalung, eventuell dann auch gleich Beton oben drauf. Bis jetzt liegen die Kosten insgesamt bei 25€ für Fertigmörtel und Fliesenkleber (es musste der gute sein, etwas Stolz ist dann doch noch da...), den Rest hatten wir noch rumliegen.

Nun die krassen Neuigkeiten:

Beim Baustoffhändler bekomme ich Schamottesteine nach zähen Verhandlungen für 4,69€ das Stück, der Ofenbauer möchte 8,33€ pro Stein. Der Sack Rath Schamottemörtel soll bei ihm incl. MwSt 55,49€ kosten. o_O Ich versuche zwar noch andere Quellen aufzutun, will aber auch nicht ewig weit fahren, trotz verfügbarer Pritsche.

Ich unterstütze gerne das lokale Handwerk, wir sind selbst tief darin verwurzelt. Unsere Handwerker sind nie billig, meistens am oberen Ende der Preisskala, aber letztlich immer preiswert, verlässlich und schnell zur Stelle. Aber das grenzt ja an Wucher!

Ich besorge mir nun 30 Schamottesteine für den Boden und baue den Rest aus Backstein. Der liegt hier gratis rum.

Frage: Die Backsteine auch mit Rath Universal Super vermörteln?

Frustige Grüße

Euer Buddy

PS: @Rooster, hast Du mal nen Link zu einer horizontal geteilten Tür oder einen Suchbegriff? Ich finde da partout keine Angebote. Meinen Ofenbauer frage ich besser gar nicht erst... :(
 
Frage: Die Backsteine auch mit Rath Universal Super vermörteln?
Ja, oder mit Monolith E, oder einem anderen hydraulisch und keramisch abbindendenen Mörtel. Ist eine Frage der Verfügbarkeit.
Tja, diese quer geteilte Ofentür ist schon was besonderes. :-)
Arno @Grappaschlucker hat meines Wissens damit angefangen. Schau mal hier.
Meine Tür wurde mir gemacht, bin zwar ein Heimwerker, aber leider fehlt etwas das Großgerät. Zeichnungen auf den ersten Seiten, meine ich, ggf. Maße anpassen.
 
@Rooster vielen lieben Dank, das muss ich mal meinen Metaller durchkalkulieren lassen. Dank auch an @Bernias, die Lösung gefällt mir ausnehmend gut. Wird beides abgecheckt.

@norre: Es geht um den Backraum, keine Sorge. Für die Umhüllung des Gesamtbauwerks gibt es feinsten Mörtel, per Hand gemischt und in Tradition des Hauses mit viel Ruhe und Liebe angerührt.

Mein Baustoffhändler hat mir jetzt 30 Steine beiseite gelegt, er kommt aber nur an Sakret Brandschutzmörtel ran. Günstig, aber das ist mir zu heikel. Jetzt bestelle ich mir den Rath Universal Super im Internet. Schande über mich!

Neue Frage: Stahl oder Gusseisen, was sind die Vor- und Nachteile als Türmaterial?
 
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