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Ein paar Tage Berchtesgadener Land + Watzmannüberschreitung

Dustin

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Hallo Leute!
Ich hab mich heute spontan dazu entschlossen, euch meinen Trip mit der Bundeswehr im Berchtesgadener Land zu zeigen.
Das Highlight der Reise war natürlich die Watzmannüberschreitung.
Zuerst erkläre ich kurz wie die Reise ablief, dann poste ich einfach alle Bilder der Reihe nach.
Wenn ihr Fragen zu einzelnen Bildern habt, dann stellt sie einfach.


Die Reise ging von Montag bis Freitag.
Am Montagmorgen sind wir mit einem BW-Bus schnurstracks in Richtung BGL gefahren.
Als wir Abends ankamen, haben wir die Unterkünfte bezogen und es wurde gut zu Abend gegessen und getrunken:saufen:
Von der Anreise habe ich keine Bilder, aber die war eh nicht so spektakulär.

Dienstagmorgen haben wir den Königssee angeschaut, welcher unheimlich klares Wasser besitzt. Ich war echt begeistert.

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Am liebsten wäre ich reingesprungen, aber dazu war keine Zeit. Es ging nachmittags nämlich gleich der Aufstieg auf den Watzmann los.


So gegen 15 Uhr starteten wir den Aufstieg vom Parkplatz (6xx m) zum Watzmannhaus (1928 m ), welche wir nach 2,5-3 h erreichten.
Genau kann ich mich nicht erinnern:lol:

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Paar Bilder von der Aussicht von der Hütte aus:

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Als wir an der Hütte ankamen, wurden die Betten bezogen und zu Abend gegessen.
Es gab natürlich Schnitzel Wiener Art + Bratkartoffel + :saufen: + :saufen: + :saufen:.
Nach dem Essen saßen wir noch, bis spät in die Nacht hinein, in der Stube und tranken noch viele Maß Bier.
Je mehr Bier floss, desto lustiger und skurriler wurden die BW-Anektoden der älteren Kameraden.

Doch was war das? Plötzlich blitzte und donnerte es draußen, als ob die Welt sich entschieden hätte, früher unter zu gehen als geplant.
Wir schauten uns alle gegenseitg panisch an, da wir Angst hatten, dass das Gewitter die Überschreitung unmöglich machen würde.
Nach 1 h Weltuntergang war alles vorbei und wir gingen mit Ungewissheit ins Bett.

Sofort als ich aufgewacht bin, habe ich meine Birne aus dem Fenster gehoben um zu sehen, dass ich nix sehe. Es war neblig wie noch was.
Das sah nicht gut aus:(
Wir ließen es langsam angehen und warteten ab, ob sich denn der Nebel eventuell verziehen würde.
Allzuviel Zeit hatten wir nicht, denn wir rechneten mit 10-11 Stunden für die Überquerung.
Hätten wir den Start zu weit nach hinten verschoben, hätten wir eventuell im Dunkeln absteigen müssen, was zu gefährlich geworden wäre.

Nach dem Frühstück kam aber doch extrem schnell die Sonne heraus und wir wagten den Aufstieg.

Aufstiegsbilder zum Hocheck:

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Als wir nach 1,5 h am Hocheck ( 2651 m) ankamen, strahlte zum Glück die Sonne und es sah so aus, als ob sich das gute Wetter halten würde.

Nun begann der heikle Teil. Die Gratwanderung.
Warnung an alle die den Drang verspüren, nach diesem Reisebericht, den Watzmann auch zu überschreiten!!!!
Die Watzmannüberschreitung hat laut UIAA-Skala eine Schwierigkeit von II. Dies stimmt auch und es gibt an sich nur wenige heikle Passagen.
Schwierig ist halt, dass man 10 Stunden konzentriert und hellwach sein muss.
Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Gratwanderung und ein falscher Schritt kann der letzte sein.
Die Stahlseile für die Klettersteigsets zum einhaken sind meistens dort wo man sie nicht benötigt und an heiklen Stellen fehlen die Sicherungen dann.

Der Grund für die meisten Abstürze, Unfälle etc. ist die Selbstüberschätzung unerfahrener Leute, welche meinen,
dass die Überschreitung ja nicht so schwer ist. Diese Menschen schaffen es dann meistens nicht,
so lange konzentriert einen Fuß vor den Anderen zu setzen oder sie riskieren eine Überschreitung bei schlechtem Wetter und stürzen dann ab,
weil sie plötzlich im Dunkeln weiterlaufen müssen usw.


Aber egal....nun weiter mit dem Bericht.
Vom Hockeck zur Mittelspitze (2713 m) brauchten wir ungefähr 1,5 h und es mussten ungefähr 50-100 hm runter und wieder rauf bewältigt werden.
Die Mittelspitze ist mit 2713 m einen Meter höher als die Südspitze, welche mit 2712 m den Hauptgipfel des Watzmannmassivs darstellt.
Von der Mittelspitze zur Südspitze brauchten wir auch wieder ungefähr 1,5 h und es wurden auch wieder ~100 hm hoch und runter bewältigt.

Bilder, die während den Gipfelpausen entstanden sind:

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Auf der Südspitze machten wir 20 Minuten Pause und trugen uns in das Gipfelbuch ein. Danach begann der knifflige Abstieg.

Der Abstieg war erstens knifflig, weil er 4 Stunden dauerte und zweitens, weil wir erst mal ein riesiges Geröllfeld überwinden mussten.
Mich hat es während der Talfahrt mehrmals richtig fett hingelegt und ich bin mehrere Meter gerutscht, weil das Geröff einfach so brutal glatt war.
Doch irgendwann war auch der Abstieg zur Hälfte vorbei und es kam die Wimbachgrießhütte auf 1327 m. Dort gab es Eis + :saufen: + :saufen:

Der restliche Teil des Abstiegs bestand darin, einfach 1,5 h das Wimbachtal entlang zu laufen:

Wimbachtal

Als wir wieder auf dem Parkplatz waren, stand schon der BW-Bus da und der Busfahrer hielt für uns eine Kiste eisgekühltes Hacker-Pschorr-Radler bereit.
Man, das Bier tat so gut, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen:saufen:

Mittwochabend gab es dann noch ein Mahl in einem Restaurant und dann ging es schon in die Betten.
Muskelkater hatte ich keinen, bloß einen Sonnenbrand im Nacken.

Am Donnerstagmorgen sind wir für einen halben Tag nach Salzburg gefahren um uns die Stadt anzuschauen. Nicht weiter erwähnenswert.
Nachmittags wurde dann noch fett bei einer Hütte gegrillt, welche der Bundeswehr gehört und ein traumhaftes Panorama über das BGL geboten hat.
Die Hütte wird auch öfters von den deutschen Biathleten frequentiert und wir sahen im Hüttenbuch, dass eine Woche vor uns Magdalena Neuner hier war.

Nach dem Gegrille ging es wieder in die Unterkunft zurück und es wurde für den nächsten Morgen gepackt.
Am Freitagmorgen fuhren wir dann wieder in Richtung Kaserne.
So ging eine tolle und schöne Woche viel zu schnell zu Ende.

Ich hoffe, dass der Bericht euch gefällt:)

Lg
Dustin

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Hut ab, tolle Leistung. Obwohl ich auch gerne Bergwanderungen mache, würde ich mir das nicht zutrauen.
 
Super Bericht!
Dort war ich schon öfter, auf allen möglichen Wegen und Steigen aber die Überquerung hab ich mir nie zugetraut.

Du schreibst vom Wimbachtal, ist klasse dort, eine urweltiche Landschaft
dort zwischen den Geröllhalden und Latschen. Wahrscheinlich seit Ihr über den Trischüblpass abgestiegen und dann das Wimbachtal vor (zieht sich lang hin ist aber schön dort)

Aber es gibt dort auch andere sehr lohnenswerte Steige z.B. runter nach
St. Bartholomä und mit dem Schiff wieder vor nach Schönau.

gruas da stefan
 
Habe ich seiner Zeit (1996) auch überschritten. Da bin ich heut noch stolz drauf. Wir habens aber ohne Übernachtung, direkt an einen Tag gemacht.
Ich war allerdings da stationiert und wir gingen regelmäßig in die Berge.

Gruß Steffe
 
Schöne Leistung der jungen Soldaten & auch schöne Bilder.

Hutab!
 
Super Bericht!
Dort war ich schon öfter, auf allen möglichen Wegen und Steigen aber die Überquerung hab ich mir nie zugetraut.

Du schreibst vom Wimbachtal, ist klasse dort, eine urweltiche Landschaft
dort zwischen den Geröllhalden und Latschen. Wahrscheinlich seit Ihr über den Trischüblpass abgestiegen und dann das Wimbachtal vor (zieht sich lang hin ist aber schön dort)

Aber es gibt dort auch andere sehr lohnenswerte Steige z.B. runter nach
St. Bartholomä und mit dem Schiff wieder vor nach Schönau.

gruas da stefan

Wir sind auf jeden Fall so abgestiegen, dass wir bei der Wimbachgrieshütte rausgekommen sind. Die Landschaft im Wimbachtal war einfach unglaublich, ja fast surreal wirkten die komischen verdörrten Bäume.

Habe ich seiner Zeit (1996) auch überschritten. Da bin ich heut noch stolz drauf. Wir habens aber ohne Übernachtung, direkt an einen Tag gemacht.
Ich war allerdings da stationiert und wir gingen regelmäßig in die Berge.

Gruß Steffe

Wir haben es halt nicht an einem Tag gemacht, da die älteren Soldaten (50+) es vermutlich in einem Rutsch nicht geschafft hätten.

Schöne Leistung der jungen Soldaten & auch schöne Bilder.

Hutab!

Danke.
Ich war, schätze ich mal, einer der Jüngsten.
Es war allerdings auch meine erste Bergtour.
Viele sagten, dass es töricht war, gleich als erste Bergtour die Watzmannüberschreitung zu machen.
Aber als Falli kam ein Scheitern für mich nicht in Frage:bw:
 
Watzman, Watzman, Schicksalsberg ... Du bist so groß, und I bin a Zwerg.

Respekt für diese Wanderung und Glückwunsch zu den tollen Bildern. Das ist sicher ein tolles Erlebniss gewesen das Du so schnell nicht vergessen wirst.
 
Hätte man nicht einfach drum rum laufen können?? :stone: SCNR

Na im Ernst, schön dokumentiert eure Wanderung. Ich glaub ich hätt schon auf dem ersten Teilstück ein Herzanfall bekommen.

Gruß
Stefan
 
Danke euch zwei;)
Ich wäre selbst auch nie auf die Idee gekommen, dass ich sowas überhaupt kann und das ich sowas mache.
Es war halt der Gruppenzwang:lol: Ich bin aber doch sehr froh darüber, dass ich das gemacht habe und es war bestimmt nicht meine letzte Bergtour.
Irgendwie, wenn ich so zurückdenke, war das schon einmalig schön.
Wir haben leider viel zu wenig Pause gemacht und so kam ich eher selten in den Genuss, mal die Aussicht genießen zu können.
 
Ich grabe hier mal aus....
habe am Mittwoch einen Spaziergang auf den Schauinsland gemacht.
Wenn Interesse bekundet wird, dann stelle ich gerne Bilder ein :D
War jetzt nicht sonderlich anspruchsvoll, aber die Aussicht vom Turm war der Wahnsinn:trust:

:prost:

Gruß
Dustin
 
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