Diese Unterseite widme ich mit meinem allergrößten Respekt den Schmieden dieser Welt.
Sorry, sie ist sehr umfangreich (ich hätte ein Buch darüber schreiben können), aber ich wollte Sie ein wenig in die Welt und das Können der Schmiede entführen. Und nein, es ist keine Werbeveranstaltung der gezeigten Schmieden, sondern eine kleine Demonstration ihrer phantastischen Fähigkeiten.
Ich möchte Sie auf dieser Seite gerne in die Faszination geschmiedeter Eisenpfannen entführen, mehr `Emotionen` am Herd, am Grill geht nicht mehr - lassen Sie sich überraschen.
Ein Schmied ist leider immer mehr eine aussterbende Spezies. Harte Arbeitsbedingungen mit daraus resultierenden Nachwuchsmangel, die Nachfolgeregelung oft unklar, die Gründe sind vielschichtig.
Es ist ein Knochenjob, 12h Arbeitstage sind keine Seltenheit. An einem Arbeitsplatz, der laut, heiß, oft stickig, rauchig, zugig, körperlich sehr anstrengend ist. Es gibt mit Sicherheit angenehmere Arbeitsplätze. Und ja, reich wird man davon nicht, finanziell nicht. Aber andererseits kann es auch ein sehr erfüllender, kreativer Beruf sein. Mit den eigenen Händen etwas sichtbares schaffen, das wertsteigernd Generationen überdauert.
Ja, früher gab es sie noch öfter, die Dorfschmieden. Dort wurden alles geschmiedet, was irgendwie mit Stahl und Eisen zu tun hatte. Äxte, Beile, schmiedeeiserne Tore, Messer, Nägel, Beschläge, Werkzeuge aller Art, egal. Ein Dorfschmied war oft gleichzeitig auch ein Hufschmied, neue Schuhe für die Pferde.
Als Bub durfte ich das erleben, bei uns im Dorf gabs noch einen. Den Geruch des angesengten Horns an den Pferdehufen, die dampfenden Barfußsohlen, das laute Klackern der Hufe auf dem Basaltpflaster werde ich nie vergessen. Unser Schmied war zwar öfter mal etwas kauzig, aber ich konnte ihn gut leiden. Bei uns gabs einen Fluß, den Regen. Der war früher im Winter öfter zugefroren, monatelang, es war unser Wintersportplatz. Eishockey, Eisstockschießen, Schlitten fahren, egal. Es gab sie noch, die richtig harten Winter.
Der Schmied war ehrlicherweise deswegen mein Freund, weil er mir immer kostenlos den Eisenring an meinem Eisstock neu befestigt hat, wenn das Holz mal wieder durch lange Lagerung geschrumpft war. Dass ich im Sommer als Bub am Regen oft gebadet habe, einmal fast ertrunken wäre ( habe mit offenen Augen halb im Koma die Flußkiesel bewundert), das erzähle ich nur ganz am Rande.
Freud und Leid liegen im Leben nah beienander, carpe diem...es könnte ihr Letzter sein.
Stellvertretend für dieses tolle Handwerk möchte Ich Ihnen heute die ´Axtschmiede´ Mirko Günther vorstellen. Ein self made Mann wie aus dem Bilderbuch, er hat sich wie viele Schmiede sein Wissen zum Teil selbst beigebracht. Er betreibt in Limbach- Oberfrohna eine Schmiede, eine mobile Schauschmiede und ein Schmiedemuseum. Eine Top - Adresse in der europäischen Schmiedeszene.
Seine Künste, besonders seine aus einem Stück warmgeschmiedeten Eisenpfannen bewundere ich schon Jahre. Ein geschmiedeter, tordierter Pfannenwender ( der Stiel ist verdreht) ist das Lieblingsmassagegerät meiner Eisenpfannen, auch eine optische Symbiose... Eisenpfanne - Wender. Die Klinge habe ich noch angeschärft, mehr geht nicht.
Kleiner Tipp nebenbei: Sollten Sie Eisenpfannen besitzen, schaffen sie sich einen Wender aus Eisen, Stahl, Edelstahl an. Die Querschnitte sind dünner als z.B. Kunststoff oder Holz. Sie können mehr Kraft auf z.B. leicht angeklebte Speisen ausüben, gröbere Speisereste lassen sich bei Bedarf leichter entfernen. Den Eisenpfannen gefällt' s, beschichteten Pfannen eher weniger...
Neben Werkzeug, Schmuck, tollen Damastmessern usw. schmiedet er auch die besagten Eisenpfannen. Urig, ursprünglich, authentisch, aus einem Stück geschmiedet, der Stahl aus C45, einer Boden - Wandstärke bis zu 7(!!!) mm, mit einem tollen Hitzspeichervermögen. Diese Eisenpfannen haben einen Charakter, eine Seele, wecken 'Emotionen', vermitteln vielleicht auch etwas Lagerfeuerromantik. Mann darf noch Mann sein, die wirkliche Schönheit dieser Pfannen kommt in meinen Augen 'draußen' auf einem Grill, Smoker, Holzbackofen, über Lagerfeuer noch besser zur Geltung als z.B. auf einem Hightec Induktionsherd in ihrer Küche.
Herr Günther schmiedet die Eisenpfannen in mehreren Größen und Formen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Pfannen sind mit Schmiedezunder versehen und mit Leinöl eingebrannt, soweit sofort einsatzbereit - nachfolgend möchte ich Ihnen einige Varianten seiner Arbeit zeigen.
Ein Beispiel, welches Ihnen die Künste des Herrn Günther demonstrieren soll.
Habe den Mirko das gefragt: "Mirko, schmiede mir bitte mal ne Pfanne, die die Welt noch nicht gesehen hat, irgendwas verrücktes. Damit die Leute sehen, was du auf der Pfanne hast."
Er: "Kein Thema, macha ma."
Das Ergebnis seht ihr jetzt, diese Pfanne ist weltweit ein Unikat, wird es auch nie mehr so geben.
Kleine Pfanne, die Besonderheit ist der tordierte (gedrehte) Griff und der wilde Wellenrand:
...ein elitäres 'Schmiedetreffen' im 'Freibergsdorfer Hammer'.
...brauchen Sie noch mehr Emotionen? Kein Problem:
Das große 20 cm Kochmesser ist aus einem der Schnitthaltigsten Kohlenstoffstähle geschmiedet. Griff Ulme, oben noch die Schmiedehaut.
Das kleine 16 cm Messer ist eine Zweilagenklinge, hinten ein schwarzer Kohlenstoffstahl mit enormer Leistung, der im Schneidenbereich durch die Klinge bricht. Aufgeplattet ist die helle Schicht, ein 300 Jahre alter Schweißstahl, der Äderungen, Einschlüsse aufweist, die das Alter erahnen lassen und der Geschichte hat.
Der Stahl ist ein original Stück des Ringankers der Dresdener Frauenkirche, der die Kuppel gehalten hat. Sehr selten.
Ich hab meinem Freund, dem Hannes aus Meran (Südtirol) von den Pfannen erzählt, ihm Bilder geschickt. Er war erst etwas skeptisch, mit ein wenig Überzeugungsarbeit aber schnell Feuer und Flamme. Da er mich gerne etwas neckt ( ich ihn natürlich auch) stellte er mich und Herrn Günther auf eine Probe. Der Hannes baut sich gerade eine tolle 'all in one' Grillstation, mit fast allem, was Mann´ braucht:
Grill, DO, Peka, Eisenpfannen.
Sie ist noch nicht ganz fertig, aber das wird super, sogar seine Bananenstauden, die Musa basjoos waren begeistert. Ihr Wohnzimmer werden sie irgendwann hier haben, seine beiden Scholls haben sich riesig über die beiden Geschwister gefreut.
Da er die große Pfanne gerne an einer Reling aufhängen wollte, musste statt eines Gegengriffes ein Haken zum aufhängen geschmiedet werden, für den Mirko Günther kein Problem. Der Hannes hat ihm sogar eine Skizze vom Haken geschickt - dass die tolle Eisenpfanne aus einem Stück warmgeschmiedet ist, muss ich nicht extra erwähnen. Seine Pfanne hat ebenfalls 20 cm Bodendurchmesser, Rand leicht gewellt, 2897g, sie bekam von mir den Namen Hannes senior, Hannes die Große. Seine Bezeichnung später nach den ersten Tests war drastischer, aber sehr zutreffend...er nannte sie ' Monsterpfanne' - mehr dazu gibt es weiter unten:
Sein 2. Wunsch war eine kleinere Pfanne, für die kleinen Leckereien zwischendurch, ergo Hannes junior, Hannes der Kleine. Diesmal sollte der Pfannengriff etwas flacher ausgeschmiedet werden, natürlich auch kein Problem für einen Meister seines Faches wie Herrn Günther. Bodendurchmesser 13cm, Gewicht 1,7 kg.
Und wie es sich für eine ordentliche Eisenpfannenfamilie gehört, gab's natürlich auch Gruppenfotos:
Ich habe diese Pfannen vorher entgratet und leicht angeschliffen, anschließend nochmal etwas eingebrannt. Dadurch wurde einerseits die Haptik optimiert, kann man machen, muss man nicht, ist Geschmackssache. Andererseits mussten die angeschliffenen Stellen patinatechnisch korrigiert werden. Der unvergleichliche Charakter der Pfannen, die lebhafte Oberfläche, ein großer Hauch an Nostalgie blieb davon unberührt. Bitte beachten Sie auch die geniale Verbreiterung des Griffes in der Mitte, mehr Auflagefläche für den Daumen. Nachfolgend sehen Sie den Zustand der Pfannen nach diesen Arbeiten:
Auf Hannes senior und Hannes junior sind meine Eisenpfannen ein ganz klein wenig neidisch, denn so eine gewaltige Kulisse kann ich Ihnen nicht bieten, dafür ist meine Eisenpfannenfamilie ein klein weniger größer - ein schwacher Trost. Seine beiden Scholls aus dem Allgäu hatte er von mir schon etwas länger, auch sie haben sich riesig gefreut. Wenn ich Eisenpfanne wäre, ja dann würde ich mich mit diesem Blick wie im Paradies fühlen, die beiden Günther Pfannen machten sich es auf seiner Grillstation schonmal gemütlich:
Voller Stolz präsentiert er Hannes senior, die besagte ' Monsterpfanne ':
Da er mir keine Pause gönnt, hatte er einen neuen Plan, um mich auf Trab zu halten. Er besuchte einen Freund auf einer Alm irgendwo in Südtirol im wunderschönen Pfossental, er hatte sensationelle Eisenpfannenbilder in seinem Gepäck, sehen Sie selbst:
Sollten Sie denken, das wären nur hübsche Dekopfannen, dann irren Sie sich. Wie wäre es z.B. mit einem Onglet vom ´Tiroler Grauvieh`, Tagliatelle ´ai frutti di mare´, Cevapcici? Der Hannes hatte die enorme Speicherfähigkeit der Hitze in seiner Monsterpfanne beim Onglet etwas unterschätzt, einen Ticken zu medium. Oder eine venezianische Kalbsleber, ´Figà àea Venassiana´? Ginge auch eine Tagliata vom Simmentaler Ochsen?
...und der Hannes war nach den ersten Testgerichten genauso zufrieden wie die glückliche Pfannenbesitzerin und der Almwirt Stefano aus dem Pfossental:
Und sollten Sie mal einen tollen, geschmiedeten Pfannenuntersetzer suchen, auch das beherscht Mirko Günther in Perfektion. Dass ich ihn voller Stolz selbst besitze, haben Sie sich bestimmt gedacht.
Eine geschmiedete Eisenpfanne, ein geschmiedeter Pfannenwender, ein geschmiedeter Untersetzer, das Leben ist schön:
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Sollte bei Ihnen mal der Strom ausfallen, das Gas, die Kohle ausgegangen sein und Sie Lust auf ein Spiegelei haben, kein Problem. Sie brauchen nur eine gute Eisenpfanne und einen Sonnentag. Versuchen Sie das bitte nicht mit einer Teflonpfanne, es wäre schade ums Ei:
Ich werde Ihnen in der nächsten Zeit noch die eine oder andere Kostprobe des handwerklichen Könnens vom Mirko Günther zeigen - lassen Sie sich überraschen...
Es würde mich sehr freuen, Ihnen bisher nicht zu viel versprochen zu haben und konnte Sie bisher ein klein wenig in die faszinierende Welt geschmiedeter Eisenpfannen entführen. Sollten Sie noch nicht eingeschlafen sein, Lust auf mehr haben, dann lesen Sie einfach weiter.
Ganz am Anfang erzählte ich Ihnen ja etwas über Nachfolgeprobleme so mancher Schmieden.
Dass es auch anders geht, zeige ich Ihnen jetzt, es ist die Kunstschmiede Klaus Wieshofer in Goldegg, Österreich - ein reiner Familienbetrieb. Vater Klaus betreibt Sie zusammen mit einem seiner drei Söhne, dem Martin. Die Gattin vom Vater ist die Ingrid, sie kümmert sich um den Büroteil, aber übernimmt auch die Blattvergoldung so mancher geschmiedeter Werkstücke.
Sie betreiben auch - wie Mirko Günther - außerdem eine mobile Schauschmiede, bieten Schmiedekurse an:
Auch sie sind detailversessen, man sieht ihnen Ihre Liebe zum Beruf jedem Teil an, das ihre Schmiede verlässt. Ihre Entwürfe machen sie selbst, Jeder bringt seinen eigenen Stil ein, apropos Stil:
In den letzten Jahren haben sich Beide auch in der Grill - und Smokerszene europaweit einen phantastischen Ruf förmlich erarbeitet, mit viel Schweiß und auch ein wenig Verrücktheit, ihr Baby nannten sie völlig zu Recht `Grillen mit Stil ´.
Haben Sie schon einmal in einem Baumstamm gegrillt? Oder in solchen Holzbacköfen, auf solchen Smokern, Feuerplatten? Sie arbeiten auf einem Niveau, in dem die Grenzen zwischen Genialität, handwerklicher Perfektion, Liebe zum Detail und Wahnsinn fließend sind, ineinander übergehen. Und wenn Sie einen Smoker mal eben ´ Fat Boy´nennen, dann ist es nichts anderes als ein fettes Teil, ums mal unmgangsprachlich zu umschreiben.
Sohn Martin hat aber wie sein Vater schmiedetechnisch sprichwörtlich noch viel mehr auf der Pfanne, wie wäre es mit einer - na, was denken Sie - natürlich einer warmgeschmiedeten Eisenpfanne. Nicht mainstream, aber sehr kreativ, alles von der Idee bis zum fertigen Produkt aus einer Hand. Wie heißt es oft so treffend? Ideen werden geschmiedet...
Ja und sein eigenes, handgeschmiedetes Messerset, eine geniale Messerrolle, ein tolles Wiegemesser, Flaschenöffner, geht nicht gibt's nicht....
Darf's auch mal ein geschmiedetes Tor mit sehr viel Details sein? Oder ein Opferstock?
Sollten Sie immer noch nicht genug haben, setze ich noch eins oben drauf. Vergessen Sie alles, was sie bisher über kreative Gartentische gesehen haben. Wenn sie so einen Tisch mit einen Bachlauf und integriertem Getränkekühler haben, brauchen Sie nicht weiterzulesen - ansonsten:
An dieser Stelle ist meine Reise in die faszinierende Welt der Schmieden beendet, zumindest vorläufig. Ich hoffe, es hat sich für Sie gelohnt. Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit, in der der Konsum, die Wegwerfmentalität, eine industriell geplante Obsoleszenz immer mehr um sich greift.
Die Verlierer werden wir irgendwann alle sein, die Natur, unser Globus hat ein Elefantengedächtnis.
Vielleicht trägt auch diese Unterseite dazu bei, etwas darüber nachzudenken, beständigen, wertsteigernden Produkten eine Chance zu geben - Hirn statt ex und hopp. Das Schmiedehandwerk ist ein Paradebeispiel dafür, das und nichts anderes war meine eigentliche Intention, diese Seite zu schreiben.
Und ja, dahinter steckte verdammt viel Arbeit, vielleicht haben Sie als kleine Anerkennung den einen oder anderen Euro übrig, um mit einer Spende auch an die Menschen zu denken, denen es weitaus schlechter als uns geht. Wie wäre es mit einer kleinen Spende z.B. an ´paulinchen.ev ´? Ein toller Verein, der sich um brandverletzte Kinder und Ihre Familien kümmert.... ´das hier wäre auch eine gute Idee...
Vielen Dank an Mirko Günther für seine hohe Kooperationsbereitschaft, an den Hannes aus Meran, der mich mit tollem Bildmaterial versorgt hat, für Sie getestet hat. Und natürlich auch an den Martin und seinen Vater aus Österreich, den Almwirt Stefano aus dem Pfossental... ohne sie wäre diese Seite hier undenkbar gewesen.
Mein Dank geht auch an dieser Stelle auch an den ´GSV´, den Grillsportverein. Hier tummeln sich europaweit jede Menge Profis rund um den Grill mit einem enormen Fachwissen, Erfahrungsschatz, viel Leidenschaft zu ihrem Hobby und einem riesengroßen Herz. Mit einem tollen Cheffe, wie ich ihn immer nenne, Danke Elmar, Danke ihr Foris!
Danke für Ihre Geduld und Ausdauer mit mir, ich hoffe, es hat sich auch für Sie ein klein wenig gelohnt.
In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, werden Sie wieder gesund, carpe diem...das Leben ist für schlechte Pfannen viel zu kurz...andersrum wird auch ein Schuh draus -für richtig gute Pfannen ist ihr Leben viel zu kurz.
Ihr pfannendoc
Sorry, sie ist sehr umfangreich (ich hätte ein Buch darüber schreiben können), aber ich wollte Sie ein wenig in die Welt und das Können der Schmiede entführen. Und nein, es ist keine Werbeveranstaltung der gezeigten Schmieden, sondern eine kleine Demonstration ihrer phantastischen Fähigkeiten.
Ich möchte Sie auf dieser Seite gerne in die Faszination geschmiedeter Eisenpfannen entführen, mehr `Emotionen` am Herd, am Grill geht nicht mehr - lassen Sie sich überraschen.
Ein Schmied ist leider immer mehr eine aussterbende Spezies. Harte Arbeitsbedingungen mit daraus resultierenden Nachwuchsmangel, die Nachfolgeregelung oft unklar, die Gründe sind vielschichtig.
Es ist ein Knochenjob, 12h Arbeitstage sind keine Seltenheit. An einem Arbeitsplatz, der laut, heiß, oft stickig, rauchig, zugig, körperlich sehr anstrengend ist. Es gibt mit Sicherheit angenehmere Arbeitsplätze. Und ja, reich wird man davon nicht, finanziell nicht. Aber andererseits kann es auch ein sehr erfüllender, kreativer Beruf sein. Mit den eigenen Händen etwas sichtbares schaffen, das wertsteigernd Generationen überdauert.
Ja, früher gab es sie noch öfter, die Dorfschmieden. Dort wurden alles geschmiedet, was irgendwie mit Stahl und Eisen zu tun hatte. Äxte, Beile, schmiedeeiserne Tore, Messer, Nägel, Beschläge, Werkzeuge aller Art, egal. Ein Dorfschmied war oft gleichzeitig auch ein Hufschmied, neue Schuhe für die Pferde.
Als Bub durfte ich das erleben, bei uns im Dorf gabs noch einen. Den Geruch des angesengten Horns an den Pferdehufen, die dampfenden Barfußsohlen, das laute Klackern der Hufe auf dem Basaltpflaster werde ich nie vergessen. Unser Schmied war zwar öfter mal etwas kauzig, aber ich konnte ihn gut leiden. Bei uns gabs einen Fluß, den Regen. Der war früher im Winter öfter zugefroren, monatelang, es war unser Wintersportplatz. Eishockey, Eisstockschießen, Schlitten fahren, egal. Es gab sie noch, die richtig harten Winter.
Der Schmied war ehrlicherweise deswegen mein Freund, weil er mir immer kostenlos den Eisenring an meinem Eisstock neu befestigt hat, wenn das Holz mal wieder durch lange Lagerung geschrumpft war. Dass ich im Sommer als Bub am Regen oft gebadet habe, einmal fast ertrunken wäre ( habe mit offenen Augen halb im Koma die Flußkiesel bewundert), das erzähle ich nur ganz am Rande.
Freud und Leid liegen im Leben nah beienander, carpe diem...es könnte ihr Letzter sein.
Stellvertretend für dieses tolle Handwerk möchte Ich Ihnen heute die ´Axtschmiede´ Mirko Günther vorstellen. Ein self made Mann wie aus dem Bilderbuch, er hat sich wie viele Schmiede sein Wissen zum Teil selbst beigebracht. Er betreibt in Limbach- Oberfrohna eine Schmiede, eine mobile Schauschmiede und ein Schmiedemuseum. Eine Top - Adresse in der europäischen Schmiedeszene.
Seine Künste, besonders seine aus einem Stück warmgeschmiedeten Eisenpfannen bewundere ich schon Jahre. Ein geschmiedeter, tordierter Pfannenwender ( der Stiel ist verdreht) ist das Lieblingsmassagegerät meiner Eisenpfannen, auch eine optische Symbiose... Eisenpfanne - Wender. Die Klinge habe ich noch angeschärft, mehr geht nicht.
Kleiner Tipp nebenbei: Sollten Sie Eisenpfannen besitzen, schaffen sie sich einen Wender aus Eisen, Stahl, Edelstahl an. Die Querschnitte sind dünner als z.B. Kunststoff oder Holz. Sie können mehr Kraft auf z.B. leicht angeklebte Speisen ausüben, gröbere Speisereste lassen sich bei Bedarf leichter entfernen. Den Eisenpfannen gefällt' s, beschichteten Pfannen eher weniger...
Neben Werkzeug, Schmuck, tollen Damastmessern usw. schmiedet er auch die besagten Eisenpfannen. Urig, ursprünglich, authentisch, aus einem Stück geschmiedet, der Stahl aus C45, einer Boden - Wandstärke bis zu 7(!!!) mm, mit einem tollen Hitzspeichervermögen. Diese Eisenpfannen haben einen Charakter, eine Seele, wecken 'Emotionen', vermitteln vielleicht auch etwas Lagerfeuerromantik. Mann darf noch Mann sein, die wirkliche Schönheit dieser Pfannen kommt in meinen Augen 'draußen' auf einem Grill, Smoker, Holzbackofen, über Lagerfeuer noch besser zur Geltung als z.B. auf einem Hightec Induktionsherd in ihrer Küche.
Herr Günther schmiedet die Eisenpfannen in mehreren Größen und Formen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Pfannen sind mit Schmiedezunder versehen und mit Leinöl eingebrannt, soweit sofort einsatzbereit - nachfolgend möchte ich Ihnen einige Varianten seiner Arbeit zeigen.
Ein Beispiel, welches Ihnen die Künste des Herrn Günther demonstrieren soll.
Habe den Mirko das gefragt: "Mirko, schmiede mir bitte mal ne Pfanne, die die Welt noch nicht gesehen hat, irgendwas verrücktes. Damit die Leute sehen, was du auf der Pfanne hast."
Er: "Kein Thema, macha ma."
Das Ergebnis seht ihr jetzt, diese Pfanne ist weltweit ein Unikat, wird es auch nie mehr so geben.
Kleine Pfanne, die Besonderheit ist der tordierte (gedrehte) Griff und der wilde Wellenrand:
...ein elitäres 'Schmiedetreffen' im 'Freibergsdorfer Hammer'.
...brauchen Sie noch mehr Emotionen? Kein Problem:
Das große 20 cm Kochmesser ist aus einem der Schnitthaltigsten Kohlenstoffstähle geschmiedet. Griff Ulme, oben noch die Schmiedehaut.
Das kleine 16 cm Messer ist eine Zweilagenklinge, hinten ein schwarzer Kohlenstoffstahl mit enormer Leistung, der im Schneidenbereich durch die Klinge bricht. Aufgeplattet ist die helle Schicht, ein 300 Jahre alter Schweißstahl, der Äderungen, Einschlüsse aufweist, die das Alter erahnen lassen und der Geschichte hat.
Der Stahl ist ein original Stück des Ringankers der Dresdener Frauenkirche, der die Kuppel gehalten hat. Sehr selten.
Ich hab meinem Freund, dem Hannes aus Meran (Südtirol) von den Pfannen erzählt, ihm Bilder geschickt. Er war erst etwas skeptisch, mit ein wenig Überzeugungsarbeit aber schnell Feuer und Flamme. Da er mich gerne etwas neckt ( ich ihn natürlich auch) stellte er mich und Herrn Günther auf eine Probe. Der Hannes baut sich gerade eine tolle 'all in one' Grillstation, mit fast allem, was Mann´ braucht:
Grill, DO, Peka, Eisenpfannen.
Sie ist noch nicht ganz fertig, aber das wird super, sogar seine Bananenstauden, die Musa basjoos waren begeistert. Ihr Wohnzimmer werden sie irgendwann hier haben, seine beiden Scholls haben sich riesig über die beiden Geschwister gefreut.
Da er die große Pfanne gerne an einer Reling aufhängen wollte, musste statt eines Gegengriffes ein Haken zum aufhängen geschmiedet werden, für den Mirko Günther kein Problem. Der Hannes hat ihm sogar eine Skizze vom Haken geschickt - dass die tolle Eisenpfanne aus einem Stück warmgeschmiedet ist, muss ich nicht extra erwähnen. Seine Pfanne hat ebenfalls 20 cm Bodendurchmesser, Rand leicht gewellt, 2897g, sie bekam von mir den Namen Hannes senior, Hannes die Große. Seine Bezeichnung später nach den ersten Tests war drastischer, aber sehr zutreffend...er nannte sie ' Monsterpfanne' - mehr dazu gibt es weiter unten:
Sein 2. Wunsch war eine kleinere Pfanne, für die kleinen Leckereien zwischendurch, ergo Hannes junior, Hannes der Kleine. Diesmal sollte der Pfannengriff etwas flacher ausgeschmiedet werden, natürlich auch kein Problem für einen Meister seines Faches wie Herrn Günther. Bodendurchmesser 13cm, Gewicht 1,7 kg.
Und wie es sich für eine ordentliche Eisenpfannenfamilie gehört, gab's natürlich auch Gruppenfotos:
Ich habe diese Pfannen vorher entgratet und leicht angeschliffen, anschließend nochmal etwas eingebrannt. Dadurch wurde einerseits die Haptik optimiert, kann man machen, muss man nicht, ist Geschmackssache. Andererseits mussten die angeschliffenen Stellen patinatechnisch korrigiert werden. Der unvergleichliche Charakter der Pfannen, die lebhafte Oberfläche, ein großer Hauch an Nostalgie blieb davon unberührt. Bitte beachten Sie auch die geniale Verbreiterung des Griffes in der Mitte, mehr Auflagefläche für den Daumen. Nachfolgend sehen Sie den Zustand der Pfannen nach diesen Arbeiten:
Auf Hannes senior und Hannes junior sind meine Eisenpfannen ein ganz klein wenig neidisch, denn so eine gewaltige Kulisse kann ich Ihnen nicht bieten, dafür ist meine Eisenpfannenfamilie ein klein weniger größer - ein schwacher Trost. Seine beiden Scholls aus dem Allgäu hatte er von mir schon etwas länger, auch sie haben sich riesig gefreut. Wenn ich Eisenpfanne wäre, ja dann würde ich mich mit diesem Blick wie im Paradies fühlen, die beiden Günther Pfannen machten sich es auf seiner Grillstation schonmal gemütlich:
Voller Stolz präsentiert er Hannes senior, die besagte ' Monsterpfanne ':
Da er mir keine Pause gönnt, hatte er einen neuen Plan, um mich auf Trab zu halten. Er besuchte einen Freund auf einer Alm irgendwo in Südtirol im wunderschönen Pfossental, er hatte sensationelle Eisenpfannenbilder in seinem Gepäck, sehen Sie selbst:
Sollten Sie denken, das wären nur hübsche Dekopfannen, dann irren Sie sich. Wie wäre es z.B. mit einem Onglet vom ´Tiroler Grauvieh`, Tagliatelle ´ai frutti di mare´, Cevapcici? Der Hannes hatte die enorme Speicherfähigkeit der Hitze in seiner Monsterpfanne beim Onglet etwas unterschätzt, einen Ticken zu medium. Oder eine venezianische Kalbsleber, ´Figà àea Venassiana´? Ginge auch eine Tagliata vom Simmentaler Ochsen?
...und der Hannes war nach den ersten Testgerichten genauso zufrieden wie die glückliche Pfannenbesitzerin und der Almwirt Stefano aus dem Pfossental:
Und sollten Sie mal einen tollen, geschmiedeten Pfannenuntersetzer suchen, auch das beherscht Mirko Günther in Perfektion. Dass ich ihn voller Stolz selbst besitze, haben Sie sich bestimmt gedacht.
Eine geschmiedete Eisenpfanne, ein geschmiedeter Pfannenwender, ein geschmiedeter Untersetzer, das Leben ist schön:
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Sollte bei Ihnen mal der Strom ausfallen, das Gas, die Kohle ausgegangen sein und Sie Lust auf ein Spiegelei haben, kein Problem. Sie brauchen nur eine gute Eisenpfanne und einen Sonnentag. Versuchen Sie das bitte nicht mit einer Teflonpfanne, es wäre schade ums Ei:
Ich werde Ihnen in der nächsten Zeit noch die eine oder andere Kostprobe des handwerklichen Könnens vom Mirko Günther zeigen - lassen Sie sich überraschen...
Es würde mich sehr freuen, Ihnen bisher nicht zu viel versprochen zu haben und konnte Sie bisher ein klein wenig in die faszinierende Welt geschmiedeter Eisenpfannen entführen. Sollten Sie noch nicht eingeschlafen sein, Lust auf mehr haben, dann lesen Sie einfach weiter.
Ganz am Anfang erzählte ich Ihnen ja etwas über Nachfolgeprobleme so mancher Schmieden.
Dass es auch anders geht, zeige ich Ihnen jetzt, es ist die Kunstschmiede Klaus Wieshofer in Goldegg, Österreich - ein reiner Familienbetrieb. Vater Klaus betreibt Sie zusammen mit einem seiner drei Söhne, dem Martin. Die Gattin vom Vater ist die Ingrid, sie kümmert sich um den Büroteil, aber übernimmt auch die Blattvergoldung so mancher geschmiedeter Werkstücke.
Sie betreiben auch - wie Mirko Günther - außerdem eine mobile Schauschmiede, bieten Schmiedekurse an:
Auch sie sind detailversessen, man sieht ihnen Ihre Liebe zum Beruf jedem Teil an, das ihre Schmiede verlässt. Ihre Entwürfe machen sie selbst, Jeder bringt seinen eigenen Stil ein, apropos Stil:
In den letzten Jahren haben sich Beide auch in der Grill - und Smokerszene europaweit einen phantastischen Ruf förmlich erarbeitet, mit viel Schweiß und auch ein wenig Verrücktheit, ihr Baby nannten sie völlig zu Recht `Grillen mit Stil ´.
Haben Sie schon einmal in einem Baumstamm gegrillt? Oder in solchen Holzbacköfen, auf solchen Smokern, Feuerplatten? Sie arbeiten auf einem Niveau, in dem die Grenzen zwischen Genialität, handwerklicher Perfektion, Liebe zum Detail und Wahnsinn fließend sind, ineinander übergehen. Und wenn Sie einen Smoker mal eben ´ Fat Boy´nennen, dann ist es nichts anderes als ein fettes Teil, ums mal unmgangsprachlich zu umschreiben.
Sohn Martin hat aber wie sein Vater schmiedetechnisch sprichwörtlich noch viel mehr auf der Pfanne, wie wäre es mit einer - na, was denken Sie - natürlich einer warmgeschmiedeten Eisenpfanne. Nicht mainstream, aber sehr kreativ, alles von der Idee bis zum fertigen Produkt aus einer Hand. Wie heißt es oft so treffend? Ideen werden geschmiedet...
Ja und sein eigenes, handgeschmiedetes Messerset, eine geniale Messerrolle, ein tolles Wiegemesser, Flaschenöffner, geht nicht gibt's nicht....
Darf's auch mal ein geschmiedetes Tor mit sehr viel Details sein? Oder ein Opferstock?
Sollten Sie immer noch nicht genug haben, setze ich noch eins oben drauf. Vergessen Sie alles, was sie bisher über kreative Gartentische gesehen haben. Wenn sie so einen Tisch mit einen Bachlauf und integriertem Getränkekühler haben, brauchen Sie nicht weiterzulesen - ansonsten:
An dieser Stelle ist meine Reise in die faszinierende Welt der Schmieden beendet, zumindest vorläufig. Ich hoffe, es hat sich für Sie gelohnt. Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit, in der der Konsum, die Wegwerfmentalität, eine industriell geplante Obsoleszenz immer mehr um sich greift.
Die Verlierer werden wir irgendwann alle sein, die Natur, unser Globus hat ein Elefantengedächtnis.
Vielleicht trägt auch diese Unterseite dazu bei, etwas darüber nachzudenken, beständigen, wertsteigernden Produkten eine Chance zu geben - Hirn statt ex und hopp. Das Schmiedehandwerk ist ein Paradebeispiel dafür, das und nichts anderes war meine eigentliche Intention, diese Seite zu schreiben.
Und ja, dahinter steckte verdammt viel Arbeit, vielleicht haben Sie als kleine Anerkennung den einen oder anderen Euro übrig, um mit einer Spende auch an die Menschen zu denken, denen es weitaus schlechter als uns geht. Wie wäre es mit einer kleinen Spende z.B. an ´paulinchen.ev ´? Ein toller Verein, der sich um brandverletzte Kinder und Ihre Familien kümmert.... ´das hier wäre auch eine gute Idee...
Vielen Dank an Mirko Günther für seine hohe Kooperationsbereitschaft, an den Hannes aus Meran, der mich mit tollem Bildmaterial versorgt hat, für Sie getestet hat. Und natürlich auch an den Martin und seinen Vater aus Österreich, den Almwirt Stefano aus dem Pfossental... ohne sie wäre diese Seite hier undenkbar gewesen.
Mein Dank geht auch an dieser Stelle auch an den ´GSV´, den Grillsportverein. Hier tummeln sich europaweit jede Menge Profis rund um den Grill mit einem enormen Fachwissen, Erfahrungsschatz, viel Leidenschaft zu ihrem Hobby und einem riesengroßen Herz. Mit einem tollen Cheffe, wie ich ihn immer nenne, Danke Elmar, Danke ihr Foris!
Danke für Ihre Geduld und Ausdauer mit mir, ich hoffe, es hat sich auch für Sie ein klein wenig gelohnt.
In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, werden Sie wieder gesund, carpe diem...das Leben ist für schlechte Pfannen viel zu kurz...andersrum wird auch ein Schuh draus -für richtig gute Pfannen ist ihr Leben viel zu kurz.
Ihr pfannendoc
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