Ich hab diese unglaublich leckeren kleinen Gebäckstücke immer mal wieder im Frankreich Urlaub gegessen. Dann hat eine Bekannte mir welche als Mitbringsel aus Frankreich mitgebracht und irgendwann dachte ich mir, dass ich die mal ausprobieren muss.
Sie kommen aus Frankreich, aus der Ecke von Bordeaux und werden auch Cannelé bordelais genannt.
Laut einer Legende im 17. Jahrhundert von Nonnen aus einem Kloster in Bordeaux erfunden, handelt es sich bei Cannelés um originelle, kleine Kuchen, mit weichem, saftigem Kern und knusprige, karamellisierte Hülle: aussergewöhnlich, aber sehr lecker im Geschmack und verblüffend in der Herstellung. Sollte man unbedingt ausprobieren.
Eigentlich werden sie in einzelnen kleinen Kupferformen gebacken, die mit Bienenwachs "eingefettet" werden. Heutzutage werden sie aber häufig in Silikonformen gebacken.
Somit hab ich ein bisschen gesucht und mir eine Silikonform bestellt.
Nach einigem herumprobieren hat sehr gut funktioniert. Jetzt hab ich die schon länger nicht gemacht und hatte mal wieder Lust drauf.
Rezept ist eine Kombination aus verschiedenen Rezepten im Internet zusammengestellt und ich hab meine für mich perfekte Mischung gefunden:
Zutaten für ca. 36 Stück in 3,5cm Durchmesser und Höhe:
500ml Milch
30g Butter
1/2 Vanilleschote
200g Zucker
100g Mehl
2 Eier
2 Eigelb
4EL Rum
WICHTIG Man muss den Teig einen bis mehrere Tage im Voraus vorbereiten. Ich hab ihn dieses Mal nur kurz im Kühlschrank gelassen.
Zuerst die Milch mit der Butter und dem Mark der Vanilleschote und der Schote selbst in einen Topf geben und aufkochen.
In der Zwischenzeit das Mehl und den Zucker in eine Schüssel geben und miteinander verrühren.
Dann Eier und Eigelb dazugeben und alles kurz verrühren.
Die Vanilleschote aus der kochenden Milch fischen, kurz umrühren und dann unter rühren die kochende Milch zu der Eier-Mehl-Zucker-Mischung geben. Es wird ein sehr flüssiger Teig, wie ihr auf den späteren Bildern gut sehen könnt.
Abkühlen lassen und dann den Rum zugeben und wieder rühren.
Jetzt muss die Mischung 12-96 Stunden abgedeckt im Kühlschrank ruhen. Man streitet sich, ob der Teig besser einen Tag oder mehrere im Kühlschrank bleiben soll. Ich hab den auch schon mit gutem Ergebnis am gleichen Tag noch gebacken.
Am nächsten Tag dann den Teig eine Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen. Den Backofen auf 275 Grad vorheizen (manche sagen 300, meiner geht aber nur bis 275).
Die Cannelé Form auf ein Backblech legen und den Teig einfüllen. Die Formen zu ca. 3/4 füllen.
Und ab in den Backofen.
Nach fünf bis höchstens zehn Minuten den Backofen auf 180 Grad herunterdrehen. Wie man sieht sind sie bis dahin schon schön aufgegangen. Jetzt müssen die Cannelé noch ca. 1-1,20 Stunden im Backofen backen.
Zwischendurch mal in den Backofen schauen.
Die Küchlein müssen außen schön dunkel karamellisiert sein. Die dunklen schmecken mir immer besser als die helleren.
Nach einer guten Stunde sehen sie dann so aus und kommen aus dem Ofen.
Kurz abkühlen lassen und dann kann man sie ganz einfach aus der Form stürzen. Die die nich wollen, hol ich vorsichtig mit einer Gabel heraus.
Fertig! Außen knusprig und innen schön saftig.
Von innen:
Wie ihr euch denken könnt, sind die schnell weg. Deswegen: Man könnte sie einfrieren und im Backofen wieder aufbacken, aber...
Edit: Mengenangabe beim Rezept (in Fett hervorgehoben).
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