Eine schöne Belohnung - T-Bone rückwärts

[faxe85]

Es stand ein besonderer Meilenstein in meinem Fernstudium an: die Abgabe der letzten Projektarbeit bevor mir nun nur noch die Bachelorarbeit bevorsteht. Da wollte ich mich und meine Lieben mit einem schönen Stück Fleisch belohnen.

Also habe ich uns ein Dry Aged T-Bone von der bäuerlichen Erzeugergemeinschaft gegönnt:

Starke 1,1kg, gut 4cm dick, sollte reichen für Göga, Wuki und mich.

das Fleisch hatte ich zuerst pariert, gesalzen und dann bei ca. 110C auf dem Spirit II gelegt.
Bei der Aktion lege ich das vorher entfernte Fett auf das Fleisch. Was das bringt? Keine Ahnung, evtl. Geschmack? Bevor ich es einfach wegwerfe, schaden tut es jedenfalls nicht.

Nach knapp 1h, bei 48/49C, drehe ich den Grill dann voll auf und knuspere das Fleisch auf ca 52C, so mögen wir es am liebsten.

Ruhen lasse ich das Fleisch dann immer in einer Edelstahl Warmhalteschüssel.

Gargrad passt perfekt

Dazu gab es Pommes und Salat.

Das Fleisch war mega, schon lange nicht mehr ein so zartes, saftiges und leckeres Stück gehabt.

Eine wahre Belohnung - Dumm nur: meine Projektarbeit konnte ich noch nicht abschließen... die Verlockung zu groß, die Gedanken woanders... und anstatt meine Arbeit zu beenden schreibe ich lieber hier... WHAAAA

Muss ich mir für morgen glatt nochmal so eine Belohnung gönnen-dann mit abgeschlossener Projektarbeit

 

[Reifeberjer]

Sieht trotzdem toll aus

 

[Hualan]

Klasse gemacht. Schaut richtig gut aus

 

[PuMod]

Projektarbeiten werden eh überschätzt. Steaks nicht.

Also: well done

 

[GrafGleni]

Gratulation zum Steak! Auch das mit dem Abschnitt auf dem Steak probiere ich mal. Wie du schon sagtest: Auch wenn’s nichts bringt hilft es fürs Gewissen dass es nicht tatenlos im Müll landet.

 

[faxe85]

Danke euch - Projektarbeit ist abgeschickt

jetzt zum schöneren Teil: Essensplan für den Weihnachtsurlaub austüfteln oh hab ich viele Ideen.

@GrafGleni : es is wie du sagst, für das Gewissen hilft es allemal .

 

[Cladonia]

Sehr fein!

 

[Utti]

Tolles Steak, gut gemacht!

 

[fjm]

Sehr schöes Stückchen Fleisch - und klasse gegrillt. Gargrad ist perfekt! ... Rückwärts ist sowieso super.

Ich mache das übrigens mit dem Fett z.B. beim Roastbeef genau so. Man sieht nach kurzer Zeit, wie das gechmolzene Fett über das Fleisch läuft - aber wie du sagst: ob's was bringt? Hauptsache man glaubt dran, dann passt es auch.

... und toi, toi, toi für die Bachelorarbeit.

 

[faxe85]

Danke für die Blumen

@ fjm: dann bin ich ja gar nicht so allein mit dem Gedanken . Vielen Dank auch für das Daumendrücken. Aber jetzt ist erstmal Urlaub - yipiiieeh

 

[iSteak]

Dies hat mich jetzt inspiriert, auch mal es Rückwärts zu probieren.

 

[Kugelgriller57]

Sehr schön und super Gargrad. Glückwunsch. Aber warum das Fett abschneiden ? Das muss mitgegessen werden. Ist meistens das beste am ganzen Steak.

 

[Smokey Joe]

Sehr schön und super Gargrad. Glückwunsch. Aber warum das Fett abschneiden ? Das muss mitgegessen werden. Ist meistens das beste am ganzen Steak.

Stimmt, das ist schon fast Blasphemie, vor allem bei einem Stück Dry-Aged.
Ich hatte vor kurzem ein Tomahawk, das Fett war tatsächlich neben dem Fleisch ein absolutes Highlight.

Das Fleisch hier sieht trotzdem gut aus, schön vergrillt

 

[faxe85]

Danke für die netten Kommentare.

Rückwärtsgrillen ist mittlerweile speziell bei Rindersteaks meine Standardmethode. Ich finde sie einfach flexibler (es kommt nicht auf Sekunden oder wenige Minuten an) und den Gargrad erwische ich mittlerweile fast ausschließlich zur Zufriedenheit aller.

Gestern sind mir im Werksverkauf der örtlichen Spanferkelfabrik 2 unglaublich gut aussehende Rostbratenscheiben (jeweils ca. 300gr/2,5-3cm dick) in den Einkaufswagen gehüpft. An die habe ich mich doch tatsächlich ohne Thermometer gewagt (hatte ihn einfach drinnen vergessen und war zu faul nochmals rein zu gehen ).
Was soll ich sagen: ein Träumchen. Leider habe ich keine Bilder davon...

Mit auf dem Grill waren Kartoffelspalten im Gemüsekorb. Während die Steaks langsam vor sich hinzogen, bei ca 130° im Grill, habe ich mit Wuki im Sand gespielt. Nach 20~25min wurde der Grill voll aufgeheizt und den Steaks eine leckere Kruste verpasst - traumhaft.

Einziges Problem: ich hatte knapp 600gr Fleisch für Göga, Wuki und mich... wer konnte denn auch vorher ahnen, dass 4 Jähriges Wuki doch tatsächlich, nachdem er ein drittel des Steaks von Göga in einer unglaublichen Geschwindigkeit verdrückt hatte, noch Nachschlag wollte und von mir nochmals die gleich Portion bekam und diese quasi genauso eingeatmet hatte... Wie wird das erst in der Pubertät??
Zum Glück hatte ich noch einen Putenspieß mitgenommen, der mich einfach mal interessiert hatte. Als Nachtisch zu dem Steak aber leider nicht mehr so ganz das Highlight... Geflügel ist halt doch auch nur Gemüse

 

[fjm]

Wie wird das erst in der Pubertät??

Das kann ich dir aus der Erfahrung mit unserem großen Enkel (14) sagen: da solltest du die 600 g komplett für eine Portion reservieren! Und am besten noch Reserve dazu ...

 

[avirag]

Warum schneidest du das Fett eigentlich nicht erst am Ende ab?

 

[faxe85]

Gute Frage, avirag.... hat auf jeden Fall keinen speziellen Grund und würde natürlich auch gehen.

 

[fjm]

Warum schneidest du das Fett eigentlich nicht erst am Ende ab?

hat auf jeden Fall keinen speziellen Grund

Also - für mich schon - zwischen Fett und Fleisch ist immer noch eine dicke Sehne, die das schmelzende Fett daran hindert, das Fleisch zu aromatisieren - außer dem bisschen, das an den Seiten vorbei läuft. Deshalb ist die Methode das vorher zu parieren und das lose Fett für mehr Geschmack auf das Fleisch zu legen. Alternativ kann man das T-Bone auch "stehend" grillen. Dadurch wird das auch direkt am Knochen besser gegart.

Das mache ich schon seit einiger Zeit so ... bei Rumpsteak, Roastbeef, T-Bone ... ist ja alles das gleiche Stück.

 

[faxe85]

Also - für mich schon - zwischen Fett und Fleisch ist immer noch eine dicke Sehne, die das schmelzende Fett daran hindert, das Fleisch zu aromatisieren - außer dem bisschen, das an den Seiten vorbei läuft. Deshalb ist die Methode das vorher zu parieren und das lose Fett für mehr Geschmack auf das Fleisch zu legen. Alternativ kann man das T-Bone auch "stehend" grillen. Dadurch wird das auch direkt am Knochen besser gegart.

Das mache ich schon seit einiger Zeit so ... bei Rumpsteak, Roastbeef, T-Bone ... ist ja alles das gleiche Stück.

Ha - das klingt gut. Hiermit übernehme ich deine Argumentation und behaupte das Gegenteil
Geschmeckt hat es jedenfalls wunderbar und ich für mich habe meine Zubereitungsmethode für Steaks gefunden: Reverse mit Fettabschnitten oben drauf.
Und Göga freut sich auch, dass sie das Fett nicht auf dem Teller erst entfernen muss, sondern direkt loslöffeln kann... losgabeln?? Losmessern??? Ihr wisst was ich meine.

Kleiner Abstecher: zum Beginn des langen Wochenendes gab es heute Burger
(Rezept für die Brötchen kommt von der Seite BigMeatLove.de - nach zig anderen Rezepten immer noch unser absoluter Favo