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Einstieg in die Jagd

Und vergiss nicht das Glück. Je näher am Ballungsraum desto mehr brauchst Du davon.
 
Da ist definitiv was dran und dieses Forum sorgt IMMER für positive Entwicklungen! ;)

@michgibtsauch
 
Zum Einstieg in die Jagd fällt mir noch eine ganz besonders weise Weisheit ein: "Es gibt keine Probleme. Es gibt nur Herausforderungen."
(Soll angeblich vom Dalai Lama stammen)
Und genau so würde ich das mit dem Jagdeinstieg betrachten: Nicht aufgeben und das alles nicht zu einem unlösbares Problem erhöhen. Sondern das als sportliche Herausforderung betrachten.
Ich hatte damals 0 jagdliche Beziehungen, kannte nicht einen Jäger. Aber ein, zwei Monate nach Bestehen des Jagdscheines war ich bereits die ersten Male auf dem Ansitz. Glück gehörte sicher auch dazu, aber vor allem war es flexibles und ideenreiches Suchen.
 
Ich kann die Schilderungen nur bestätigen. Den Jagdschein hab ich seit Anfang 2021. Dann mal über einen Freund dessen Vater, dessen Freund... usw. so mal zum ersten Abschuss gekommen und im gegenzug im Revier mit angepackt. Für mich als Jungjäger mit überschaubarem Budget und dafür handwerklichem Geschick der perfekte Deal.
Den ersten Bock abschuss dann im Tausch gegen einen von mir Maßangefertigen Gewehrkoffer bekommen.
Und die unerwartetste Jagdeinladung kam, nach einer Tagung zum Thema Blackout. Jedoch nicht mal direkt von einem der anderen Teilnehmer, sondern der Kollege von einem.
Wie hier schon ein anderer aus meiner Heimat gesagt hat aber weils hier wieder so schön passt... Durchs redn kommen die Leut zam.

Weidmannsheil
 
Mach den Kurs in der Kreisjägerschaft, der ist deutlich länger als bei einer Jagdschule, aber "die Guten" haben danach Kontakte / eine Jagdgelegenheit.
Früher musste man in der Ausbildung noch 120 Stunden in einem Lehrrevier ableisten. Da konnten sich beide Seiten gegenseitig beschnuppern.
 
Grundsätzlich sind die Tipps ja alle wunderbar. Kurs bei der Kreisjägerschaft auch, keine Frage.

Aber im Prinzip ist es trotzdem so, dass ein "druckbetankter Jagdschüler von der privaten Schule" in Brandenburg, im bayerischen Wald oder der Oberpfalz leichter was finden wird, als der emsige Jagdschüler der ohne jagdlichen Background von der Kreisjägerschaft ausgebildet wird, leider im Ruhrpott oder in Rhein/Main oder München....

Meine ehrliche Meinung: wer nicht aus einer Jäger- oder noch besser Pächterdynastie kommt, braucht

- den richtigen Wohnort
Oder
- genug Liquidität
Oder
- viel (bis sehr viel) Glück
Oder
- viel handwerkliches Geschick und Zeit
Oder
- viel viel Geduld und ggf. auch Leidensfähigkeit

Kann alles wunderbar klappen, muss es aber nicht.
Durch die stetig steigende Zahl der Jagdscheininhaber wird das auch nicht besser bzw. einfacher. So ehrlich sollte man schon sein.
 
Das ist richtig. Als Pächter hat man Verpflichtungen gegenüber Jagdfreunden, der Familie... Beim Rest schau ich doch, was bringt der oder die an Mehrwert fürs Revier.
Zeit zum Kirren, Schlepper, Kettensäge Hochentaster oder Mulcher, guter Hund, Fallenjagd...
Was eher weniger gebraucht wird ist der beruflich voll eingespannte Juppie der jedes 2. Wochenende mal nen Ansitz mit Abschuss machen möchte.
"Sitzfleisch" ist kein Argument bei uns, jemand der den Abschuss macht findet sich immer, und wenn ich jemand dazu einlade.
 
Das ist richtig. Als Pächter hat man Verpflichtungen gegenüber Jagdfreunden, der Familie... Beim Rest schau ich doch, was bringt der oder die an Mehrwert fürs Revier.
Zeit zum Kirren, Schlepper, Kettensäge Hochentaster oder Mulcher, guter Hund, Fallenjagd...
Was eher weniger gebraucht wird ist der beruflich voll eingespannte Juppie der jedes 2. Wochenende mal nen Ansitz mit Abschuss machen möchte.
"Sitzfleisch" ist kein Argument bei uns, jemand der den Abschuss macht findet sich immer, und wenn ich jemand dazu einlade.
Natürlich schaust du nach deinem Nutzen. Warum solltest du aus purem Altruismus einen Fremden ins Revier lassen, der dir "nichts bringt"? Das gibt es, ist aber extrem selten.

Ich kenne allerdings Reviere, da würde der Juppie super passen.Kommt, legt einen Tausender hin, schießt 2 schwache Böckchen im Jahr und hockt nicht ständig rum und schaut den Wald leer.

Meiner Erfahrung nach ist hier aber oft das Problem, dass sowas nicht ehrlich formuliert wird. In den Anzeigen sucht jeder Suchende den passionierten Jäger, der hockt und kirrt und jeden Tag draußen ist und jeder Suchende ist hoch passioniert und will täglich jagen. Von beiden Seiten oft Schmarrn.

Das geht aber alles zu weit. Ich wollte nur drauf hinweisen, dass es (nicht wenige) Regionen in DE gibt, wo ein Jäger (ohne Beziehungen) trotz Kurs bei der Jägerschaft und trotz eifriger Schiesstand-Besuche usw. entweder dauerhaft nichts oder nichts "gescheites" findet oder viel (bis wirklich viel) bezahlen muss.
 
Ich kenne allerdings Reviere, da würde der Juppie super passen.Kommt, legt einen Tausender hin, schießt 2 schwache Böckchen im Jahr und hockt nicht ständig rum und schaut den Wald leer.

das ist doch eigentlich was wunderbares. Wir haben auch zwei von der Sorte. Einer hat keine Zeit, weil ständig am Arbeiten und der andere ist ein älterer Herr, der nur zu den Treibjagden 2-3 Mal im Jahr kommt und sich ansonsten freut, wenn man ihn mal motiviert, mit zum Ansitz zu kommen.

Die beiden bringen Geld in die Kasse und stören niemanden. Es sei denn, die Wunschvorstellung ist regelmäßiges Gruppenkuscheln mit geselligen Runden wo sich gegenseitig die Hucke vollgelogen wird. Die Geschichten aus den frühen 60gern, wo der Schorsch nur mit dem Taschenmesser zwischen den Zähnen dem damals noch seltenen schweren Keiler ein Ende bereitet hat. Braucht das jemand?
 
das ist doch eigentlich was wunderbares. Wir haben auch zwei von der Sorte. Einer hat keine Zeit, weil ständig am Arbeiten und der andere ist ein älterer Herr, der nur zu den Treibjagden 2-3 Mal im Jahr kommt und sich ansonsten freut, wenn man ihn mal motiviert, mit zum Ansitz zu kommen.

Die beiden bringen Geld in die Kasse und stören niemanden. Es sei denn, die Wunschvorstellung ist regelmäßiges Gruppenkuscheln mit geselligen Runden wo sich gegenseitig die Hucke vollgelogen wird. Die Geschichten aus den frühen 60gern, wo der Schorsch nur mit dem Taschenmesser zwischen den Zähnen dem damals noch seltenen schweren Keiler ein Ende bereitet hat. Braucht das jemand?
Ab und zu is ganz nett, so zu Weihnachten und im Sommer mal an der Jagdhütte! :rotfll:
 
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