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Einweihung des neuen FT 6 - leider ein totaler Reinfall ...

emmeff

Dauer-Hobbygriller
10+ Jahre im GSV
... aber präsentieren will ich es trotzdem!!

Moin Zusammen,
zu Weihnachten gab es - wie erhofft - einen Petromax FT 6 mit Deckelheber und Untersetzer.
Man sieht ihn auf dem Gabentisch an der rechten Seite.

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Mal etwas näher ran, dann sieht man es besser...
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Laut Hersteller-Angabe "pre-seasoned", also Einbrennen nicht nötig. Mit heißem Wasser und Bürste auswaschen und es kann losgehen.


Zur Einweihung war Spicy Italian Beef Drip geplant, wie es @Mammut so toll präsentiert hatte. Auch den Thread von @Pitboy mit dem Verweis auf das Originalrezept hatte ich gelesen. Vielen Dank an alle für diese tolle Anregung und Präsentation.

Ausgangsmaterial war ein schönes 1,8 kg-Stück Rinderschulter (Bug) von der Naturschlachterei Lay in Leer-Loga. Hier im Bild mit den restlichen Zutaten (Salz, Pfeffer, Lorbeerblätter fehlen im Bild). Im linken Glas ist geschroteter Chili, von dem 1 Teelöffel hinein kam.
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Das Fleisch wurde in Scheiben geschnitten...
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... und in der WOLL-Pfanne auf dem Herd angebraten (ok, hätten etwas mehr Röstaromen sein können, ist aber später nicht aufgefallen!).
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Danach kamen zunächst Zwiebeln und die gewürfelten Tomaten mit Flüssigkeit...
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... und die erste Schicht Fleisch in den DO.
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Danach die restlichen Zutaten, die zweite Schicht Fleisch, der Rinderfond und der gelöste Bratensatz aus der Pfanne dazu.
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Deckel drauf und ab auf die Terrasse.
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Als DO-Station dient der Tepro Toronto, wo schon die Briketts (Boomex) durchglühen.
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10 Stück unten drunter, 15 Stück auf den Deckel (hier habe ich mich an die Hersteller-Empfehlung gehalten), ob das wohl richtig ist???
Es ist 12.50 Uhr, Deckel vom Toronto zu, so steht der DO windgeschützt und die Glut sollte einige Zeit halten.
Das Deckel-Thermometer vom Toronto zeigt nach 15 Minuten 190° an. Passt??
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Um 14.20 Uhr - nach 1:30 - zeigt das Deckel-Thermometer 150°, also mal 25 neue Briketts anglühen.
Nach 2:00 Stunden die Briketts gewechselt und dabei einen Blick in den DO (leider kein Bild); es riecht formidabel, genug Flüssigkeit ist da, es zischt und brodelt.
Die Vorfreude und die Ungeduld steigt.


In Abständen immer mal wieder nach dem Thermometer geschaut, auch mal den Deckel vom Toronto geöffnet; Kohlen sehen gut aus, es riecht "lekker".

16:50 Uhr, vier Stunden sind rum, lass uns mal gucken. Also den Deckel mit dem Heber - bißchen wackelig; Vorsicht, daß keine Kohle in den Topf fällt - zur Seite gelegt.



Was ist das denn??

Wo ist die Flüssigkeit geblieben? Das Fleisch schwarz wie ein Brikett, klebt am Boden, alles trocken!

Und nun? Ist noch was zu retten? Oder gleich alles so in die Tonne?

Der Frust ist groß, aber Angela baut mich auf: "Komm, das kriegen wir hin; erst mal Flüssigkeit dazu!" Also ordentlich Fond und passierte Tomaten nachschütten.

Hier im Bild war schon Flüssigkeit dazu gegeben, aber man erkennt deutlich die "extremen Röstaromen"...
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... und geschmeckt hat man die auch, aber sowas von!


Zerrupfen mit den neuen Werkzeugen von @pjotr war dann kein Problem.
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Tellerbilder gibt es keine, aber probiert wurde. Mit MSB-Sauce und Brötchen war es akzeptabel und es war zu erahnen, wie toll es schmeckt, wenn alles richtig gemacht wird.


Als letztes Bild hier noch der heftigst angebrannte Topf.
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Nachdem jetzt etwas Zeit vergangen ist, und nach zwei Gläsern Cotes du Rhone "Les Heritiers" 2012 von Pierre & Remy Gauthier ist der Frust verflogen und ich stelle mir folgende Fragen:

- Was ist hier schief gegangen?
- Wo ist die Flüssigkeit hin (nach 2 Stunden war noch genug da)?
- Zuviele Kohlen?
- Falsches SetUp?
- Was muß ich nächstes Mal (und das gibt es d e f i n i t i v !) anders machen?


- und: Wie krieg ich den Topf wieder hin??

Ich bin für jeden Tipp dankbar!!

Danke an alle, die bis hier durchgehalten haben; Schönen Abend noch.

Gruß aus Ostfriesland

Martin

Sorry, die nächsten Bilder sind doppelt. Ich weiß nicht warum, und löschen kann ich sie auch nicht.
M.


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Zuerst einmal Glückwunsch zu dem DO.

Ich würde sagen, dass es am geschlossen Grilldeckel lag. In dem kleinen Raum hat sich das Ganze mehr aufgeheizt als im Freien.
Aber zum Glück hast Du das Essen noch retten können.
 
Ufff, das ist natürlich dumm gelaufen, Schade Schade.

Ich hoffe Du lässt Dich dadurch nicht entmutigen!!!

Zuerst zum DO: Heisses Wasser, evtl auf den Grill stellen und den rotz unten loskochen. Evtl mit ne Bürste nachhelfen, das sollte klappen.

Warum weshalb.....

Zuerstmal zur Befeuerung. Der ft6 entspricht nem 10" DO. Die Befeuerung nach Faustformel wäre demnach 20 Brekkies, 1/3 drunter, 2/3 drauf, also grob 7/14.
Mit 10 Kohlen hättest Du also teoretisch 3 zu viel unten gehabt. Das sehe ich aber normalerweise nicht als Problem an. Wir befeuern den DO auch oft mit Glut,
so frei Schnauze.

Ich würde eher sagen, das Problem lag im Schliessen des Deckels vom Grill. Du hast dann zwar im Grill selbst nur 190°C gehabt, die Temperatur im DO dürfte
allerdings wesentlich höher gewesen sein. Normalerweise ist es ja so, dass bei berechneter Kohlenmenge auch Hitze nach oben weg kann. In Deinem Fall durch
den "geschlossenen" Raum nicht möglich.
Verwunderlich ist auch, dass vor dem Nachlegen also nach 2h noch genug Flüssigkeit im DO war. Mglicherweise war der Deckel danach nicht richtig aufgelegt?
Da kann man nur raten :(
 
@Odenwälder Wintergrillerin, @M.B.

Danke für die schnellen Antworten. Ne, entmutigen lasse ich mich dadurch nicht (obwohl, anfangs war der Frust schon groß).
Das mit dem Deckel vom DO hatte ich auch schon überlegt, bin aber eigentlich sicher, dass der ordentlich aufgelegt war (aber wie gesagt "eigentlich", beim nächsten mal werde ich genau drauf achten.)

Und mit dem Deckel vom Grill: ich hatte irgendwo gelesen, daß der DO in der Kugel mit geschlossenem Deckel betrieben wurde. Nächstes mal dann mit offenem Deckel.

Und ich werde über den Erfolg beim reinigen des DO berichten. Kochendes Wasser ist schon drin!

Bis dann

Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
Der Petromax ist schon ein schöner DO und das Gericht sehr gut gewählt. Zu deinem Problem, das hat Micha ja schon ausführlich geschildert.
Klar kannst du den DO im Grill verwenden, ich habe meinen bei sehr starkem Wind auch im UDS. Man muss nur die Kohlenmenge unten um 2 und oben um 4 reduzieren wenn man auf Nummer sicher gehen will.
 
Und hier noch ein Nachsatz:

Der Rest wird natürlich mich entsorgt, sondern portionsweise vakuumiert und eingefroren. Als Fleischeinlage in z.B. Texasbohnen "Terence Hill" (die Autokorrektur am Tablet nervt!!) ist das bestimmt prima geeignet.

So, ich geh jetzt ins Bett.

Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
Moin !
Ich würde auch sagen, daß der geschlossene Grilldeckel die Ursache war. Ich habe mich auch einmal sehr stark verschätzt, als ich in vollkommener Unwissenheit eine Art Peka mit Gussbräter im HBO probiert habe. Da war vom Essen leider nix mehr zu retten. Die Temperatur im HBO hat sich so schnell angestaut, daß ich viel zu spät reagieren konnte. Aber den DO bekommst Du in jedem Fall wieder flott. Nur Mut! :-)
 
Der Petromax ist schon ein schöner DO und das Gericht sehr gut gewählt. Zu deinem Problem, das hat Micha ja schon ausführlich geschildert.
Klar kannst du den DO im Grill verwenden, ich habe meinen bei sehr starkem Wind auch im UDS. Man muss nur die Kohlenmenge unten um 2 und oben um 4 reduzieren wenn man auf Nummer sicher gehen will.

Sollte es mal zu stürmisch sein, dann stelle ich den DO auf den Kohlerost in die Kugel (er steht ja dann relativ tief drin), aber den Deckel immer offen.
 
Das Hauptproblem am geschlossenen Grilldeckel sehe ich in der Tatsache dass man den DOpf weder schmurgeln hört, noch dampfen sieht. Nach den zwei Indikatoren regle ich im offenen "Normalbetrieb" die Kohlemenge. Wenns im ganz herkömmlich unten befeuerten Kugelgrill oben 190° hat, hat das auch der DOpfdeckel. Liegen da noch glühende Kohlen drauf, wird er erheblich heisser als in z.B. 20° warmer Umgebung, schlechtestenfalls um 170°...

Gruß
Hans
 
Ich nehme den "Gabentisch"

Grüße

Christian
 
Um 14.20 Uhr - nach 1:30 - zeigt das Deckel-Thermometer 150°, also mal 25 neue Briketts anglühen.
Nach 2:00 Stunden die Briketts gewechselt und dabei einen Blick in den DO (leider kein Bild); es riecht formidabel, genug Flüssigkeit ist da, es zischt und brodelt.
Die Vorfreude und die Ungeduld steigt.

Ich glaube auch das du zu viele Briketts drauf hattest. Zu beginn, die erste Stunde dürfte die Kohle Menge ok gewesen sein um das DO Innere mal zum kochen zu bringen, kocht es aber, kann man wie bei einem Topf am Herd die Hitzequelle reduzieren, ich starte auch meist bei Schmorgerichten mit 5 bis 8 Briketts mehr als angegeben um es schneller zum kochen zu bringen, aber nach 30 bis 60 Minuten (schaue kurz rein ob es kocht) gebe ich die wider runter. Meiner Meinung sollte das Innere bei 110 bis 130°C leicht schmoren und nicht bei 190°C brodeln. Die 190°C sind bei einigen Backrezepten im DO wichtig aber nicht bei DO Schmorgerichten.

Schöne Grüße :nusser:
 
Ich glaube auch das du zu viele Briketts drauf hattest. Zu beginn, die erste Stunde dürfte die Kohle Menge ok gewesen sein um das DO Innere mal zum kochen zu bringen, kocht es aber, kann man wie bei einem Topf am Herd die Hitzequelle reduzieren, ich starte auch meist bei Schmorgerichten mit 5 bis 8 Briketts mehr als angegeben um es schneller zum kochen zu bringen, aber nach 30 bis 60 Minuten (schaue kurz rein ob es kocht) gebe ich die wider runter. Meiner Meinung sollte das Innere bei 110 bis 130°C leicht schmoren und nicht bei 190°C brodeln. Die 190°C sind bei einigen Backrezepten im DO wichtig aber nicht bei DO Schmorgerichten.

Schöne Grüße :nusser:

Da ich das Gericht auch schon gemacht habe kann ich nur sagen: Fleischbräuner bringt es genau auf den Punkt. Da dieses Gericht je nach Fleischmenge bis 6 Stunden dauert, sollte die Temperatur nicht höher als 130° sein.
 
Das kann ich so bestätigen. Ich mache viel mit dem DO und habe mir angewöhnt, lieber länger und mit weniger Temperatur zu fahren. Speziell wenn man nachlegen muß, reicht normalerweise die Hälfte der Kohlen, die man am Anfang drauf hatte. Evtl sogar noch weniger. Es ist ja alles heiß und soll nur langsam weiterköcheln.
Mir gehen bei geschlossenem Grill übrigens die oberen Kohlen aus, deswegen lasse ich den Deckel immer etwas offen. Das kann aber auch an der Kohlesorte liegen, die ich verwende.
 
Moin zusammen,

Danke an alle für die Hinweise, gehen ja alle in die Richtung "geschlossener Deckel" und "Kohlenmenge" als Fehler, das wird beim nächsten mal anders.

Die angebrannten Reste im DO sind fast raus. Viel heisses Wasser und scheuern mit einem Spatel haben geholfen.
DO und Deckel stehen jetzt in der Restwärme des Backofens und werden gleich leicht eingeölt mit Kokosöl.
Soll eigentlich auch die Aussenseite geölt werden?

@DerHoss: möchtest du nur den Tisch oder auch das, was draufsteht?:-)

Gruß aus Ostfriesland

Martin
 
Am 2. Weihnachtsfeiertag habe ich Schichtfleisch gemacht und stand vor einem ähnlichen Problem.
Ich habe im DO 14 und im DO 10 das Gericht zubereitet, wobei der DO 14 unten im Kugelgrill und der DO 10 oben drauf stand. Da war es dem etwas zu heiss.
Nach 3 Stunden habe ich erst den DO 14 samt Inhalt den Gästen serviert und den DO 10 wieder auf die Kohlen gestellt (was aber die Menge für den 14er war), welche vorher auch noch aufgefrischt wurden. Dadurch das wir im Haus gegessen haben, habe ich fast zu spät erst kapiert, was draußen passierte. Die schiere Menge der Kohle hat den DO 10 so heftig aufgeheizt, dass es brodelte und zischte, das bedeutet die Flüssigkeit verflüchtigt sich einfach. Sie wird auch aus dem dichtesten DO Ihren Weg nach draußen finden (hoffe ich), die Druckverhältnisse im DO ändern sich und es wird noch heisser. Resultat ist anbrennen.
Ich hatte jedoch noch Glück und konnte die zweite Charge mit stark einreduzierter Sauce (völlig neues Geschmackserlebnis) noch gut servieren.

Der Rest ist schon gesagt und das nächste mal mit weniger Kohlen und offenen Grilldeckel wirst Du ein sehr gutes DO Ergebnis erzielen.
 
Tisch fürs erste
 
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