Hallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich Euch an der Einweihung meiner Pizza App, dem KettlePizza Aufsatz Made in USA, teilhaben lassen.
Eigentlich hatte ich schon alle Teile für einen Nachbau des KettlePizza zu Hause. Es stellte sich dann aber doch heraus, dass das vorhandene Werkzeug, für die aus meiner Sicht nicht sehr ambitionierten Arbeitsschritte, nicht so wollte wie ich. Um also potentiellen Verletzungen vorzubeugen beschloss ich, doch das Geld in die Hand zu nehmen und so begab es sich, dass ich noch am gleichen Abend meine Bestellung tätigte.
Am nächsten Morgen bekam ich dann gleich einen Link zur Paketverfolgung zugeschickt. Nach 5 Tagen lag das Paket schon beim Zoll, aber es dauerte dann nochmal eine Woche, bis ich den Abholzettel in den Händen hielt. Eine Nachfrage per Email nach einer anständigen Rechnung wurde auch sofort prompt vom Hersteller erledigt. Damit dann ab zum Zollamt und erstmal das Paket ausgelöst. Dafür wurden nochmal ca. 40 Euro für Mehrwertsteuer und Import-Zoll fällig.
Als ich dann das Paket öffnete, musste ich erstmal folgendes feststellen:
Leider war der Stein nur mit einer Lage Papier und einer Lage Luftpolsterfolie verpackt. Also gleich mal eine Email an den Hersteller verfasst. Dem war das unheimlich peinlich und sie versicherten mir, dass sie gerade an einer besseren Verpackung des Steins arbeiten. Sie baten mir also an, den Stein kostenlos in neuer Verpackung zu senden. Als Zugabe gab es dann noch die "Pizza-Spinner" und eine Schürze gratis.
Das oben beschriebene hielt mich aber nicht davon ab, die Pizza App am Wochenende auszuprobieren. Schließlich hatte ich schon den Teig nach Cruiser angesetzt.
Erstmal auspacken und zusammenbauen:
Die Verarbeitung ist wirklich einwandfrei, keine scharfen oder nicht entgrateten Stellen und der Zusammenbau geht ohne Werkzeug in deutlich weniger als 10 Minuten.
Dann erstmal eine Pizzaiola gebastelt aus Tomaten, Zwiebeln, Koblauch und frischen Kräutern und dann ab auf die erste Pizza. Die Pizza habe ich von Hand ausgezogen auf einer mit Mehl- und Hartweizengries bestäubten Arbeitsfläche. Leider habe ich aber bei der ersten Pizza nicht so darauf geachtet, den Rand möglichst auch nicht mit den Händen zu bearbeiten. Dadurch ist der Rand der ersten Pizza auch nicht so schön aufgegangen, ging dann aber bei den restlichen Pizzen deutlich besser:
Parallel wurde der Ofen eingeheizt. Dazu habe ich einen AZK voll Grillis angeheizt und in U-Form in die Kugel gelegt. Wichtig dabei ist, dass der Stein eigentlich an keiner Stelle direkt über den Kohlen liegt. Ich habe das Klapp-Rost von Weber verwenden. Dadurch kann man Holz mit der Grillzange über den Stein auf die brennenden Kohlen legen, ohne den Deckel lupfen zu müssen. Als zusätzlichen Brennstoff habe ich Kamin-Anzündholz aus Buche genommen. Die Rauchentwicklung war bis zum Durchzünden des Holzes kurzzeitig sehr stark, war aber nachher kaum noch zu spüren. Ohne Holz hatte ich um die 250 Grad in der Kugel. Mit 2-3 Stücken Anzündholz ging die Temperatur schnell auf 350 bis 400 Grad.
Erste Pizza: Magherita
Zweite Pizza: Salame
Gedreht habe ich die Pizza ca. alle 45 Sekunden mit einer Grillzange, da es im hinteren Bereich der Kugel an den Flammen deutlich heißer ist als im vorderen Bereich. Die nachgelieferten Spinner werden dies noch mal erleichtern, mit der Grillzange ist die Gefahr sich zu verbrennen etwas höher. Die mitgelieferte Pizza-Schaufel ist extrem stabil und ich hatte keine Probleme, die Pizza auf die Schaufel zu bekommen, obwohl sie an der ein oder anderen Stelle wirklich hauchdünn war. Fazit: Je weniger Belag, desto leichter ist es.
Jede Pizza dauerte etwa 4-5 Minuten, bis sie fertig war. Mit zusätzlichem Holz kann man den Prozess bestimmt nochmal beschleunigen, aber mir haben die 400 Grad ausgereicht. Schließlich wollte ich weder die Kugel noch mein Deckelthermometer ruinieren.
Auf der Facebook-Seite des Herstellers wurde kurz vor meiner Einweihung ein Artikel einer US-Food-Zeitschrift veröffentlicht, welche die App bereits zum zweiten Mal getestet hat. Der Autor bezweifelt die Fähigkeit, dass man mit der App die Temperatur an die 400 Grad bekommt und das mit Hilfe der App eine neapolitanische Pizza hinzubekommen ist. Aufgrund des Artikels bereuhte ich fast schon den Kauf und war entsprechend kritisch beim ersten ausprobieren. Mein Fazit ist aber, dass man mit der App eine sehr gute Pizza hinbekommt, die ich ohne die App in der Kugel mit Sicherheit so nicht hinbekommen hätte. Außerdem macht es unheimlichen Spaß, die Kugel wie einen Holzbackofen verwenden zu können, d.h. inkl. dem Einschießen der Pizza ohne ständig den Deckel lupfen zu müssen. Außerdem kann man beobachten, wie die brutale Hitze die Blasen im Rand entstehen lässt und wie der Mozarella langsam schmiltz.
Mein persönliches Fazit: Klar kostet das Ding einen Haufen Geld, aber dafür es macht einen riesen Spaß und die Pizza schmeckt hervorragend!
Viele Grüße,
Londoneye
an dieser Stelle möchte ich Euch an der Einweihung meiner Pizza App, dem KettlePizza Aufsatz Made in USA, teilhaben lassen.
Eigentlich hatte ich schon alle Teile für einen Nachbau des KettlePizza zu Hause. Es stellte sich dann aber doch heraus, dass das vorhandene Werkzeug, für die aus meiner Sicht nicht sehr ambitionierten Arbeitsschritte, nicht so wollte wie ich. Um also potentiellen Verletzungen vorzubeugen beschloss ich, doch das Geld in die Hand zu nehmen und so begab es sich, dass ich noch am gleichen Abend meine Bestellung tätigte.
Am nächsten Morgen bekam ich dann gleich einen Link zur Paketverfolgung zugeschickt. Nach 5 Tagen lag das Paket schon beim Zoll, aber es dauerte dann nochmal eine Woche, bis ich den Abholzettel in den Händen hielt. Eine Nachfrage per Email nach einer anständigen Rechnung wurde auch sofort prompt vom Hersteller erledigt. Damit dann ab zum Zollamt und erstmal das Paket ausgelöst. Dafür wurden nochmal ca. 40 Euro für Mehrwertsteuer und Import-Zoll fällig.
Als ich dann das Paket öffnete, musste ich erstmal folgendes feststellen:
Leider war der Stein nur mit einer Lage Papier und einer Lage Luftpolsterfolie verpackt. Also gleich mal eine Email an den Hersteller verfasst. Dem war das unheimlich peinlich und sie versicherten mir, dass sie gerade an einer besseren Verpackung des Steins arbeiten. Sie baten mir also an, den Stein kostenlos in neuer Verpackung zu senden. Als Zugabe gab es dann noch die "Pizza-Spinner" und eine Schürze gratis.
Das oben beschriebene hielt mich aber nicht davon ab, die Pizza App am Wochenende auszuprobieren. Schließlich hatte ich schon den Teig nach Cruiser angesetzt.
Erstmal auspacken und zusammenbauen:
Die Verarbeitung ist wirklich einwandfrei, keine scharfen oder nicht entgrateten Stellen und der Zusammenbau geht ohne Werkzeug in deutlich weniger als 10 Minuten.
Dann erstmal eine Pizzaiola gebastelt aus Tomaten, Zwiebeln, Koblauch und frischen Kräutern und dann ab auf die erste Pizza. Die Pizza habe ich von Hand ausgezogen auf einer mit Mehl- und Hartweizengries bestäubten Arbeitsfläche. Leider habe ich aber bei der ersten Pizza nicht so darauf geachtet, den Rand möglichst auch nicht mit den Händen zu bearbeiten. Dadurch ist der Rand der ersten Pizza auch nicht so schön aufgegangen, ging dann aber bei den restlichen Pizzen deutlich besser:
Parallel wurde der Ofen eingeheizt. Dazu habe ich einen AZK voll Grillis angeheizt und in U-Form in die Kugel gelegt. Wichtig dabei ist, dass der Stein eigentlich an keiner Stelle direkt über den Kohlen liegt. Ich habe das Klapp-Rost von Weber verwenden. Dadurch kann man Holz mit der Grillzange über den Stein auf die brennenden Kohlen legen, ohne den Deckel lupfen zu müssen. Als zusätzlichen Brennstoff habe ich Kamin-Anzündholz aus Buche genommen. Die Rauchentwicklung war bis zum Durchzünden des Holzes kurzzeitig sehr stark, war aber nachher kaum noch zu spüren. Ohne Holz hatte ich um die 250 Grad in der Kugel. Mit 2-3 Stücken Anzündholz ging die Temperatur schnell auf 350 bis 400 Grad.
Erste Pizza: Magherita
Zweite Pizza: Salame
Gedreht habe ich die Pizza ca. alle 45 Sekunden mit einer Grillzange, da es im hinteren Bereich der Kugel an den Flammen deutlich heißer ist als im vorderen Bereich. Die nachgelieferten Spinner werden dies noch mal erleichtern, mit der Grillzange ist die Gefahr sich zu verbrennen etwas höher. Die mitgelieferte Pizza-Schaufel ist extrem stabil und ich hatte keine Probleme, die Pizza auf die Schaufel zu bekommen, obwohl sie an der ein oder anderen Stelle wirklich hauchdünn war. Fazit: Je weniger Belag, desto leichter ist es.
Jede Pizza dauerte etwa 4-5 Minuten, bis sie fertig war. Mit zusätzlichem Holz kann man den Prozess bestimmt nochmal beschleunigen, aber mir haben die 400 Grad ausgereicht. Schließlich wollte ich weder die Kugel noch mein Deckelthermometer ruinieren.
Auf der Facebook-Seite des Herstellers wurde kurz vor meiner Einweihung ein Artikel einer US-Food-Zeitschrift veröffentlicht, welche die App bereits zum zweiten Mal getestet hat. Der Autor bezweifelt die Fähigkeit, dass man mit der App die Temperatur an die 400 Grad bekommt und das mit Hilfe der App eine neapolitanische Pizza hinzubekommen ist. Aufgrund des Artikels bereuhte ich fast schon den Kauf und war entsprechend kritisch beim ersten ausprobieren. Mein Fazit ist aber, dass man mit der App eine sehr gute Pizza hinbekommt, die ich ohne die App in der Kugel mit Sicherheit so nicht hinbekommen hätte. Außerdem macht es unheimlichen Spaß, die Kugel wie einen Holzbackofen verwenden zu können, d.h. inkl. dem Einschießen der Pizza ohne ständig den Deckel lupfen zu müssen. Außerdem kann man beobachten, wie die brutale Hitze die Blasen im Rand entstehen lässt und wie der Mozarella langsam schmiltz.
Mein persönliches Fazit: Klar kostet das Ding einen Haufen Geld, aber dafür es macht einen riesen Spaß und die Pizza schmeckt hervorragend!
Viele Grüße,
Londoneye
Die Pizza schaut super aus! Viel Spaß mit dem neuen Teil 
