Teil 1:
28.06. und 29.06.2014 – ein Datum, welches ich mir immer merken werde – Kauf und Einweihung des Ramsters Le Rond.
Nach einigen Überlegungen und Überzeugung meiner Frau, dass ein Leben ohne einen Ramster nicht lebenswert ist, sind wir am Samstag nach Pirmasens gefahren und haben uns einen Ramster gegönnt. Selbstabholung war Pflicht, da Primasens ja um die Ecke liegt. Es sind ja nur 250 km pro Strecke, was soll´s, man gönnt sich ja sonst nichts.
Die ganze Sache ist ja schon aufregend, schließlich kauft man ja nicht oft im Leben einen Ramster, zumal ich gehört habe, dass er lange halten soll.
Wir also rein in den Laden, vorn kurz Bescheid gesagt, dass wir da sind und schon waren wir im Reich der Grills und Holzbacköfen. Wir kamen gerade zeitig, denn es gab eine Information und Einweisung in die Geheimnisse des Ramsters, alles sehr gut erklärt.
Kurz vor dem Bezahlen haben wir dann noch Thomas kennengelernt, echt ein prima Kerl. Wir haben gefachsimpelt und ich habe viel Neues erfahren und ich hoffe, dass ich mir das alles auf meiner Hirnfestplatte abgespeichert habe. Nun wurde bezahlt, eingeladen und ab nach Hause. Leider viel zu spät angekommen, der Ramster blieb im Auto.
Teil 2:
Sonntag war dann der große Tag, der Ramster wird eingebrannt, Infos gab es ja schon im Laden. Ich habe ja vor, den Ofen einzumauern, was noch etwas dauern wird.
Ich muss gestehen, ich bin schwach!!!! Ich kann nicht darauf warten, bis der Ramster schön eingemauert ist. Ich will Pizza essen und zwar jetzt. Nun, ich könnte jetzt noch, um alles besser zu erklären, ein Bild von mir und meinem Bauchumfang posten, aber das lass ich lieber. Fest steht, ich bin viel zu klein und meine Wirbelsäule sitzt viel zu weit hinten.
Sonntag, 14.00 Uhr, die Frisur sitzt, das Wetter passt, obwohl Regen gemeldet wurde. Der Ramster steht auf einem provisorischen Podest, das Feuer fängt leicht an zu brennen, schön langsam, damit der Lack keinen Schaden nimmt. Hätte ich mich fotografiert, würdet ihr meinen Angstschweiß auf der Stirn sehen, denn ich mache mir Gedanken, was die GSV-Gemeinde über meinen provisorischen Podest schreiben wird.
Ich weiß, er sieht übel aus, ein Erdbeben wird er auch nicht überleben, aber ich bin schwach und will Pizza. Also werden alle Bedenken über Bord geworfen.
Teil 3:
Der Ramster ist nach knappen 2 Stunden fertig eingebrannt und muss jetzt nur noch abkühlen, damit ich die Schamottesteine einlegen kann. 17.00 Uhr, die Frisur sitzt nicht mehr, es regnet in Strömen, was den Vorteil hat, dass der Ramster schneller abkühlt. Schamottesteine rein, Gewölbe oben und unten drauf gesetzt und wieder eingeheizt, schön langsam, aber stetig.
Meine Frau kommt raus und meint, ich soll es sein lassen, da die Welt jetzt untergeht und die Pizza deswegen eh nicht mehr fertig wird. Ich wusste gar nicht, dass ich einen Warmduscher geheiratet habe, 20 Liter Wasser in 15 Minuten ist doch kein Hinderungsgrund.
Unser Wasserfass läuft über. Ich könnte jetzt behaupten, ich hätte vor Freude über den Ramster das Fass mit meinen Freudentränen vollgemacht, es ist aber der Regen, der nicht aufhören will.
Teil 4:
Nach etwa 2 Stunden, habe ich 300 Grad erreicht und meine erste Pizza kommt in den Ofen. Nur 5 Minuten später scheint sie fertig zu sein. Der Boden ist knusprig, so wie ich ihn mag, nur hat etwas Oberhitze gefehlt. Da fällt mir doch gleich wieder das YouTube Video ein, für mehr Oberhitze sollte doch das obere Gewölbe nach hinten geschoben werden. Wieder mal vor lauter Gier nicht nachgedacht. Außerdem habe ich etwas Ruß auf dem Mozzarella, ein klein wenig störend vielleicht, aber bei der ersten Pizza sollte das einen nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem ich dann mal schön satt war, habe ich noch ein Kastenweißbrot und ein Bauernbrot unten eingeschossen und leider kein Bild davon gemacht. Was soll ich sagen, etwas dunkel geworden, zu viel Hitze gehabt, aber noch essbar. Versuch macht klug, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, etc. Egal, geärgert hat es mich trotzdem, die nächsten werden besser.
Teil 5:
Ich sitze hier und schreibe den Bericht über die Einweihung und hoffe, dass ich alles richtig gemacht habe, informativ und mit einem Augenzwinkern geschrieben habe, in der Hoffnung, dass euch das Lesen Freude bereitet hat. Mein Dank gilt dem Raster-Team mit Thomas vorneweg. Ich habe mir meinen Wunsch erfüllt und einen Le Rond gekauft. Im September werde ich 50 und wer so lange mit Nichtgrillern überlebt hat, der sollte sich auch etwas belohnen dürfen. Ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk sozusagen, außerdem habe ich so noch etwas Zeit für weitere Übungsstunden.
Viele werden sich gefragt haben, warum man keine Gäste sieht, oder sie nicht erwähnt wurden. Ganz einfach – es waren keine da, außer meiner Frau, die ist ja kein Gast und bekommt immer etwas zu essen. Zum einen kam der Kauf eher überraschend, um noch viele Leute einzuladen und an den Tisch zukommen, zudem fällt mir gleich wieder der Begriff Warmduscher ein. Bei dem Wetter wäre die Verwandtschaft sicher nicht gekommen. Mein Schwager ist eher der Meinung, Pizza gibt es tiefgefroren und im Backofen in der Küche lässt sich die auch backen. Ich glaube, die echten Kerle sterben aus. Wenn aber die Sonne scheint und so richtig gutes Wetter vorausgesagt wird, dann sind sie alle da. Ein Boot mit Kriegsflüchtlingen bekommt man dann leichter satt. So könnt ihr sicher sein, dass es bald neue Infos über ein Ramster-Event von mir gibt, bei dem auch „echte“ Gäste anwesend sind. Als nächstes gibt es Flammkuchen, ich muss ja wissen, wie die Teiglinge von Thomas sind. Gerade stelle ich fest, dass ich schon wieder Hunger bekomme, aber noch bis zum Wochenende warten muss. Ich mach jetzt Schluss, schmiere mir ein Brot, das muss jetzt reichen.
Ach ja, vielleicht treffen wir uns ja auf dem Backhausfest, wir sind dabei, ich muss ja noch viel lernen.
Bis dann,
euer Uwe
28.06. und 29.06.2014 – ein Datum, welches ich mir immer merken werde – Kauf und Einweihung des Ramsters Le Rond.
Nach einigen Überlegungen und Überzeugung meiner Frau, dass ein Leben ohne einen Ramster nicht lebenswert ist, sind wir am Samstag nach Pirmasens gefahren und haben uns einen Ramster gegönnt. Selbstabholung war Pflicht, da Primasens ja um die Ecke liegt. Es sind ja nur 250 km pro Strecke, was soll´s, man gönnt sich ja sonst nichts.
Die ganze Sache ist ja schon aufregend, schließlich kauft man ja nicht oft im Leben einen Ramster, zumal ich gehört habe, dass er lange halten soll.
Wir also rein in den Laden, vorn kurz Bescheid gesagt, dass wir da sind und schon waren wir im Reich der Grills und Holzbacköfen. Wir kamen gerade zeitig, denn es gab eine Information und Einweisung in die Geheimnisse des Ramsters, alles sehr gut erklärt.
Kurz vor dem Bezahlen haben wir dann noch Thomas kennengelernt, echt ein prima Kerl. Wir haben gefachsimpelt und ich habe viel Neues erfahren und ich hoffe, dass ich mir das alles auf meiner Hirnfestplatte abgespeichert habe. Nun wurde bezahlt, eingeladen und ab nach Hause. Leider viel zu spät angekommen, der Ramster blieb im Auto.
Teil 2:
Sonntag war dann der große Tag, der Ramster wird eingebrannt, Infos gab es ja schon im Laden. Ich habe ja vor, den Ofen einzumauern, was noch etwas dauern wird.
Ich muss gestehen, ich bin schwach!!!! Ich kann nicht darauf warten, bis der Ramster schön eingemauert ist. Ich will Pizza essen und zwar jetzt. Nun, ich könnte jetzt noch, um alles besser zu erklären, ein Bild von mir und meinem Bauchumfang posten, aber das lass ich lieber. Fest steht, ich bin viel zu klein und meine Wirbelsäule sitzt viel zu weit hinten.
Sonntag, 14.00 Uhr, die Frisur sitzt, das Wetter passt, obwohl Regen gemeldet wurde. Der Ramster steht auf einem provisorischen Podest, das Feuer fängt leicht an zu brennen, schön langsam, damit der Lack keinen Schaden nimmt. Hätte ich mich fotografiert, würdet ihr meinen Angstschweiß auf der Stirn sehen, denn ich mache mir Gedanken, was die GSV-Gemeinde über meinen provisorischen Podest schreiben wird.
Ich weiß, er sieht übel aus, ein Erdbeben wird er auch nicht überleben, aber ich bin schwach und will Pizza. Also werden alle Bedenken über Bord geworfen.
Teil 3:
Der Ramster ist nach knappen 2 Stunden fertig eingebrannt und muss jetzt nur noch abkühlen, damit ich die Schamottesteine einlegen kann. 17.00 Uhr, die Frisur sitzt nicht mehr, es regnet in Strömen, was den Vorteil hat, dass der Ramster schneller abkühlt. Schamottesteine rein, Gewölbe oben und unten drauf gesetzt und wieder eingeheizt, schön langsam, aber stetig.
Meine Frau kommt raus und meint, ich soll es sein lassen, da die Welt jetzt untergeht und die Pizza deswegen eh nicht mehr fertig wird. Ich wusste gar nicht, dass ich einen Warmduscher geheiratet habe, 20 Liter Wasser in 15 Minuten ist doch kein Hinderungsgrund.
Unser Wasserfass läuft über. Ich könnte jetzt behaupten, ich hätte vor Freude über den Ramster das Fass mit meinen Freudentränen vollgemacht, es ist aber der Regen, der nicht aufhören will.
Teil 4:
Nach etwa 2 Stunden, habe ich 300 Grad erreicht und meine erste Pizza kommt in den Ofen. Nur 5 Minuten später scheint sie fertig zu sein. Der Boden ist knusprig, so wie ich ihn mag, nur hat etwas Oberhitze gefehlt. Da fällt mir doch gleich wieder das YouTube Video ein, für mehr Oberhitze sollte doch das obere Gewölbe nach hinten geschoben werden. Wieder mal vor lauter Gier nicht nachgedacht. Außerdem habe ich etwas Ruß auf dem Mozzarella, ein klein wenig störend vielleicht, aber bei der ersten Pizza sollte das einen nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem ich dann mal schön satt war, habe ich noch ein Kastenweißbrot und ein Bauernbrot unten eingeschossen und leider kein Bild davon gemacht. Was soll ich sagen, etwas dunkel geworden, zu viel Hitze gehabt, aber noch essbar. Versuch macht klug, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, etc. Egal, geärgert hat es mich trotzdem, die nächsten werden besser.
Teil 5:
Ich sitze hier und schreibe den Bericht über die Einweihung und hoffe, dass ich alles richtig gemacht habe, informativ und mit einem Augenzwinkern geschrieben habe, in der Hoffnung, dass euch das Lesen Freude bereitet hat. Mein Dank gilt dem Raster-Team mit Thomas vorneweg. Ich habe mir meinen Wunsch erfüllt und einen Le Rond gekauft. Im September werde ich 50 und wer so lange mit Nichtgrillern überlebt hat, der sollte sich auch etwas belohnen dürfen. Ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk sozusagen, außerdem habe ich so noch etwas Zeit für weitere Übungsstunden.
Viele werden sich gefragt haben, warum man keine Gäste sieht, oder sie nicht erwähnt wurden. Ganz einfach – es waren keine da, außer meiner Frau, die ist ja kein Gast und bekommt immer etwas zu essen. Zum einen kam der Kauf eher überraschend, um noch viele Leute einzuladen und an den Tisch zukommen, zudem fällt mir gleich wieder der Begriff Warmduscher ein. Bei dem Wetter wäre die Verwandtschaft sicher nicht gekommen. Mein Schwager ist eher der Meinung, Pizza gibt es tiefgefroren und im Backofen in der Küche lässt sich die auch backen. Ich glaube, die echten Kerle sterben aus. Wenn aber die Sonne scheint und so richtig gutes Wetter vorausgesagt wird, dann sind sie alle da. Ein Boot mit Kriegsflüchtlingen bekommt man dann leichter satt. So könnt ihr sicher sein, dass es bald neue Infos über ein Ramster-Event von mir gibt, bei dem auch „echte“ Gäste anwesend sind. Als nächstes gibt es Flammkuchen, ich muss ja wissen, wie die Teiglinge von Thomas sind. Gerade stelle ich fest, dass ich schon wieder Hunger bekomme, aber noch bis zum Wochenende warten muss. Ich mach jetzt Schluss, schmiere mir ein Brot, das muss jetzt reichen.
Ach ja, vielleicht treffen wir uns ja auf dem Backhausfest, wir sind dabei, ich muss ja noch viel lernen.
Bis dann,
euer Uwe