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Eisenpfanne als „Hauptpfanne“?

lea2

Militanter Veganer
Ich habe vor kurzem meine erste Eisenpfanne (de Buyer Mineral B) gekauft und war anfangs vom Konzept spontan überzeugt. Antihaftwirkung ohne künstliche Beschichtungen, hält ein Leben lang statt alle 3-4 Jahre die Pfanne rauszuwerfen usw. Toll! Auch Pfannenhelden & Co empfehlen ja gerne die Pfanne. Nachdem das Einbrennen eine kleine Odyssee war, hab ich mir die Patina jetzt mit etwas Weißwein gleich wieder ruiniert... So langsam frage ich mich, was ich eigentlich mit der Pfanne anfangen soll 😐

Ich koche doch recht viel italienisch angehaucht; da sind Tomaten, etwas Wein oder Balsamico an der Tagesordnung. Und bei Steak nutze ich doch hier und da den Bratensatz für eine Sauce mit Wein, Balsamico o.ä.

In Summe habe ich wirklich nur bedingt Lust, die Pfanne nur bei einem von 3 Essen nutzen zu können und sonst doch wieder auf beschichtet oder Edelstahl ausweichen zu müssen. Bei jedem Steak je nach Sauce zwischen Edelstahl und Eisenpfanne zu wechseln ist doch total doof. Dann kann ich auch gleich alles wieder mit beschichtet und Edelstahl machen...

Wie macht ihr das? Kocht ihr einfach viel weniger mit Tomate, Wein & Co? Oder nutzt ihr die Pfanne eben einfach nur ab und zu? Irgendwie scheint mir das - zumindest für mich - nicht ganz sinnvoll. Aber für Ideen bin ich offen 😉
 
Ich hab da ähnliche Erfahrungen wie @lea2 . Meine DeBuyer halten ihre Patina auch nicht so gut wie zum Beispiel eine Pfanne aus Guss oder eine Turk. Wenn man mit säurehaltigen Lebensmitteln kocht schmecken die schnell metallisch und man muss die Pfanne nach dem Abwasch schnell einölen, damit sie nicht rostet. Jetzt nach ein paar Jahren ist die Patina besser geworden und hält deutlich mehr aus. Geduld ist hier gefragt.
Wir handhaben das jetzt so, dass alles was abgelöscht wird in der emaillierten Pfanne gemacht wird. In Emaille setzen die Lebensmittel schneller an. Wenn man hinterher ablöscht ist das aber ein Vorteil und kein Nachteil, da man dann mehr Röstaren hat.
 
Ich nutze ne Gusspfannne als meine "Hauptpfanne". Man merkt schon, dass die Patina bei bestimmten Sachen abbaut. Allerdings ist die dann ja nicht komplett hinüber und man merkt es ja. Wenn's dann am nächsten Morgen Eier geben soll, muss man halt etwas mehr Öl verwenden.
 
Ich verende nur Eisenpfannen "Lyoner Eisen"-
Noch heiß mit heißem Wasser ausspülen und trockenreiben.
Wenn kein Fettfilm in der Pfanne verbleibt mit etwas Öl nachhelfen. Fertig.
Gibt nix besseres.
 
Das Grundprinzip habe ich schon verstanden 😄 Aber nur um sicher zu gehen: Ihr haut einfach alles mit Säure (Tomate, Wein, Balsamico, etc.) trotzdem auf eure Patina? Erscheint irgendwie das Gegenteil von dem, was überall empfohlen wird...
 
ich hab nur noch Eisenpfannen (Scholl), darfst säurehaltiges halt nicht drin stehen lassen
 
Yes, aber ich benutze die Pfanne zum Anbraten, lösche dann mit was auch immer ab.
Ob Tomaten Wein, Bier, Schnaps...
Egal
Wenn es dann aber lange kochen soll, würde ich es umfüllen in einen Edelstahltopf.
Ich koch aber mein Gulasch ja auch nicht in einer Pfanne, da nehme ich gleich den Bräter.
Der ist aus Gusseisen, da ist das mit der Patine ja wieder was ganz anderes.
Ich behaupte ja, dass es im Gußbräter so eine Patina gar nicht braucht.
Die Spüle ich auch mir Pril.
Und zwar seit über 20 Jahren ohne negativen Befund.
Nach dem Spülen heiß machen und einölen.

Und immer daran denken: Was wie ein dicke Schicht in der Pfanne liegt und beim Spülen abgeht ist Dreck und keine Patina.
Die de Buyer ist wirklich, was das Aussehen der Patina angeht etwas empfindlich, die Patina ist halt dann etwas heller.
Funktionieren tut die aber trotzdem.
Meine Kindermann- oder Monsterpfannen sind da viel unempfindlicher.
Die sind aber warm geschmiedet, nicht kalt geschmiedet wie die de Buyer.

Die Monsterpfanne rennt am besten, ist aber wegen des Gewichts und der Wärmemenge, die sie aufnimt auch nicht die Pfanne für alle Gelegenheiten.
Fette Fleischklumpen, viel Hitze, lange die Temperatur halten, das ist Monsterpfanne.
Damit kann man natürlich auch Jakobsmuscheln machen, aber das geht einfacher mit einer leichteren Pfanne mit weniger Energieaufnahme.
 
Irgendwie ist das alles wie eine Religion, am besten fährt man dann, wenn man sich davon lossagt und nach eigenem Gutdünken verfährt.
Oder wie Pumod mal geschrieben hat: Was würde Oma tun.

Oma hatte nur Eisenpfannen, die hatte auch sicher andere Sorgen als die Farbe der Beschichtung der Pfanne.

(Die hat allerdings auch viel viel mehr Fett benutzt als wir heute, denn Fett war nicht böse, tödlich und dickmachend sondern lebensnotwendig und gut.)
 
Eben, viele erwarten einfach zu viel, man kauft sich für teures Geld hippe Marken, verfällt deren Werbung und ist enttäuscht wenn der normalo damit nicht zurecht kommt. Diese französischen Gusspötte sind dafür ein gutes Beispiel, vor dreißig Jahren hat man die einem hinterher geworfen, heute sind die ‚IN‘ und kosten ein Vielfaches von dem was sie wert sind.
 
Hallo,

Hier ist in der Küche die Hauptpfanne:
- eine 28er Pfanne von Anne
die Lieblingspfanne meiner LAG ist:
- der 32er Lukullus Bräter aus dem selben Haus (gibt es so nichtmehr, nennt sich Heute: Pfannen-Bräter)
- daneben gibt es noch eine ca.22er Aldi-Turk.
Eine ganz kleine Antihaft ca. 14cm oder so wird ab und an genutzt.
Eine Edelstahl Fissler ebenso wie eine Antihaft Fissler fristen ein seltenes Herderleben.

Auf dem Grill hat es auch eine Aldi-Turk bischer größer, glaube 24er,
dazu eine Gußpfanne aus dem 7er- DOpf-Set und die Pfannen aus verschiedenen Dopfdeckeln ...

GrillGruß
 
Da ich die gleichen Probleme wie @lea2 mit der Mineral B habe glaube ich, dass es sehr stark vom Material abhängt wie empfindlich die Patina gegenüber Säure ist. Diejenigen die hier ohne Probleme alles mögliche in ihren Pfannen fabriziert scheinen andere Produkte als die Mineral B zu benutzen. Oder verstehe ich das falsch? :hmmmm:
 
Ich hab' meine beiden Mineral-B nach diesem Video eingebrannt. Danach sahen sie auch so ähnlich aus wie im Video gezeigt.

Meine alten (angeblichen) Anti-Haft-Pfannen hab' ich alle entsorgt und die deBuyer sind meine Alltagspfannen. Stundenlange Schmorgerichte mach ich damit halt nicht, dafür hab' ich 'nen Bräter, aber sonst wird alles damit gemacht was man eben so in Pfannen machen kann. Da kommen auch Tomaten hinein, wird mit Wein abgelöscht, oder was auch immer. Hinterher mit Küchenkrepp ausgewischt oder mit klarem Wasser und (dedizierter) Bürste abgespült und bisserl eingeölt, fertig.

Ich denke das ist keine Raketentechnik, man macht sich einfach zuviel 'nen Kopf um die ganze Geschichte um Patina und Co.
 
benutzen , benutzen ,benutzen und .... wenn man die wirklich einige Tage nicht benutzt hat, vor dem benutzen ausspülen, aus Staub bildet sich bestimmt keine Patina :muhahaha: .

Und immer VIEL Öl / Fett benutzen , wer ausschließlich mit beschichteten Pfannen groß geworden ist wird "VIEL" mit viel zu wenig definieren.

Und , egal wie die Pfanne aussieht, irgendwann rennt die, selbst wenn die Patina fleckig aussieht (habe selbst so ein Exemplar) .

Kleine Randbemerkung zum Leinöl : Ja, hat einen niedrigen Rauchpunkt, sobald man den erreicht hat bildet sich Patina - und, wenn man den Chemikern glauben darf , Transfettsäuren. Desweiteren wird es sehr schnell ranzig. Für mein Teil benutze ich es nicht.
 
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