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Energiebedarf beim Grillen mit Gas

gallus

Militanter Veganer
Ich bin neu und brauch ein paar Beiträge, um hier im Forum ein paar hochwertige Schrauben für unseren neuen Regal 590 bestellen zu können. ;-) Und da es da ein Thema gibt, zu dem ich bisher nichts wirklich aufschlussreiches gefunden habe, starte ich hier mal ...

Gleich, nachdem wir den Grill gekauft haben, habe ich meine Frau "ermutigt", den Grill auch als alternativen Backofen einzusetzen, da ja viele ihren Gasgrill als kleine Außenküche, Backofenersatz etc. nutzen. Ich habe auch ein bisschen rumgerechnet, ob es nur "nett" ist, die Lasagne im Grill zu backen, oder ob das evtl. sogar einen Kostenvorteil mit sich bringt, bin aber nicht wirklich zu einem schlüssigen Ergebnis gekommen.

Das Kg Propan-, Butangasgemisch hat so ca. 13 kWh. 11 kg kosten knapp 20 €, macht ca. 0,14 € pro kWh. Damit sind die reinen Energiekosten pro kWh in etwa nur halb so hoch wie bei Strom. Nun steht das Ding ja draußen und brauch ständig Frischluft (Sauerstoff), da das Gas sonst nicht brennt. Wie sieht denn da die Energiebilanz insgesamt aus?

Bei Herd, Kühlaggregaten, Spülmaschine etc. achten wir auf A+++. Ein Grill ist Spaß, Freizeit, Hobby - darf also "D" (bzw. seid neuestem "G") sein. ;-) Aber vielleicht ist der Grill mit doppelwandigem Deckel und Aluguss ja gar nicht so schlecht? Der Lasagne ist es jedenfalls egal wo sie zubereitet wird. Sie war gestern vom Grill genau so lecker wie sonst aus dem Ofen. Nur was ist effektiver? Hat das mal jemand durchgerechnet bzw. wie handhabt ihr das? Gefühlt würde ich schon sagen, dass der Energiebedarf bei Außentemperaturen um 10° beim Grill um einiges höher sein dürfte. 15 min Vorheizen, 40 min die beiden äußeren Brenner auf 50 - 100%, die letzten 10 min zusätzlich der Backburner 100%.

Beste Grüße
Daniel
 
Schleppe mal eine Bank an und Bier das hört sich interessant an
 
Als Faustformel gilt, dass ein Gasgrill pro kW Leistung ca. 80 g Gas bei Volllast in der Stunde verbraucht. Hast du also 2 Brenner mit je 3,5 kW die du zum Braten der Lasagne 30 min auf 50% laufen lässt, dann sind das 140g Gas für ca. 25 ct (ca. 1,8 kWh)
Ein Backofen verbraucht im Betrieb bei 200°C angeblich ca. 1,5 - 2 kWh, macht also bei 30 min 0,75 - 1 kWh und je nach Strompreis ca. 20 - 30 ct

Wirklich wissen kann man es aber erst, wenn man es misst.
 
Ich setze noch einen drauf
Im Winter drinnen, da möchte ich die Abwärme haben
Im Sommer draußen, da möchte ich die Abwärme drinnen nicht.
Das bitte noch in die Rechnung einfließen lassen.

Das wichtigste ist doch der Spaßfaktor 😉

Ich brauche Sommer wie Winter alle 7 Wochen eine 11 kg Flasche Gas

Zusätzlich kommt noch die Holzkohle

Ach ja der Bier und Weinverbrauch ist auch nicht unerheblich und darf in der Rechnung auch nicht vernachlässigt werden😂😂😂😂😂😂😂

Wünsche allen einen tollen Sonntag
 
Die Primärenergienutzung ist bei Gas höher, da 100% der Energiemenge
direkt in Wärmeleistung umgesetzt werden.
Bei Strom entstehen Umwandlungsverluste hauptsächlich bei der Umwandlung
von Wärme zu mechanischer Energie (Dampfturbine).
Zusätzlich gibt es Verluste im Generator und bei der Übertragung.
Fazit: Lass den Backofen aus und neh'm den Grill.
 
Wie @Grillschwein68 sagt: Von der Energiebilanz her sind Outdooröfen außer an heißen Sommertagen des Jahres uneffektiv, da die Wärmeenergie nicht zum Heizen verwendet werden kann. Aber es ist ja auch nicht effektiv, drinnen zu braten, sich das Haus vollzustinken und dann stundelang zu lüften.
Ich würde an deiner Stelle meine Gedanken lieber um leckere Rezepte und Zutaten kreisen lassen. Ist besser für die Seele.
 
@Grillschwein68
Wie oft läuft denn bei dir der Grill so die Woche? Sieben Flaschen im Jahr sind ja schon eine Ansage. :-)
Das mit der Abwärme hatte ich auch schon so überlegt. Winters kann die Küche eigentlich kaum warm genug sein. Was den Spaßfaktor angeht - der erschließt sich mir bei 45 min Lasagne weder hinter Glas noch hinter Edelstahl so richtig. Aber da ist halt jeder verschieden.

Die Rechnung von @Ford Prefect hatte ich mir auch schon so in etwa aufgemacht. Wird aber eher ungünstiger für den Grill ausfallen, da noch Vorheizzeit und Backburner dazu kommen. Und da war ich erstaunt, dass der Grill doch so einiges mehr an Energie schluckt, den "Flüssigenergiebedarf" nicht mitgerechnet. ;-)

Davon abgesehen - ich bin nicht so der im-Winter-draußen-vor-dem-Grill-Steher. Und bei meiner Frau muss das Zack, Zack gehen, zumal wir ein großer "Haushalt" sind. Da wird die Neuanschaffung wohl eher in der wärmeren Jahreszeit zum räumlichen Mittelpunkt der Mahlzeiten werden.

Wünsch euch eine gute Woche!
 
Die Primärenergienutzung ist bei Gas höher, da 100% der Energiemenge
direkt in Wärmeleistung umgesetzt werden.
Bei Strom entstehen Umwandlungsverluste hauptsächlich bei der Umwandlung
von Wärme zu mechanischer Energie (Dampfturbine).
Zusätzlich gibt es Verluste im Generator und bei der Übertragung.
Fazit: Lass den Backofen aus und neh'm den Grill.
OK, wenn man den Strom, den der Backofen verbraucht selber per Dampfturbine herstellt, dann kannst du Recht haben ... ;)
 
Ich habe mir mal den Spaß gemacht und meine letzte 3-2-1 Ribs Vergrillung berechnet.
Ich habe 1,2 kg Gas verbraucht. Daraus ergibt sich:
Preis: 2,30 Euro
Energie: 15,44 kWh
Gasvolumen: 0,64 m3
Co2 Ausstoß: 3,39 kg
dazu noch:
Leistung des Grills 10,5 kW (3 x 3,5 kW)
Dauer: 6h
umgerechnet bedeutet das, dass ich soviel Energie verbaucht habe, wie wenn ich alle 3 Brenner über 6 Stunden mit ca. 25% Leitung betrieben hätte, oder halt einen Brenner für 6 Stunden mit 75%. Dafür, dass ich eigentlich immer nur einen oder zwei Brenner auf Minimum oder etwas darüber betrieben habe, finde ich das dann doch gar nicht so wenig.
Allerdings sind die 1,2 kg benötigtes Gas nur ein ungefährer Wert, da ich vorher nur mal schauen wollte wieviel noch in der Flasche ist. Das nächste Mal werde ich genauer messen.
 
Sehr interessant. Was verwendet ihr denn für Waagen? Hat evtl schon jemand sowas promobil.de/zubehoer/fuenf-gas-fuellstandsmesser-im-test in Gebrauch?
 
Ich nutze eine Küchenwaage, die bis 15 kg geht. Da ich nur 5kg Flaschen habe, passt das. Ich wiege die angeschlossene Flasche vor dem ersten Grillen und wiege dann auch immer im angeschlossenen Zustand. Dadurch wirds zwar etwas ungenau aber ist als Richtwert ausreichend. Beim nächsten Test werde ich mal den Gasschlauch zum Wiegen abnehmen,.
 
Alternative: Kofferwaage (geht meistens bis 35 oder 50kg)
 
Ich habe eine Personenwaage genutzt um die volle Flasche zu wiegen. Ging auch. Nur stört mich, dass man jedes mal die Flasche zum Wiegen rausholen muss.
 
Naja, man muss ja nicht immer vor und nach dem Grillen wiegen, man bekommt ja ein Gefühl dafür, wieviel Gas man verbraucht. Bei den 5 kg Flaschen ists dann auch nicht soo schwer, bei einem Leergewicht von 5-6 kg + restlichem Gas
 
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