Goldsworthy
Militanter Veganer
Liebes Forum,
hatte der Mai doch so viele schöne Brücken- und Feiertage und ich dachte mir, dass ich wie letztes Jahr auf der Almhütte meinem neuen Backhobby nachkommen kann.
Falsch gedacht. Bis dahin sollte der Uuni Pro noch eine gefühlte Weltreise zwischen unzähligen Paketzentren machen, ehe er voller Paketaufkleber dann doch noch bei mir ankommt. Natürlich beschädigt... Danke DHL! Verkäufer aber absolut fair und kulant. Bin heilfroh.
Ich lasse es mal lieber, hier meinen Leidensweg festzuhalten und schaue nach vorn und konzentriere mich auf das schöne Hobby.
Da ich immer vermutet hatte, dass laut Sendungsverfolgung der Ofen in wenigen Tagen ankommt, habe ich seit Anfang Mai 5! Pizzateige erstellt, da ich die Teige mindestens 3 Tage im Kühlschrank reifen lassen wollte für eine gute Pizza. Und im Endeffekt war das gut so, weil ich viel gelernt und Erfahrungen gesammelt habe über die Konsistenz... und die Geduld.
Der 5. Teig war dann perfekt auf das Eintreffen des neuen Ofens eingestellt. Ich hatte San Marzano Tomaten in der Dose im neuen Supermarkt in Düsseldorf gefunden und Büffelmozarella. Das hörte sich schonmal gut an.
Also Ofen aufgebaut (tierisch geärgert wegen den Dellen) und dann Gas gegeben. Nach etwa 1 1/2 Stunden (wegen Ausbrennen von Unreinheiten etc.) habe ich dann eine Pizza gewagt und folgendes Ergebnis ist dabei rausgekommen:
Medium 43037 anzeigen
Ich habe noch nie eine so leckere Pizza gegessen. Bei den hohen Temperaturen schmeckt es sooo anders. So gut!
Kurz zum Ofen:
Ich hatte vermutet, dass dies ein ziemliches Klappergestellt mit dünner Hülle ist. Der Ofen fühlt sich aber mit seinen 28 kg sehr wertig an! Bis auf die angesprochenen Beulen und Dellen ist alles gut verarbeitet. Nicht perfekt, aber schon ziemlich wertig. Nichts riecht nach Chemie, außer vielleicht die mitgelieferten Handschuhe. Diese Handschuhe werde ich aber nicht mehr nutzen, da diese bei Berührung des Ofens plastikartige geschmolzene Spuren hinterlassen. Mich stört, dass die Handschuhe rote Fusseln verlieren, die man mühsam vom Brot entfernen muss, wenn man dieses zum Klopfen des Bodens in die Hand nimmt.
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Auch musste ich einen Halter der Schmamottsteine noch etwas verbiegen. Auf dem Karton steht Made in China, aber das bedeutet ja nicht unbedingt etwas.
Am heutigen schönen Feiertag habe ich mir dann mal vorgenommen Brot zu backen. Im Grunde habe ich mir den Uuni auch dafür gekauft. Er ist dafür nicht unbedingt gut geeignet, aber mit dem Gasadapter auf meinem Balkon die einzige Wahl nach langer Suche.
So schnell wie die Temperaturen steigen, sinken diese auch wieder von der Oberhitze. Aber damit hatte ich bei dem Ofentyp gerechnet und für den ersten Einsatz bin ich wirklich begeistert von den Backergebnissen. Auch konnte ich das erste mal Glanz auf den Broten erstellen.
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Fazit: Ich hätte weniger auf das Ofenthermometer schauen sollen. Beim ersten Brot habe ich versucht bei 210 °C einzuschießen. Der Boden hatte etwa 250 °C. Temperatur (nicht der Schamott, der bleibt warm) fällt schnell auf 150 und dann 100 °C. Ich musste also mehrmals eingreifen und regulieren. Aber: Ich kann mich beim nächsten mal ruhig trauen eine höhere Hitze bei den Schamottsteinen beim einschießen zu wählen. Ich musste die Böden von zwei Broten nachbräunen, eher der Klopftest erfolgreich war. Das Brot wurde dadurch aber nicht schlechter oder trocken.
Im Großen und Ganzen aber als Anfänger gut zu bedienen. Es macht mir auch einfach Spaß daraus eine kleine Wissenschaft zu machen und immer besser zu werden. Bin halt am Anfang und dies ist kein echter Steinofen mit guter Isolierung.
Das erste Brot habe ich bereits zur Hälfte aufgefuttert und es schmeckt fantastisch. Ich habe mir Mühe gegeben alles mit vollem Korn und hoher Qualität der Zutaten herzustellen. Leider ist mein erster Versuch eines Sauerteigs schiefgegangen, sodass ich auf fertigen, wenn auch flüssigen Sauerteig zugreifen musste,
PS: Danke an das schöne Forum, dass mir die einmonatige Wartezeit auf meinen Ofen mit vielen spannenden Beiträgen zum Lesen erträglicher gemacht hat.
hatte der Mai doch so viele schöne Brücken- und Feiertage und ich dachte mir, dass ich wie letztes Jahr auf der Almhütte meinem neuen Backhobby nachkommen kann.
Falsch gedacht. Bis dahin sollte der Uuni Pro noch eine gefühlte Weltreise zwischen unzähligen Paketzentren machen, ehe er voller Paketaufkleber dann doch noch bei mir ankommt. Natürlich beschädigt... Danke DHL! Verkäufer aber absolut fair und kulant. Bin heilfroh.
Ich lasse es mal lieber, hier meinen Leidensweg festzuhalten und schaue nach vorn und konzentriere mich auf das schöne Hobby.
Da ich immer vermutet hatte, dass laut Sendungsverfolgung der Ofen in wenigen Tagen ankommt, habe ich seit Anfang Mai 5! Pizzateige erstellt, da ich die Teige mindestens 3 Tage im Kühlschrank reifen lassen wollte für eine gute Pizza. Und im Endeffekt war das gut so, weil ich viel gelernt und Erfahrungen gesammelt habe über die Konsistenz... und die Geduld.
Der 5. Teig war dann perfekt auf das Eintreffen des neuen Ofens eingestellt. Ich hatte San Marzano Tomaten in der Dose im neuen Supermarkt in Düsseldorf gefunden und Büffelmozarella. Das hörte sich schonmal gut an.
Also Ofen aufgebaut (tierisch geärgert wegen den Dellen) und dann Gas gegeben. Nach etwa 1 1/2 Stunden (wegen Ausbrennen von Unreinheiten etc.) habe ich dann eine Pizza gewagt und folgendes Ergebnis ist dabei rausgekommen:
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Ich habe noch nie eine so leckere Pizza gegessen. Bei den hohen Temperaturen schmeckt es sooo anders. So gut!
Kurz zum Ofen:
Ich hatte vermutet, dass dies ein ziemliches Klappergestellt mit dünner Hülle ist. Der Ofen fühlt sich aber mit seinen 28 kg sehr wertig an! Bis auf die angesprochenen Beulen und Dellen ist alles gut verarbeitet. Nicht perfekt, aber schon ziemlich wertig. Nichts riecht nach Chemie, außer vielleicht die mitgelieferten Handschuhe. Diese Handschuhe werde ich aber nicht mehr nutzen, da diese bei Berührung des Ofens plastikartige geschmolzene Spuren hinterlassen. Mich stört, dass die Handschuhe rote Fusseln verlieren, die man mühsam vom Brot entfernen muss, wenn man dieses zum Klopfen des Bodens in die Hand nimmt.
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Auch musste ich einen Halter der Schmamottsteine noch etwas verbiegen. Auf dem Karton steht Made in China, aber das bedeutet ja nicht unbedingt etwas.
Am heutigen schönen Feiertag habe ich mir dann mal vorgenommen Brot zu backen. Im Grunde habe ich mir den Uuni auch dafür gekauft. Er ist dafür nicht unbedingt gut geeignet, aber mit dem Gasadapter auf meinem Balkon die einzige Wahl nach langer Suche.
So schnell wie die Temperaturen steigen, sinken diese auch wieder von der Oberhitze. Aber damit hatte ich bei dem Ofentyp gerechnet und für den ersten Einsatz bin ich wirklich begeistert von den Backergebnissen. Auch konnte ich das erste mal Glanz auf den Broten erstellen.
Medium 43077 anzeigenMedium 43080 anzeigenMedium 43079 anzeigen
Fazit: Ich hätte weniger auf das Ofenthermometer schauen sollen. Beim ersten Brot habe ich versucht bei 210 °C einzuschießen. Der Boden hatte etwa 250 °C. Temperatur (nicht der Schamott, der bleibt warm) fällt schnell auf 150 und dann 100 °C. Ich musste also mehrmals eingreifen und regulieren. Aber: Ich kann mich beim nächsten mal ruhig trauen eine höhere Hitze bei den Schamottsteinen beim einschießen zu wählen. Ich musste die Böden von zwei Broten nachbräunen, eher der Klopftest erfolgreich war. Das Brot wurde dadurch aber nicht schlechter oder trocken.
Im Großen und Ganzen aber als Anfänger gut zu bedienen. Es macht mir auch einfach Spaß daraus eine kleine Wissenschaft zu machen und immer besser zu werden. Bin halt am Anfang und dies ist kein echter Steinofen mit guter Isolierung.
Das erste Brot habe ich bereits zur Hälfte aufgefuttert und es schmeckt fantastisch. Ich habe mir Mühe gegeben alles mit vollem Korn und hoher Qualität der Zutaten herzustellen. Leider ist mein erster Versuch eines Sauerteigs schiefgegangen, sodass ich auf fertigen, wenn auch flüssigen Sauerteig zugreifen musste,
PS: Danke an das schöne Forum, dass mir die einmonatige Wartezeit auf meinen Ofen mit vielen spannenden Beiträgen zum Lesen erträglicher gemacht hat.
