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Gast-SEkPD0
Guest
Hallo Freunde der geräucherten Gaumengenüsse !
Nachdem ich hier im Forum auf die Borniak Räucheröfen aufmerksam geworden bin und ein bisschen quer gelesen habe ist recht schnell der Entschluss in mir gereift "muss ich haben"... womit das Forum mal wieder seinem Ruf gerecht wurde
Da unser Forumskollege @Backwahn die Teile im Sortiment hat habe ich ihn kontaktiert und nachdem die vo mir gewünschte Ausstattung besprochen worden ist waren wir uns auch schon handelseinig
Die Lieferung erfolgte super schnell (2 Tage per Spedition) und kam gestern super gut verpackt auf einer kleinen Einwegpalette bei mir an. Nach der Lieferung gestern Vormittag habe ich erst mal nur schnell alles auf Vollständigkeit und Unversertheit kontrolliert und mich dann erst mal dem Gelderwerb gewidmet.
Gestern Abend waren dann sehr schnell die Griffe, Füße sowie die Elektronikbox montiert, der Rauchabzug mit Klappe eingesteckt und der Raucherzeuger eingehangen. Das war es dann auch schon... nach nicht einmal 15 Minuten Aufbauzeit (ohne das auspacken am Vormittag) war das gute Teil fertig aufgebaut.
Hier kann ich gleich positiv hervorheben dass die Griffe mit Schraben an, in das Gehäuse bzw. die Tür eigelassenen, Gewindebuchsen verschraubt weden. Das ist sehr stabil so dass man den gsamten ofen problemlos alleine tragen kann wenn man ihn an den seitlichen Griffen greift.
Die, mit einer Dichtung versehene, Tür schließt sehr sauber und hält magnetisch schön dicht.
Jetzt war es an der Zeit das Gerät "einbrennen" zu lassen. Hierzu wird die Heizung auf 80 Grad eingestellt und auch der Raucherzeuger mit Spähnen für 2 Stunden in Betrieb genimmen.
Ich habe hier gleich die Gelegenheit genutzt um mit meinem WLAN-Thermometer Mini zu prüfen wie genau die Temperatureinstellung funktionert und wie die Temperaturdifferenz zwischen den verschiedenen Ebenen aussieht.
Hierbei stellte ich fest das ich mein Gerät gemäß Skala am Einstellrad ca. 12 Grad unter der gewünschten Temperatur einstellen muss damit die gewünschte Temperatur eim Schnitt erreicht wird. Bei mir war es so dass bei Einstellung auf ca. 68 Grad die Temperatur sinuskurven-artig zwischen 70 und 90 Grad pendelte.
Nach dem 2-stündigen "Einbrennvorgang" teste ist dann eine Einstellung von ca. 98 Grad - hierbei wurde dann bei einer durchschnittlichen temperatur von 110 Grad (die brauche ich heute Nacht) zwischen 100 und 120 Grad pendelte.
Das mit dem pendeln ist konstruktionsbedingt. Es ist hier so dass, ähnlich wie die Kühlung eines Standard-Kühlschranks, nicht permanent das Heizelement mit, zur gewünschten Temperatur passenden, Leistung heizt sondern nach abfallen auf eine bestimmte Temperatur einschaltet und bei erreichen einer bestimmten Temperatur ausschaltet. Es gibt also nur volle Heizleistung oder halbe. Hier ist anzumerken, dass es bei dem größeren Borniak-Modell (UW-150) eine zweistufige heizleistung gibt, die man manuell wählen kann.
Ein Pendelvorgang der Temperaturkurve vom höchsten Punkt zum niedrigsten und wieder zurück betrug bei mir gestern ca. 20 Minuten wobei das anheizen deutlich schneller geht als das absinken der Temperatur. Dies ist auch logisch, weil zum einen das Heizelemt nach dem ausschalten natürlich noch Restwärme abgibt, zum anderen der Schrank sehr gut isoliert ist und während die eigentliche Heizung ausgeschaltet ist ja der Raucherzeuger noch weiter Wärme im Schrank erzeugt.
Hier wird sich der Kurvenverlauf sicher nochmal deutlich verändern wenn der Rauch nicht IM Räucherschrank sondern extern über den Kaltrauchzusatz erzeugt wird.
Hier steht er nun auf meinem Balkon:
Ich habe, wie man sieht, die Fühler meines WLAN-Thermometers einfach durch den Rauchabzug gehangen... hätte sie aber auch problemlos über die Türdichtung ins innere führen können.
Wie man sieht habe ich die Temperatur auf dem oberste möglichen, mittleren sowie unterst möglich nutzbaren Einschub jeweils mittig auf einem Rost gemessen. Die Temperaturdifferenz Betrug hier 2-3 Grad zwischen oben und unten... das ist nach meinem dafürhalten und vergleich mit meinem Gasgrill ein hervorragender Wert.
Hier kann man erahnen wie stark das Teil bei geringer Öffnung der Abluftklappe raucht:
Hier sieht man es dann richtig:
Heute Abend habe ich dann ein bisschen Futter für den Borniak eingekauft. Zu der seit, einer Woche im Vakuum pökelnden, Oberschale gesellen sich nun 2,5 kg Schweinebauch sowie ein 2,3 kg Schaufelstück welches zu Pastrami verarbeitet werden wird.
Die tatsächliche Einweihung des Gerätes startet aber schon heute Nacht um ca. 0:30 Uhr mit einem schönen 2,5 kg Schweinenacken der aktuell, mit Maille Dijon-Senf eingerieben und Ankerkraut Pull that Piggy bestäubt, im Vakuum liegt und ein schönes PP werden soll.
Die beim gestrigen Testlauf eingesetzten Roste sowie das Tropfblech hatten übrigens in den insgesamt ca. 3,5 Stunden des Räucherns schon gut Rauchharz abbekommen. Da ich hier von anderen Borniak-Besitzern gelesen habe dass sie diese Teile einfach in die Spülmaschine geben habe ich das heute Abend auch mal getestet.
Was soll ich sagen... selbst in meiner uralten Spülmaschine ist das, ansonsten ja echt biestige Zeug, problemlos abgegangen. Ich bin gespannt ob das nach längeren Räuchergängen genauso gut klappt.
Nun fiebere ich dem Ergebnis der ersten Nutzung des Borniak entgegen. Nächstes Wochenende will ich mich dann an Bauernbratwürsten probieren welche ich räuchern möchte. Aber vorher werde ich Euch hier noch weiter auf dem Laufenden bzüglich meiner ersten Schritte halten.
Ciao
Andreas
Nachdem ich hier im Forum auf die Borniak Räucheröfen aufmerksam geworden bin und ein bisschen quer gelesen habe ist recht schnell der Entschluss in mir gereift "muss ich haben"... womit das Forum mal wieder seinem Ruf gerecht wurde
Da unser Forumskollege @Backwahn die Teile im Sortiment hat habe ich ihn kontaktiert und nachdem die vo mir gewünschte Ausstattung besprochen worden ist waren wir uns auch schon handelseinig
Die Lieferung erfolgte super schnell (2 Tage per Spedition) und kam gestern super gut verpackt auf einer kleinen Einwegpalette bei mir an. Nach der Lieferung gestern Vormittag habe ich erst mal nur schnell alles auf Vollständigkeit und Unversertheit kontrolliert und mich dann erst mal dem Gelderwerb gewidmet.
Gestern Abend waren dann sehr schnell die Griffe, Füße sowie die Elektronikbox montiert, der Rauchabzug mit Klappe eingesteckt und der Raucherzeuger eingehangen. Das war es dann auch schon... nach nicht einmal 15 Minuten Aufbauzeit (ohne das auspacken am Vormittag) war das gute Teil fertig aufgebaut.
Hier kann ich gleich positiv hervorheben dass die Griffe mit Schraben an, in das Gehäuse bzw. die Tür eigelassenen, Gewindebuchsen verschraubt weden. Das ist sehr stabil so dass man den gsamten ofen problemlos alleine tragen kann wenn man ihn an den seitlichen Griffen greift.
Die, mit einer Dichtung versehene, Tür schließt sehr sauber und hält magnetisch schön dicht.
Jetzt war es an der Zeit das Gerät "einbrennen" zu lassen. Hierzu wird die Heizung auf 80 Grad eingestellt und auch der Raucherzeuger mit Spähnen für 2 Stunden in Betrieb genimmen.
Ich habe hier gleich die Gelegenheit genutzt um mit meinem WLAN-Thermometer Mini zu prüfen wie genau die Temperatureinstellung funktionert und wie die Temperaturdifferenz zwischen den verschiedenen Ebenen aussieht.
Hierbei stellte ich fest das ich mein Gerät gemäß Skala am Einstellrad ca. 12 Grad unter der gewünschten Temperatur einstellen muss damit die gewünschte Temperatur eim Schnitt erreicht wird. Bei mir war es so dass bei Einstellung auf ca. 68 Grad die Temperatur sinuskurven-artig zwischen 70 und 90 Grad pendelte.
Nach dem 2-stündigen "Einbrennvorgang" teste ist dann eine Einstellung von ca. 98 Grad - hierbei wurde dann bei einer durchschnittlichen temperatur von 110 Grad (die brauche ich heute Nacht) zwischen 100 und 120 Grad pendelte.
Das mit dem pendeln ist konstruktionsbedingt. Es ist hier so dass, ähnlich wie die Kühlung eines Standard-Kühlschranks, nicht permanent das Heizelement mit, zur gewünschten Temperatur passenden, Leistung heizt sondern nach abfallen auf eine bestimmte Temperatur einschaltet und bei erreichen einer bestimmten Temperatur ausschaltet. Es gibt also nur volle Heizleistung oder halbe. Hier ist anzumerken, dass es bei dem größeren Borniak-Modell (UW-150) eine zweistufige heizleistung gibt, die man manuell wählen kann.
Ein Pendelvorgang der Temperaturkurve vom höchsten Punkt zum niedrigsten und wieder zurück betrug bei mir gestern ca. 20 Minuten wobei das anheizen deutlich schneller geht als das absinken der Temperatur. Dies ist auch logisch, weil zum einen das Heizelemt nach dem ausschalten natürlich noch Restwärme abgibt, zum anderen der Schrank sehr gut isoliert ist und während die eigentliche Heizung ausgeschaltet ist ja der Raucherzeuger noch weiter Wärme im Schrank erzeugt.
Hier wird sich der Kurvenverlauf sicher nochmal deutlich verändern wenn der Rauch nicht IM Räucherschrank sondern extern über den Kaltrauchzusatz erzeugt wird.
Hier steht er nun auf meinem Balkon:
Ich habe, wie man sieht, die Fühler meines WLAN-Thermometers einfach durch den Rauchabzug gehangen... hätte sie aber auch problemlos über die Türdichtung ins innere führen können.
Wie man sieht habe ich die Temperatur auf dem oberste möglichen, mittleren sowie unterst möglich nutzbaren Einschub jeweils mittig auf einem Rost gemessen. Die Temperaturdifferenz Betrug hier 2-3 Grad zwischen oben und unten... das ist nach meinem dafürhalten und vergleich mit meinem Gasgrill ein hervorragender Wert.
Hier kann man erahnen wie stark das Teil bei geringer Öffnung der Abluftklappe raucht:
Hier sieht man es dann richtig:
Heute Abend habe ich dann ein bisschen Futter für den Borniak eingekauft. Zu der seit, einer Woche im Vakuum pökelnden, Oberschale gesellen sich nun 2,5 kg Schweinebauch sowie ein 2,3 kg Schaufelstück welches zu Pastrami verarbeitet werden wird.
Die tatsächliche Einweihung des Gerätes startet aber schon heute Nacht um ca. 0:30 Uhr mit einem schönen 2,5 kg Schweinenacken der aktuell, mit Maille Dijon-Senf eingerieben und Ankerkraut Pull that Piggy bestäubt, im Vakuum liegt und ein schönes PP werden soll.
Die beim gestrigen Testlauf eingesetzten Roste sowie das Tropfblech hatten übrigens in den insgesamt ca. 3,5 Stunden des Räucherns schon gut Rauchharz abbekommen. Da ich hier von anderen Borniak-Besitzern gelesen habe dass sie diese Teile einfach in die Spülmaschine geben habe ich das heute Abend auch mal getestet.
Was soll ich sagen... selbst in meiner uralten Spülmaschine ist das, ansonsten ja echt biestige Zeug, problemlos abgegangen. Ich bin gespannt ob das nach längeren Räuchergängen genauso gut klappt.
Nun fiebere ich dem Ergebnis der ersten Nutzung des Borniak entgegen. Nächstes Wochenende will ich mich dann an Bauernbratwürsten probieren welche ich räuchern möchte. Aber vorher werde ich Euch hier noch weiter auf dem Laufenden bzüglich meiner ersten Schritte halten.
Ciao
Andreas