Servus,
wir haben wieder mal ein echt wahnsinnig kulinarisches Wochenende hinter uns. Angefangen hat das ganze, dass ich mir vor Wochen einen Urlaubstag für den Freitag eingetragen hatte. Meine Frau hatte einen Termin am vormittag in München, ich sagte schon damals: Cool, ich begleite dich und wir machen uns einen schönen Tag.
Gesagt getan, der Termin war eine kurze Sache, danach stand der Viktualienmarkt auf dem Plan. Wir wollten da ja frische Reherl kaufen. Aber es kam total anders...
Erstens, machte sich der erste Hunger nach dem schon länger zurückliegenden Frühstück bemerkbar. Gut, dem kann man Abhilfe verschaffen.
So gestärkt, konnten wir auch auf den "alten Peter" steigen und von dort eine wundervolle Aussicht genießen, samt bayrisch weiß-blauem Himmel.
Ja, klar, noch so einer Anstrengung braucht es was zu Essen. Eigentlich wollten wir im Rischart nur einen Espresso trinken, aber da nun meine Frau Hunger hatte, haben wir uns noch einen Flammkuchen gegönnt.
So - eigentlich wollten wir ja Mittag ein Steak Essen gehen. Aber den Plan hatten wir bei den dargebotenen Leckerreien schon nach kurzer Zeit verworfen. Wir hatten uns ja mit Kleinigkeiten versorgt und haben dann im Viktualienmarkt eingekauft:
- Ein Ochsenkotlett mit 995 Gramm in der Metzgrei Eisenreich. 4 Wochen abgehangen
- große "Ofenkartoffeln"
- Erdbeertrauben (schmecken wirklich nach Erdbeer)
- Zwetschgen
- Reherl (Pfifferlinge)
- Frühlingszwiebeln
- Jakobsmuscheln
Auf dem Programm stand dann ohnehin noch ein Einkauf bei der Metro und außerdem beim Feinkost Spina, denn der Ramster wollte ja unbedingt mal wieder Pizzabacken.
Zuhause angekommen, habe ich dann losgelegt:
Dazu erst mal einen schönen trockenen Weißwein:
Vorbereitungen für den Hauptdarsteller des Abends:
Ja, aber erst mal zu den Jakobsmuscheln: Schön heiß auf die Planke, dann noch etwas ziehen lassen
Schaut schon gut aus!
Schaut gut aus, schmeckt noch besser!
Braucht man wohl nicht viel dazu sagen: Bisserl Salat dazu, mit einem Dressing aus Balsamico und Olivenöl.
So - der Hauptdarsteller des Abends: 995 Gramm und ca. 7-8 cm dick. Habe ich in der Stärke noch nie gemacht...
Schön angrillen...
Tja - das hat doch tatsächlich 55 Minuten gedauert, bis es fertig war. Habe es mehrfach gedreht, mal immer wieder kurz direkt, die meiste Zeit indirekt unter dem Deckel.
Da wir Hunger hatten, haben wir es sofort angeschnitten, beim nächsten Mal warte ich lieber noch ein wenig.
Ofenkartoffel auspacken...
Natürlich habe ich auch meine beliebte Quark-Sauerrahmmischung mit Kräutern gemacht. Fleisch wurde erst am Teller mit fermentierten Pfeffer und Salz gewürzt:
Noch ein Anschnittbild - für mich perfekt vom Gargrad her. Das Fleisch war echt super, der Geschmack einfach der Hammer.
Dazu haben wir noch ein Flascherl roten getrunken. Aber halt: Morgen soll es ja Pizza geben, dazu braucht es Teig und der ist erst zur Hälfte fertig. Nur der Biga Vorteig, also noch ran an die Knetmaschine.
Hier der Vorteig:
Nächst größeres Behältnis und nun der fertige Teig:
Am nächsten Tag nachmittags schaut das dann so aus:
Der Teig hat ein super Aroma!
Ja, nicht nur Teig - im Hintergrund findet sich noch der Zwetschgenstrudel den meine Frau gezaubert hat, leider habe ich total vergessen da noch einige Fotos zu schießen.
Nochmals für einige Stunden in die Stückgare
Feuer frei im Ramster!
Los geht's
Mein kleiner Beitrag zum Chili-Wochenende. Meine Lieblingspizza mit Ventricina, Schalotten und Jalapenos
Hier mal eine in fertig: eine einfache Magherita
Da ja immer so viel diskutiert wird welcher Teig und von wegen krosser hoher Rand: Biga Vorteig, Donnerstag angesetzt, Freitag fertig gemacht, über Nacht zum Samstag im Kühlschrank und dann ca. 4-5 Stunden Stückgare. TA irgendwo rund um 158-160.
Parma und Rucola
Eine scharfe fertig - hätte locker mehr Jalapenos brauchen können...
Hier sieht man schön die eingelagerten Gase...
Was ist das denn? Schmand, Zwetchgen und die Erdbeertrauben zusammen mit braunem Zucker.
War ein bisserl zu viel des guten, mir ist der Teig leider irgendwo gerissen und deswegen hat sich das ein wenig zusammengeschoben und ist auch zum Teil am Stein haften geblieben. Aber trotzdem: Die Kombination war echt super!
Ich hatte ja für 12 Pizzen angetragen, weil wir normalerweise einen Schwung einfrieren. Aber die Schwägerin mit Mann und Sohn hat sich kurzerhand mit angemeldet, mein Sohn hatte Besuch, meine andere Schwägerin kam dann auch noch und so blieb nix mehr über.
Ich brauch euch ja nix sagen, das Wetter war einfach gigantisch und so saßen wir bis um halb eins noch draußen. Kaum zu glauben, das im September.... (aber der Ramster ist auch eine super Wärmequelle...)
So, nun noch das Sonntagsessen mit den Reherln:
Ja, die habe ich euch mal extra aus der Schüssel herausgenommen. Eine echt teuflische Tomate...
Wäre sonst vegetarisch, deshalb ein bisserl was vom Reh: Links das Filet vom Stück zwischen Rücken und Hals, rechts aus dem Schlegel.
Reherl anbraten
Sagt mal einer, dieser Dunstabzug wäre nicht genial!
Ein Stückerl Butter rein
Nachdem nun auch die Zwiebeln angeschwitz sind, die Reherl drauf, mit etwas Mehl binden, einen Schuss Weißwein und etwas Rahm.
Das Reh wurde scharf angebraten und durfte im Backofen bei 120° samt der Pfanne fertig ziehen.
Tellerbild
Hier noch das Filet beim Anschnitt.
Zu guter letzt und ohne Bilder. Nach diesem Mittagessen waren wir noch bei unserem Wirt, haben uns noch eine kleine Brotzeit gekauft und ein Bierchen getrunken. Bei genialer Aussicht, aber da gibt es vielleicht ein andermal ein Foto.
Wenn es euch gefallen hat, danke fürs lesen bisher und fürs "gefällt mir".
P.S: Der Viktualienmarkt wäre auf Dauer nix für mich, da gibt es einfach zu viele Leckerreien und es war echt schwierig, überhaupt was zu kaufen. Die Auswahl ist einfach gigantisch und irgendwie ist das schon ganz was besonderes.
wir haben wieder mal ein echt wahnsinnig kulinarisches Wochenende hinter uns. Angefangen hat das ganze, dass ich mir vor Wochen einen Urlaubstag für den Freitag eingetragen hatte. Meine Frau hatte einen Termin am vormittag in München, ich sagte schon damals: Cool, ich begleite dich und wir machen uns einen schönen Tag.
Gesagt getan, der Termin war eine kurze Sache, danach stand der Viktualienmarkt auf dem Plan. Wir wollten da ja frische Reherl kaufen. Aber es kam total anders...
Erstens, machte sich der erste Hunger nach dem schon länger zurückliegenden Frühstück bemerkbar. Gut, dem kann man Abhilfe verschaffen.
So gestärkt, konnten wir auch auf den "alten Peter" steigen und von dort eine wundervolle Aussicht genießen, samt bayrisch weiß-blauem Himmel.
Ja, klar, noch so einer Anstrengung braucht es was zu Essen. Eigentlich wollten wir im Rischart nur einen Espresso trinken, aber da nun meine Frau Hunger hatte, haben wir uns noch einen Flammkuchen gegönnt.
So - eigentlich wollten wir ja Mittag ein Steak Essen gehen. Aber den Plan hatten wir bei den dargebotenen Leckerreien schon nach kurzer Zeit verworfen. Wir hatten uns ja mit Kleinigkeiten versorgt und haben dann im Viktualienmarkt eingekauft:
- Ein Ochsenkotlett mit 995 Gramm in der Metzgrei Eisenreich. 4 Wochen abgehangen
- große "Ofenkartoffeln"
- Erdbeertrauben (schmecken wirklich nach Erdbeer)
- Zwetschgen
- Reherl (Pfifferlinge)
- Frühlingszwiebeln
- Jakobsmuscheln
Auf dem Programm stand dann ohnehin noch ein Einkauf bei der Metro und außerdem beim Feinkost Spina, denn der Ramster wollte ja unbedingt mal wieder Pizzabacken.
Zuhause angekommen, habe ich dann losgelegt:
Dazu erst mal einen schönen trockenen Weißwein:
Vorbereitungen für den Hauptdarsteller des Abends:
Ja, aber erst mal zu den Jakobsmuscheln: Schön heiß auf die Planke, dann noch etwas ziehen lassen
Schaut schon gut aus!
Schaut gut aus, schmeckt noch besser!
Braucht man wohl nicht viel dazu sagen: Bisserl Salat dazu, mit einem Dressing aus Balsamico und Olivenöl.
So - der Hauptdarsteller des Abends: 995 Gramm und ca. 7-8 cm dick. Habe ich in der Stärke noch nie gemacht...
Schön angrillen...
Tja - das hat doch tatsächlich 55 Minuten gedauert, bis es fertig war. Habe es mehrfach gedreht, mal immer wieder kurz direkt, die meiste Zeit indirekt unter dem Deckel.
Da wir Hunger hatten, haben wir es sofort angeschnitten, beim nächsten Mal warte ich lieber noch ein wenig.
Ofenkartoffel auspacken...
Natürlich habe ich auch meine beliebte Quark-Sauerrahmmischung mit Kräutern gemacht. Fleisch wurde erst am Teller mit fermentierten Pfeffer und Salz gewürzt:
Noch ein Anschnittbild - für mich perfekt vom Gargrad her. Das Fleisch war echt super, der Geschmack einfach der Hammer.
Dazu haben wir noch ein Flascherl roten getrunken. Aber halt: Morgen soll es ja Pizza geben, dazu braucht es Teig und der ist erst zur Hälfte fertig. Nur der Biga Vorteig, also noch ran an die Knetmaschine.
Hier der Vorteig:
Nächst größeres Behältnis und nun der fertige Teig:
Am nächsten Tag nachmittags schaut das dann so aus:
Der Teig hat ein super Aroma!
Ja, nicht nur Teig - im Hintergrund findet sich noch der Zwetschgenstrudel den meine Frau gezaubert hat, leider habe ich total vergessen da noch einige Fotos zu schießen.
Nochmals für einige Stunden in die Stückgare
Feuer frei im Ramster!
Los geht's
Mein kleiner Beitrag zum Chili-Wochenende. Meine Lieblingspizza mit Ventricina, Schalotten und Jalapenos
Hier mal eine in fertig: eine einfache Magherita
Da ja immer so viel diskutiert wird welcher Teig und von wegen krosser hoher Rand: Biga Vorteig, Donnerstag angesetzt, Freitag fertig gemacht, über Nacht zum Samstag im Kühlschrank und dann ca. 4-5 Stunden Stückgare. TA irgendwo rund um 158-160.
Parma und Rucola
Eine scharfe fertig - hätte locker mehr Jalapenos brauchen können...
Hier sieht man schön die eingelagerten Gase...
Was ist das denn? Schmand, Zwetchgen und die Erdbeertrauben zusammen mit braunem Zucker.
War ein bisserl zu viel des guten, mir ist der Teig leider irgendwo gerissen und deswegen hat sich das ein wenig zusammengeschoben und ist auch zum Teil am Stein haften geblieben. Aber trotzdem: Die Kombination war echt super!
Ich hatte ja für 12 Pizzen angetragen, weil wir normalerweise einen Schwung einfrieren. Aber die Schwägerin mit Mann und Sohn hat sich kurzerhand mit angemeldet, mein Sohn hatte Besuch, meine andere Schwägerin kam dann auch noch und so blieb nix mehr über.
Ich brauch euch ja nix sagen, das Wetter war einfach gigantisch und so saßen wir bis um halb eins noch draußen. Kaum zu glauben, das im September.... (aber der Ramster ist auch eine super Wärmequelle...)
So, nun noch das Sonntagsessen mit den Reherln:
Ja, die habe ich euch mal extra aus der Schüssel herausgenommen. Eine echt teuflische Tomate...
Wäre sonst vegetarisch, deshalb ein bisserl was vom Reh: Links das Filet vom Stück zwischen Rücken und Hals, rechts aus dem Schlegel.
Reherl anbraten
Sagt mal einer, dieser Dunstabzug wäre nicht genial!
Ein Stückerl Butter rein
Nachdem nun auch die Zwiebeln angeschwitz sind, die Reherl drauf, mit etwas Mehl binden, einen Schuss Weißwein und etwas Rahm.
Das Reh wurde scharf angebraten und durfte im Backofen bei 120° samt der Pfanne fertig ziehen.
Tellerbild
Hier noch das Filet beim Anschnitt.
Zu guter letzt und ohne Bilder. Nach diesem Mittagessen waren wir noch bei unserem Wirt, haben uns noch eine kleine Brotzeit gekauft und ein Bierchen getrunken. Bei genialer Aussicht, aber da gibt es vielleicht ein andermal ein Foto.
Wenn es euch gefallen hat, danke fürs lesen bisher und fürs "gefällt mir".
P.S: Der Viktualienmarkt wäre auf Dauer nix für mich, da gibt es einfach zu viele Leckerreien und es war echt schwierig, überhaupt was zu kaufen. Die Auswahl ist einfach gigantisch und irgendwie ist das schon ganz was besonderes.
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