Wie jedes Jahr geht es Ende November nach Nürnberg, um die Bestände an Lebkuchen für die bevorstehende Weihnachtszeit wieder aufzufüllen. Nach einem Großeinkauf in der Lebküchnerei Düll, welche mMn die besten Lebkuchen produziert, ging es gleich weiter ins Essigbrätlein zum Mittagessen. Auch dies geschieht jetzt zum dritten Mal in Folge und wird auch langsam zur Tradition.
Das seit über zwanzig Jahren von Andree Köthe und Yves Ollech gemeinsam betriebene Restaurant hält seit 2008 durchgängig zwei Sterne im Guide Michelin.
Zu einer Flasche Billecart Salmon Rose schickt uns die Küche einen ersten Gruß. Geeiste Suppe von geschmorten Pilzen mit etwas Anisöl verfeinert. Dieser kleine Schluck ist herrlich aromatisch. Durch die geschmorten Pilze kommen auch gewisse Röstaromen zum Vorschein, die an dunkles Brot aus einem holzbefeuerten Ofen erinnern.
Weiter geht es mit einem Klassiker des Hauses: gebratene Blätter von der Rosenkohlpflanze mit etwas Rahm. Knackig herzhaft und überraschend fleischig schmeckend ist dieser kleine Bissen eine wahre Überraschung. Erstaunlich, wieviel Geschmack und Aroma man in ein Stück Blatt bringen kann.
Als Abschluss des Amuse Trio’s gibt es noch einen Löffel mit verschiedenen Bestandteilen der Sonnenblume. Das Herz der Blume wurde gegart, der Rest geschmort. Die Körner wurden zu einer gelblich süßen Creme verarbeitet und mit einem Klecks Sauerrahm angereichert. Auch hier zeigt das Essigbrätlein, wie man aus gerade einmal einem Zentimeter eine wahre Aromenvielfalt zaubern kann.
Die Amüse haben ganz starke 8/10 und übertreffen sehr viele in anderen Zweisternern bei weitem.
Etwas selbst gebackenes Brot mit einer grünen Bohnenbutter (beides wurde aufgrund grosser Nachfrage zweimal wieder aufgefüllt)
„Grünes Gemüse“ lautet schlicht die Bezeichnung des ersten Ganges. Ein Teller mit leicht warmen Salaten, bestehend aus Broccoli, Kohlrabi, Sauerampfer, grünen Bohnen, Kopfsalat und einer
Kamillencreme.
Ein schöner Salat, bei dem man sich wünscht, dass alle Beilagensalate geschmacklich in diese Höhen vorstoßen würden. 7/10
Saibling mit gekochten und geschmorten Bohnen. Die Soße besteht aus pürierten, lange Zeit eingelegten Bohnen, die mit „etwas Butter“ wie es Yves Ollech uns erklärt (sehr viel Butter wie wir glauben) serviert wird. Obenauf und an den Seiten noch ein paar Dillblütten, die ein tolles Aroma zu diesem Gang liefern. 8/10
Als nächstes folgt Rotkohl mit getrockneten Himbeeren, Majoran, Rotkohlsprossen und Sous-Vide gegartem Lauch, dazu etwas angegossene Molke.
Auch hier finden sich für Salat wieder äußerst herzhafte Komponenten auf dem Teller, die kein Fleisch in diesem Gang vermissen lassen. 7,5/10
Der Hauptgang besteht aus Lamm mit Steckrübe. Dazu ein Püree von erst gegrillter, anschließend 15 Stunden im Ofen geschmorter und dann pürierter Steckrübe, Stängel vom Koriander und etwas Thai-Basilikum. Oben auf dem perfekt gegarten Fleisch sitzt noch eine ordentliche Portion in Butter gebratener Fenchelsamen mit abgetropftem Joghurt.
Ein ganz starker Teller und für mich der beste Gang des Menüs. 8,5/10
Das Dessert besteht aus einem Schleheneis mit einer Lavendelcreme. Diese besteht aus Zahnlavendel, welcher teilweise im Ofen verbrannt und als Asche eingearbeitet wurde.
Dazu noch etwas Buttermohn und ein Stück weiches Sauerteigbrot, welches sich unter dem Ganzen versteckt.
Ein wunderschöner Gang, der aus der Kombination aus Teig, Creme und Eis einfach passt. 8/10
Als Abschiedsgruß gibt es aus der Küche noch einige selbst gegossene Tafeln Schokolade mit unterschiedlichen Belägen.
Fazit:
Das Essigbrätlein hat uns auch in diesem Jahr wieder voll überzeugt und weiß seine zwei Sterne würdig zu verteidigen. Bei einer gemüsebetonten Küche heißt es hier nicht, Fleisch sparen weil böse sondern eher, Leute schaut mal wie toll Gemüse sein kann. Man geht keinesfalls hungrig nach Hause oder hat das Gefühl, dass irgendwo noch etwas fleischiges gefehlt hätte. Für uns verdiente 8/10
Verrückte Lebkuchensorten zum Mitnehmen bietet das Essigbrätlein auch seit einiger Zeit an. Hier mal mit Olive.
Das seit über zwanzig Jahren von Andree Köthe und Yves Ollech gemeinsam betriebene Restaurant hält seit 2008 durchgängig zwei Sterne im Guide Michelin.
Zu einer Flasche Billecart Salmon Rose schickt uns die Küche einen ersten Gruß. Geeiste Suppe von geschmorten Pilzen mit etwas Anisöl verfeinert. Dieser kleine Schluck ist herrlich aromatisch. Durch die geschmorten Pilze kommen auch gewisse Röstaromen zum Vorschein, die an dunkles Brot aus einem holzbefeuerten Ofen erinnern.
Weiter geht es mit einem Klassiker des Hauses: gebratene Blätter von der Rosenkohlpflanze mit etwas Rahm. Knackig herzhaft und überraschend fleischig schmeckend ist dieser kleine Bissen eine wahre Überraschung. Erstaunlich, wieviel Geschmack und Aroma man in ein Stück Blatt bringen kann.
Als Abschluss des Amuse Trio’s gibt es noch einen Löffel mit verschiedenen Bestandteilen der Sonnenblume. Das Herz der Blume wurde gegart, der Rest geschmort. Die Körner wurden zu einer gelblich süßen Creme verarbeitet und mit einem Klecks Sauerrahm angereichert. Auch hier zeigt das Essigbrätlein, wie man aus gerade einmal einem Zentimeter eine wahre Aromenvielfalt zaubern kann.
Die Amüse haben ganz starke 8/10 und übertreffen sehr viele in anderen Zweisternern bei weitem.
Etwas selbst gebackenes Brot mit einer grünen Bohnenbutter (beides wurde aufgrund grosser Nachfrage zweimal wieder aufgefüllt)
„Grünes Gemüse“ lautet schlicht die Bezeichnung des ersten Ganges. Ein Teller mit leicht warmen Salaten, bestehend aus Broccoli, Kohlrabi, Sauerampfer, grünen Bohnen, Kopfsalat und einer
Kamillencreme.
Ein schöner Salat, bei dem man sich wünscht, dass alle Beilagensalate geschmacklich in diese Höhen vorstoßen würden. 7/10
Saibling mit gekochten und geschmorten Bohnen. Die Soße besteht aus pürierten, lange Zeit eingelegten Bohnen, die mit „etwas Butter“ wie es Yves Ollech uns erklärt (sehr viel Butter wie wir glauben) serviert wird. Obenauf und an den Seiten noch ein paar Dillblütten, die ein tolles Aroma zu diesem Gang liefern. 8/10
Als nächstes folgt Rotkohl mit getrockneten Himbeeren, Majoran, Rotkohlsprossen und Sous-Vide gegartem Lauch, dazu etwas angegossene Molke.
Auch hier finden sich für Salat wieder äußerst herzhafte Komponenten auf dem Teller, die kein Fleisch in diesem Gang vermissen lassen. 7,5/10
Der Hauptgang besteht aus Lamm mit Steckrübe. Dazu ein Püree von erst gegrillter, anschließend 15 Stunden im Ofen geschmorter und dann pürierter Steckrübe, Stängel vom Koriander und etwas Thai-Basilikum. Oben auf dem perfekt gegarten Fleisch sitzt noch eine ordentliche Portion in Butter gebratener Fenchelsamen mit abgetropftem Joghurt.
Ein ganz starker Teller und für mich der beste Gang des Menüs. 8,5/10
Das Dessert besteht aus einem Schleheneis mit einer Lavendelcreme. Diese besteht aus Zahnlavendel, welcher teilweise im Ofen verbrannt und als Asche eingearbeitet wurde.
Dazu noch etwas Buttermohn und ein Stück weiches Sauerteigbrot, welches sich unter dem Ganzen versteckt.
Ein wunderschöner Gang, der aus der Kombination aus Teig, Creme und Eis einfach passt. 8/10
Als Abschiedsgruß gibt es aus der Küche noch einige selbst gegossene Tafeln Schokolade mit unterschiedlichen Belägen.
Fazit:
Das Essigbrätlein hat uns auch in diesem Jahr wieder voll überzeugt und weiß seine zwei Sterne würdig zu verteidigen. Bei einer gemüsebetonten Küche heißt es hier nicht, Fleisch sparen weil böse sondern eher, Leute schaut mal wie toll Gemüse sein kann. Man geht keinesfalls hungrig nach Hause oder hat das Gefühl, dass irgendwo noch etwas fleischiges gefehlt hätte. Für uns verdiente 8/10
Verrückte Lebkuchensorten zum Mitnehmen bietet das Essigbrätlein auch seit einiger Zeit an. Hier mal mit Olive.