Es ging mal wieder von München nach Nürnberg um sich bei der Lebküchnerei Düll mit genug Lebkuchen für die Weihnachtszeit einzudecken.
Seit mehreren Jahren verbinden wir diesen Ausflug mit einem kurzen Mittagessen im Essigbrätlein.
Letztes Jahr mussten wir Coronabedingt leider aussetzen, daher war die Freude auf dieses Jahr um so größer.
Essigbrätlein 2019, Essigbrätlein 2018
Mittags gibt es ein 5 Gängiges Menü welches Abends noch um zwei Gänge erweitert werden kann.
Zur Einstimmung auf das heutige Menü folgt ein gekühlter Sud von Waldpilzen als kleiner Gruß aus der Küche.
Ein weiterer Klassiker des Hauses ist eine mini Portion Sonnenblume in verschiedenen Bestandteilen.
Der Korbboden wird längere Zeit gegart und bekommt dadurch eine Artischockenartige Konsistenz und Geschmack.
Die Körner werden zu einer süßen Creme abgeschmeckt und mit etwas Sauerrahm kombiniert.
Zum Abschluss der Amuse gibt es noch etwas gedämpftes Brot mit einem Frischkäse aus fermentierten Radieschen.
Eine kleine nette Begrüßung aus der Küche.
Geschmacklich alles sehr stimmig, mengenmäßig hätte es aber ruhig etwas mehr sein dürfen. 7,5/10
Ich gestehe es ich habe vergessen die Getränke zu fotografieren. So etwas ist mir schon lange nicht mehr passiert.
Zum Einstieg des Menüs hatten wir uns für eine fantastische Flasche Billecart Salmon Blanc de Blancs Vintage 2004 entschieden.
Billecart Salmon Blanc de Blancs 2004 Champagner
Weiter gab es noch eine Flasche aus dem Hause Manincor und ein paar Digestive zum Café.
Frisch gebackenes Brot mit etwas grüner Bohnenbutter.
Rosenkohlkrone
Genau dafür geht man ins Essigbrätlein. Man bekommt ein Gemüse das man eigentlich nicht besonders mag in einer Frische, Textur und Aromatik wie man sie noch nie erlebt hat.
7,5/10
Saibling mit Bohne
Der Saibling ist bei diesem Gang komplett roh und wurde nur auf der Hautseite für wenige Sekunden gegrillt um diese weicher zu bekommen.
Dazu gibt es Bohnen die knappe zwei Stunden gekocht wurden um ein möglich intensives Aroma zu erzeugen. Auch wenn es minimalistisch aussieht, fehlt auf diesem Teller wirklich nichts. Der Fisch bringt so auf alle Fälle genug Saftigkeit mit.
8/10
Karotte mit Reis eingelegten Zwiebeln und Kartoffelsalat.
Auch wieder ein auf den ersten Blick recht einfach erscheinender aber typischer Teller aus dem Essigbrätlein.
Die Karotten sind roh und absolut unbehandelt aber gerade so dünn geschnitten, dass sie noch genug von Ihrem eigenen Aroma enthalten ohne an einen Rohkostteller zu erinnern.
Dazu ein fantastischer Salat, der für etwas mehr Knusprigkeit und Textur mit gebratenem Reis verfeinert wurde. Definitiv keine schlechte Idee.
7,5/10
Lamm mit Steckrüben
Zum Hauptgang, einem tadellos gebratenem Stück Lammfleisch gibt es eine mehrere Stunden lang geschmorte Steckrübencreme.
Ordentlich Fenchelsamen und obenauf eine Portion von gegrilltem Joghurt. Ein toller herzhafter Hauptgang mit einer wundervollen Fleischqualität. Wirklich großartig und absolut passend zu dem nasskalten Schmuddel Wetter draußen.
8,5/10
(Der vegetarische Hauptgang mit mariniertem Fenchel statt Lamm)
Eis mit schwarzem Rettich und Minzkräutern.
Ein tolles Eis zum Abschluss des Menüs.
Der Rettich verleiht dem süßen Eis eine gewisse Schärfe die aber gut von den mit Puderzucker bestäubten und getrockneten Kräutern ausbalanciert wird.
8/10
Selbst gegossene Schokoladentafeln.
Hier kann ich mich nicht mehr an alle Sorten erinnern aber es waren auf alle Fälle, Paprika, Haselnuss, Pinienkerne und Blaubeere dabei.
Abschließend noch einen Espresso Macchiato und dazu ein paar interessante französische Brände.
Wie auch schon die letzten Mal war es für uns ein tolles Mittagessen in entspannter Atmosphäre.
Mit etwas über hundert Euro und einer soliden Leistung sicherlich einer der Preiswertesten Zweisterner in Deutschland. Dazu noch mit einer gewissen Eigenständigkeit und Fokussierung auf saisonale gemüsebasierte Gerichte.
Hier ist auch ganz wichtig noch anzumerken, dass es sich nicht um ein neumodisches hipster Phänomen der letzten Jahre handelte, sondern nose-to-tail hier schon praktiziert wurde als es diesen Begriff in Deutschland noch garnicht gab.
Auf den Bildern ist es oftmals schwer zu vermitteln aber das Essigbrätlein zeigt durch sein Jahrzehntelanges Können, dass weniger manchmal mehr sein kann.
Auch wenn auf dem Teller nur ein paar Karottenscheiben liegen hat man diese doch selten so gut gegessen.
Insgesamt: 7,9/10
Anschließend ging es in die Lebküchnerei Düll um einhundert Lebkuchen sowie ein paar Stollen, Dominosteine und Gebäck abzuholen.
Ein weiteres festes Ritual für uns ist nach dem abholen der Lebkuchen noch die Einkehr in das seit 1312 bestehende Bratwursthäusle.
Selbst der Guide Michelin war hier wohl schon häufiger zu Gast.
Seit mehreren Jahren verbinden wir diesen Ausflug mit einem kurzen Mittagessen im Essigbrätlein.
Letztes Jahr mussten wir Coronabedingt leider aussetzen, daher war die Freude auf dieses Jahr um so größer.
Essigbrätlein 2019, Essigbrätlein 2018
Mittags gibt es ein 5 Gängiges Menü welches Abends noch um zwei Gänge erweitert werden kann.
Zur Einstimmung auf das heutige Menü folgt ein gekühlter Sud von Waldpilzen als kleiner Gruß aus der Küche.
Ein weiterer Klassiker des Hauses ist eine mini Portion Sonnenblume in verschiedenen Bestandteilen.
Der Korbboden wird längere Zeit gegart und bekommt dadurch eine Artischockenartige Konsistenz und Geschmack.
Die Körner werden zu einer süßen Creme abgeschmeckt und mit etwas Sauerrahm kombiniert.
Zum Abschluss der Amuse gibt es noch etwas gedämpftes Brot mit einem Frischkäse aus fermentierten Radieschen.
Eine kleine nette Begrüßung aus der Küche.
Geschmacklich alles sehr stimmig, mengenmäßig hätte es aber ruhig etwas mehr sein dürfen. 7,5/10
Ich gestehe es ich habe vergessen die Getränke zu fotografieren. So etwas ist mir schon lange nicht mehr passiert.
Zum Einstieg des Menüs hatten wir uns für eine fantastische Flasche Billecart Salmon Blanc de Blancs Vintage 2004 entschieden.
Billecart Salmon Blanc de Blancs 2004 Champagner
Weiter gab es noch eine Flasche aus dem Hause Manincor und ein paar Digestive zum Café.
Frisch gebackenes Brot mit etwas grüner Bohnenbutter.
Rosenkohlkrone
Genau dafür geht man ins Essigbrätlein. Man bekommt ein Gemüse das man eigentlich nicht besonders mag in einer Frische, Textur und Aromatik wie man sie noch nie erlebt hat.
7,5/10
Saibling mit Bohne
Der Saibling ist bei diesem Gang komplett roh und wurde nur auf der Hautseite für wenige Sekunden gegrillt um diese weicher zu bekommen.
Dazu gibt es Bohnen die knappe zwei Stunden gekocht wurden um ein möglich intensives Aroma zu erzeugen. Auch wenn es minimalistisch aussieht, fehlt auf diesem Teller wirklich nichts. Der Fisch bringt so auf alle Fälle genug Saftigkeit mit.
8/10
Karotte mit Reis eingelegten Zwiebeln und Kartoffelsalat.
Auch wieder ein auf den ersten Blick recht einfach erscheinender aber typischer Teller aus dem Essigbrätlein.
Die Karotten sind roh und absolut unbehandelt aber gerade so dünn geschnitten, dass sie noch genug von Ihrem eigenen Aroma enthalten ohne an einen Rohkostteller zu erinnern.
Dazu ein fantastischer Salat, der für etwas mehr Knusprigkeit und Textur mit gebratenem Reis verfeinert wurde. Definitiv keine schlechte Idee.
7,5/10
Lamm mit Steckrüben
Zum Hauptgang, einem tadellos gebratenem Stück Lammfleisch gibt es eine mehrere Stunden lang geschmorte Steckrübencreme.
Ordentlich Fenchelsamen und obenauf eine Portion von gegrilltem Joghurt. Ein toller herzhafter Hauptgang mit einer wundervollen Fleischqualität. Wirklich großartig und absolut passend zu dem nasskalten Schmuddel Wetter draußen.
8,5/10
(Der vegetarische Hauptgang mit mariniertem Fenchel statt Lamm)
Eis mit schwarzem Rettich und Minzkräutern.
Ein tolles Eis zum Abschluss des Menüs.
Der Rettich verleiht dem süßen Eis eine gewisse Schärfe die aber gut von den mit Puderzucker bestäubten und getrockneten Kräutern ausbalanciert wird.
8/10
Selbst gegossene Schokoladentafeln.
Hier kann ich mich nicht mehr an alle Sorten erinnern aber es waren auf alle Fälle, Paprika, Haselnuss, Pinienkerne und Blaubeere dabei.
Abschließend noch einen Espresso Macchiato und dazu ein paar interessante französische Brände.
Wie auch schon die letzten Mal war es für uns ein tolles Mittagessen in entspannter Atmosphäre.
Mit etwas über hundert Euro und einer soliden Leistung sicherlich einer der Preiswertesten Zweisterner in Deutschland. Dazu noch mit einer gewissen Eigenständigkeit und Fokussierung auf saisonale gemüsebasierte Gerichte.
Hier ist auch ganz wichtig noch anzumerken, dass es sich nicht um ein neumodisches hipster Phänomen der letzten Jahre handelte, sondern nose-to-tail hier schon praktiziert wurde als es diesen Begriff in Deutschland noch garnicht gab.
Auf den Bildern ist es oftmals schwer zu vermitteln aber das Essigbrätlein zeigt durch sein Jahrzehntelanges Können, dass weniger manchmal mehr sein kann.
Auch wenn auf dem Teller nur ein paar Karottenscheiben liegen hat man diese doch selten so gut gegessen.
Insgesamt: 7,9/10
Anschließend ging es in die Lebküchnerei Düll um einhundert Lebkuchen sowie ein paar Stollen, Dominosteine und Gebäck abzuholen.
Ein weiteres festes Ritual für uns ist nach dem abholen der Lebkuchen noch die Einkehr in das seit 1312 bestehende Bratwursthäusle.
Selbst der Guide Michelin war hier wohl schon häufiger zu Gast.