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Europäer sollen mehr amerikanisches Rindfleisch essen

Wie ist es möglich, in dem vergleichsweise kleinen Deutschland mit 6 Monaten Winter und fast ausschließlich Stallhaltung soviel Fleisch zu produzieren ohne unsere Wälder abzuholzen um Futter für die Tiere anzubauen?
Wenn man alle Tiere im Stall zusammenpfercht, braucht man keine Weideflächen. 92% des Futters stammt aus Deutschland:
Grundsätzlich ist der Anteil der Eigenversorgung aus Deutschland und der EU enorm hoch. Denn die Meinung, Unmengen an Futter werde importiert, basiert aber auf keinerlei Fakten", so der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT). Das Tierfutter setze sich aus 53 Prozent Grünlandaufwuchs (Gras und Grasprodukte) und Silagen, 25 Prozent Mischfutter und 22 Prozent hofeigenes Getreide sowie zugekaufte Einzelfuttermittel zusammen. Somit stammen 92 der Futtermittel aus heimischer Produktion. Nur acht Prozent werde laut DVT importiert. Der Importanteil besteht vor allem aus Ölkuchen und -schroten (insbesondere Sojaprodukte).

Ich persönlich möchte hier aber die Diskussion nicht auf die deutsche Schweinezucht ausweiten, sondern würde gerne beim Ausgangsthema Rindfleisch bleiben.
 
Ich persönlich möchte hier aber die Diskussion nicht auf die deutsche Schweinezucht ausweiten, sondern würde gerne beim Ausgangsthema Rindfleisch bleiben.
Es liegt in der Natur der Sache, daß solch polarisierende Themen eine gewisse Eigendynamk entwickeln. Und das Ausgangsthema "Europäer sollen mehr amerikanisches Rindfleisch essen" wurde mittlerweile eh schon "ad nauseam" diskutiert, so daß man es getrost mit dem Adverb "mitnichten" abschließen könnte...

Wie ein paar Threads in letzter Zeit gezeigt haben, gibt es ja hier durchaus einige Teilnehmer die sich über die Thematik Gedanken machen, wie sich eine Weltbevölkerung, welche auf die 10hoch10 Schallmauer zusteuert, im 21. Jahrhundert ernähren könnte. Und zwar ohne daß das Ökosystem unseres Planeten kollabiert. Das wäre tatsächlich ein spannendes Thema...
 
Auch wenn ich hier beim Grillsportverein bin und mich jetzt unbeliebt mache. Wir futtern zuviel Fleisch, ob das nun aus Europa, USA, Brasilien, Downunder oder sonst woher kommt, ist doch recht egal. Ich persönlich bevorzuge Fleisch von der besh.

Um 1900 wurde im Jahr um die 10 Kilogramm im Schnitt gefuttert und heute hat der Konsum um ein Vielfaches zugenommen. Noch nie musste so kurz für ein Kilogramm Fleisch gearbeitet werden. Bis 1970 sind die Fleischpreise gestiegen, seitdem fallen die Rindfleischpreise.

Es zählt für viele nur die Quantität und nicht die Qualität. Muss es denn immer Fleisch sein, es gibt doch so viele Alternativen und damit meine ich jetzt nicht irgendwelche Fleischersatzprodukte von Beyond Meat & Co.
 
Auch wenn ich hier beim Grillsportverein bin und mich jetzt unbeliebt mache. Wir futtern zuviel Fleisch,
Zumindest in diesem Thread machst Du Dich damit keinesfalls unbeliebt, im Gegenteil, darüber besteht denke ich im Wesentlichen Einigkeit. Ich hatte ja u.a. in #172 geschrieben, dass imho nur ein bewusster Fleischkonsum eine Zukunft hat, bei dem bei dem es nicht um Quantität sondern um Qualität geht, worunter ich auch die Lebensqualität des Tieres verstehe.
 
Na dann kann ich den Wokbrenner bedenkenlos anwerfen und gelbes Thaicurry mit Pak Choi und Bio-Hirse machen. :D:angel:

Ergänzung:
Ich hab den Thread erst entdeckt, nicht durchgelesen und aus dem flow heraus geantwortet. Bin ja sowieso gerade in Schreiblaune, zwar andere Thematik, aber egal.
 
Eventuell müssen sich die südamerikanischen Staaten angesichts der selbst verursachten Umweltkatastrophe andere Abnehmer für die knapp 100.000 Tonnen Rindfleisch suchen, die sie gerne in die EU exportiert hätten. Die viel gescholtenen EU-Politiker zeigen durchaus Rückrat:

EU-Mercosur-Abkommen – Das größte Freihandelsprojekt der Welt droht zu scheitern
Der Amazonas-Regenwald brennt – und die EU gerät unter Druck wegen ihres Handelsvertrags mit den Mercosur-Staaten. Dramatische Bilder und Online-Initiativen könnten das Abkommen in letzter Minute stoppen.
Die Stimmen, die einen Stopp des eben erst abgeschlossenen Handelsabkommens mit Südamerikas Mercosur-Staaten fordern, werden lauter. Nach Frankreich und Irland droht jetzt auch Luxemburg offen mit einem Veto gegen die Ratifizierung des Vertrags. "Man muss Frankreich und Irland darin unterstützen, jetzt die Reißleine zu ziehen", sagte Außenminister Jean Asselborn. Ein Handelsvertrag sei nur sinnvoll, wenn man "zumindest in großen Teilen ähnliche Werte habe". Klima- und Umweltschutz aber seien Bolsonaro offensichtlich völlig egal. "Damit", meint Asselborn, "ist eine der Hauptbedingungen für den Vertrag nicht mehr erfüllt." Die luxemburgische Regierung habe beschlossen, "die Prozedur auf Eis zu legen". Gemeint ist damit die Ratifizierung des Handelsabkommens. Erst im Juni hat sich die EU-Kommission mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay über den Vertrag geeinigt - nach mehr als zwei Jahrzehnte langen Verhandlungen.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht
 
Ist aber auch sehr scheinheilig dieses EU Getue. Nur weil wir unseren Wald schon vor 500 Jahren abgeholzt haben dürfen das die anderen jetzt nicht um die Welt zu retten ?
 
Melde mich nun auch mal zu Wort.
Hab zwar nicht alles gelesen da es mir etwas zu viel ist, aber wieso soll man Lebensmittel kaufen die wir in Deutschland selber produzieren. Ich kaufe grundsätzlich wenn möglich deutsche Produkte. Egal ob Fleisch oder Gemüse/Obst. Zahle dafür zwar teilweise mehr, was eigentlich wegen dem Transport unlogisch ist, ist mir aber egal.

Kurz und bündig: Ich kaufe lieber regional.
 
Wir nicht. Wir müssen aber auch die Interessen der anderen Länder berücksichtigen. Diese wollen sich auch weiterentwickeln. Und wenn man das mal versucht kann man auch mit denen reden und es werden sich Lösungen entwickeln lassen. Meist wird aber nur unsere Sichtweise dargestellt und die berechtigten Interessen der dortigen Bevölkerung (und da meine ich nicht nur die paar Indianer im Amazonas) werden vollkommen außen vor gelassen.
 
Vielleicht sollten wir wirklich hier wieder zum Thema zurückkommen. Unsere Sichtweise aus der totalen Übersättigung wird nicht weiter führen und den Leuten vor Ort in diesen Ländern nicht helfen.
 
Den Fleischkonsum wird man aber nicht reduzieren können. Es braucht nunmal Brot und Spiele für die Sklavenmassen. Für jeden Geldbeutel muss etwas geboten werden, damit das Volk ruhig bleibt. Und einen Hartzer, der sich täglich mit Toastbrot, Fleischsalat und Fertigschnitzel fett mästet, wird man nicht umerziehen können.
 
Den Fleischkonsum wird man aber nicht reduzieren können. Es braucht nunmal Brot und Spiele für die Sklavenmassen. Für jeden Geldbeutel muss etwas geboten werden, damit das Volk ruhig bleibt. Und einen Hartzer, der sich täglich mit Toastbrot, Fleischsalat und Fertigschnitzel fett mästet, wird man nicht umerziehen können.

Ein in Gänze mehr als fragwürdiger Kommentar. :thumbdown:
 
Den Fleischkonsum wird man aber nicht reduzieren können. Es braucht nunmal Brot und Spiele für die Sklavenmassen. Für jeden Geldbeutel muss etwas geboten werden, damit das Volk ruhig bleibt. Und einen Hartzer, der sich täglich mit Toastbrot, Fleischsalat und Fertigschnitzel fett mästet, wird man nicht umerziehen können.
Da fehlen mir die Worte und ich bin selten sprachlos!
 
Sprachlos ist eigentlich genau das falsche. Es gibt genug Leute/Familien und vor allem Rentner die nicht wissen wie sie um die Runden kommen sollen.
 
Sprachlos ist eigentlich genau das falsche. Es gibt genug Leute/Familien und vor allem Rentner die nicht wissen wie sie um die Runden kommen sollen.
Vollkommen korrekt. Deshalb muss man auch diesem Personenkreis sein täglich Fleisch gewähren. Unser Konsum wird sich niemals auf einmal pro Woche Fleisch reduzieren lassen.
 
Solche Äußerungen @Tittylover finde ich völlig daneben und daher bin ich sprachlos!
Schreibst doch zweimal, so sprachlos kannst du nicht sein ;) Woher rührt die Entrüstung? Weil ich von den sich ungesund ernährenden Hartzern sprach? Es genügt, mit offenen Augen einzukaufen. Da sieht man genau, welche Klientel was kauft. Das ist völlig wertfrei gemeint.
 
Den Fleischkonsum wird man aber nicht reduzieren können. Es braucht nunmal Brot und Spiele für die Sklavenmassen. Für jeden Geldbeutel muss etwas geboten werden, damit das Volk ruhig bleibt. Und einen Hartzer, der sich täglich mit Toastbrot, Fleischsalat und Fertigschnitzel fett mästet, wird man nicht umerziehen können.
Ich sehe darin schon ein Grundwahrheit.
Es gibt genügend Fälle, in denen Kinder mit Toastbrot und Quietschwurst großgefüttert werden.(eigene Erlebnisse)

Jetzt etwas provokant:
Wenn der Preis für eine Schachtel Zigaretten jetzt 7 statt 5€ beträgt, was glaubt ihr dann, wo diese 60€ mtl. eingespart werden?

Ernsthafter :
Wir GSV'ler sind Botschafter (nicht Missionare).
Ich habe in meinem Umfeld schon einiges erreicht.
Die Einfachheit des Kochen und Grillens mit tlw. günstigem, gutem Fleisch habe ich schon vielen vermittelt.
Das ist mein Ansatz.

Viele hier haben Kinder oder Teenage-dirtbags.
Wenn diese halbfertigen Menschen an die Lebensmittelzubereitung rangeführt werden, ist schon viel für die Zukunft gewonnen.
(ich kann da stundenlang drüber reden)
Grüße Nicolai
 
Waldfläche in Quadratkilometer und in % der Landmasse
Deutschland 114.190/32,7
Brasilien. 4.935.380/59,0

CO2 Emission in Tonnen pro Kopf
Deutschland 8,89
Brasilien 2,59

Energieverbrauch pro Kopf in KW
Deutschland. 7035
Brasilien. 2601

Einfach ausgedrückt, Brasilien hat die 43 fache Menge Wald und produziert trotz 220 Mio. Einwohnern deutlich weniger CO2 als Deutschland.

Es ist also eine Legende, daß Brasilien das Weltklima gefährdet.

Quelle: UN, Weltbank, CIA.
 
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