Unlängst bei uns eine feine Porchetta vom Spieß, siehe hier: https://www.grillsportverein.de/forum/threads/feines-vom-spiess-porchetta.296507/
Nachdem das alles ganz tadellos geklappt hat und alle Gäste hoch zufrieden waren, sollte es dieses Mal einen Zwiebel-Senf Rollbraten geben. Doch gleich vorweg: Dieses Mal ist bei der Zubereitung fast alles schief gelaufen, was nur schief laufen kann...
Am Freitag also schnell rund 3kg vom feinen Wammerl organisiert und abends noch die ganzen Knorpel entfernt damit der Rollbraten auch ein echter Hochgenuss wird. Am Samstag starteten dann die Vorbereitungen. Leider war ich hier etwas in Eile und wie es halt immer so ist: Wenns pressiert, geht einfach schon mal was daneben...
Der Bauch wurde also fachmännisch zum Rollbraten geschnitten und mit reichlich Senf bestrichen. Und was passt geschmacklich perfekt zu Wammerl? Wammerl! In diesem Fall sogar zwei verschiedene Wammerl, einmal ein hellgeräuchertes Wammerl aus dem Buchenrauch und ein Wacholder-Wammerl. Beide wurden fein geschnitten und auf der-Senf-Unterlage verteilt. Hier kam dann die erste Erkenntnis, dass ich vergessen hatte, das Fleisch mit Salz und Pfeffer zu würzen. Aber alles halb so wild, das wurde dann auf der anderen Seite nachgeholt....
Was wäre ein Zwiebel-Senf Rollbraten ohne Zwiebeln? Also schnell in den Keller marschiert und die Zwiebel-Vorräte geplündert. Erkenntnis 2): Besser am Vortag prüfen, was noch an Zwiebeln in Haus ist.... die ganze Schütte an Zwiebeln war faulig bzw. schimmlig... da kam Freude auf... auf schnellstem Wege noch zum Einkaufen gefahren und frische roten und weiße Zwiebeln gekauft. Rund 600g fanden dann den Weg in den Rollbraten, bevor er zusammengerollt wurde.
Hier kam dann Erkenntnis 3) zum tragen: Wenn man mit dem Kopf nicht bei der Sache ist, passieren einfach Fehler, die man eigentlich vermeiden sollte: kurz: Ich habe vergessen die Schwarte einzuschneiden.... Also den Rollbraten wieder entrollt, gewendet und halb-provisorisch die Schwarte eingeschnitten.... was für eine Sauerei, als sich die Füllung dabei in alle Richtungen verteilte.... und natürlich habe ich auch einen Schnitt zu tief gesetzt, sodass dann die Füllung sich auch noch durchs Fleisch heraus drückte... Nerven auf Anschlag.... Irgendwann hatte ich den Rollbraten dann soweit, dass er wieder vollständig gefüllt und gerollt war. Hey, Erkenntnis 4) ließ nicht lange auf sich warten: Wenn die Bratenschnur zum verknüpfen des Rollis zu kurz ist, dann kann man den klassischen Rollbraten-Knoten vergessen. Also wurde auch hier semi-professionell der Rollbraten mit einfachen Knoten zusammengknüpft...war mir in dem Moment dann aber auch schon egal.... und ja, der tiefe Schnitt war deutlich sichtbar, was die Sache nicht besser machte.
...und dann ab ins Vakuum...zumindest hier konnte ich nicht viel verkehrt machen...
Am Sonntag gings dann ab auf den Spieß:
... und auf direktem Wege auf den Grill. Unten im Grill wurden meine alten Keramik-Briketts durch neue ersetzt - im jungfräulichen Zustand sind diese weiß.
nach gut zwei Stunden bei 150 Grad machte der Rolli schon einen guten Eindruck. Zu meiner positiven Überraschung drückte es auch die Füllung nur minimal durch den Schnitt.
Am Ende wurde der Grill noch auf knapp 280 Grad hochgedreht, bis die Schwarte poppte:
Leider gab es vom Anschnitt keine Bilder, weil hier Erkenntnis 5) zum Tragen kam: "Wenn's di ned mog, hot's di ned gern!"... Kurz: Ich bekam die Schnürung nicht mehr aus der Schwarte, beim Aufschneiden hat sich die Schwarte dann größtenteils abgelöst und als ob das noch nicht reichen würde: Der ganze Rollbraten ist in seine Einzelteile zerfallen... optisch ein echter Supergau. In Folge dessen habe ich dann auch noch vergessen, entsprechende Fotos zu machen... ich war einfach mit den Nerven am Ende... Nichts desto trotz: Geschmacklich war der Rolli 1A, das Fleisch war super saftig und die Füllung angenehm herzhaft.
Als Nachspeise gabs dann noch einen Apple-Crumble mit Vanille-Eis und reichlich Sahne.
bei 180 Grad auf den Grill für gut 40 Minuten, am Ende die Temperatur noch mal hochgedreht, damit er ein bisschen Farbe bekommt.
Hier nun auch mit Tellerbild:
Lecker wars.
...und nächstes Wochenende darf ich gleich nochmal üben: Dann gibt es zwei verschiedene Porchetta...in der Hoffnung, dass das dann ohne die ganzen Probleme abläuft....
Nachdem das alles ganz tadellos geklappt hat und alle Gäste hoch zufrieden waren, sollte es dieses Mal einen Zwiebel-Senf Rollbraten geben. Doch gleich vorweg: Dieses Mal ist bei der Zubereitung fast alles schief gelaufen, was nur schief laufen kann...
Am Freitag also schnell rund 3kg vom feinen Wammerl organisiert und abends noch die ganzen Knorpel entfernt damit der Rollbraten auch ein echter Hochgenuss wird. Am Samstag starteten dann die Vorbereitungen. Leider war ich hier etwas in Eile und wie es halt immer so ist: Wenns pressiert, geht einfach schon mal was daneben...
Der Bauch wurde also fachmännisch zum Rollbraten geschnitten und mit reichlich Senf bestrichen. Und was passt geschmacklich perfekt zu Wammerl? Wammerl! In diesem Fall sogar zwei verschiedene Wammerl, einmal ein hellgeräuchertes Wammerl aus dem Buchenrauch und ein Wacholder-Wammerl. Beide wurden fein geschnitten und auf der-Senf-Unterlage verteilt. Hier kam dann die erste Erkenntnis, dass ich vergessen hatte, das Fleisch mit Salz und Pfeffer zu würzen. Aber alles halb so wild, das wurde dann auf der anderen Seite nachgeholt....
Was wäre ein Zwiebel-Senf Rollbraten ohne Zwiebeln? Also schnell in den Keller marschiert und die Zwiebel-Vorräte geplündert. Erkenntnis 2): Besser am Vortag prüfen, was noch an Zwiebeln in Haus ist.... die ganze Schütte an Zwiebeln war faulig bzw. schimmlig... da kam Freude auf... auf schnellstem Wege noch zum Einkaufen gefahren und frische roten und weiße Zwiebeln gekauft. Rund 600g fanden dann den Weg in den Rollbraten, bevor er zusammengerollt wurde.
Hier kam dann Erkenntnis 3) zum tragen: Wenn man mit dem Kopf nicht bei der Sache ist, passieren einfach Fehler, die man eigentlich vermeiden sollte: kurz: Ich habe vergessen die Schwarte einzuschneiden.... Also den Rollbraten wieder entrollt, gewendet und halb-provisorisch die Schwarte eingeschnitten.... was für eine Sauerei, als sich die Füllung dabei in alle Richtungen verteilte.... und natürlich habe ich auch einen Schnitt zu tief gesetzt, sodass dann die Füllung sich auch noch durchs Fleisch heraus drückte... Nerven auf Anschlag.... Irgendwann hatte ich den Rollbraten dann soweit, dass er wieder vollständig gefüllt und gerollt war. Hey, Erkenntnis 4) ließ nicht lange auf sich warten: Wenn die Bratenschnur zum verknüpfen des Rollis zu kurz ist, dann kann man den klassischen Rollbraten-Knoten vergessen. Also wurde auch hier semi-professionell der Rollbraten mit einfachen Knoten zusammengknüpft...war mir in dem Moment dann aber auch schon egal.... und ja, der tiefe Schnitt war deutlich sichtbar, was die Sache nicht besser machte.
...und dann ab ins Vakuum...zumindest hier konnte ich nicht viel verkehrt machen...
Am Sonntag gings dann ab auf den Spieß:
... und auf direktem Wege auf den Grill. Unten im Grill wurden meine alten Keramik-Briketts durch neue ersetzt - im jungfräulichen Zustand sind diese weiß.
nach gut zwei Stunden bei 150 Grad machte der Rolli schon einen guten Eindruck. Zu meiner positiven Überraschung drückte es auch die Füllung nur minimal durch den Schnitt.
Am Ende wurde der Grill noch auf knapp 280 Grad hochgedreht, bis die Schwarte poppte:
Leider gab es vom Anschnitt keine Bilder, weil hier Erkenntnis 5) zum Tragen kam: "Wenn's di ned mog, hot's di ned gern!"... Kurz: Ich bekam die Schnürung nicht mehr aus der Schwarte, beim Aufschneiden hat sich die Schwarte dann größtenteils abgelöst und als ob das noch nicht reichen würde: Der ganze Rollbraten ist in seine Einzelteile zerfallen... optisch ein echter Supergau. In Folge dessen habe ich dann auch noch vergessen, entsprechende Fotos zu machen... ich war einfach mit den Nerven am Ende... Nichts desto trotz: Geschmacklich war der Rolli 1A, das Fleisch war super saftig und die Füllung angenehm herzhaft.
Als Nachspeise gabs dann noch einen Apple-Crumble mit Vanille-Eis und reichlich Sahne.
bei 180 Grad auf den Grill für gut 40 Minuten, am Ende die Temperatur noch mal hochgedreht, damit er ein bisschen Farbe bekommt.
Hier nun auch mit Tellerbild:
Lecker wars.
...und nächstes Wochenende darf ich gleich nochmal üben: Dann gibt es zwei verschiedene Porchetta...in der Hoffnung, dass das dann ohne die ganzen Probleme abläuft....
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