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Feuertaufe des XXL mit Pulled Pork, Pulled Beef und 3-2-1 Ribs

Sensationelles BBQ. Hab aber gerade die Hütte voll und kann momentan nicht weiter schreiben. Morgen gibts das Finale.
 
Sensationelle BBQ. Hab aber gerade die Hütte voll und kann momentan nicht weiter schreiben. Morgen gibts das Finale.
Genauso muss es sein. Feier dein fest. 🍻Bilder kannst du nachliefern.
Gruß Z
 
Schnaik ist wohl noch am Nachbereiten, somit kommen ein paar Worte von mir...
Ich hatte das große Glück nicht nur zu lesen was da passiert, ich durfte am Ende auch dabei sein!
Die Rippen kamen noch kurz “nackt” in den Feuerkäfig. Dabei lösten sich die Knochen nur sanft... final muss man sagen, als wir endlich essen durften waren die Rippen auf den Punkt und mit der zusätzlich angebotenen BBQ Sauce ein regelrechter Männertraum!
Ich selbst hatte auch die Ehre das Beef zu pullen...vielen Dank Schnaik... Und ich kann behaupten, EIN FEST!
Wir haben nach den Rippchen, Burger aus dem Pulled Beef und dem Pulled Pork bekommen, wahlweise auch mit Wraps...auch das, großartig!!
Mehr dazu wird Schnaik sicher noch selbst schreiben...aber ich muss sagen, Feuertaufe mit Bravour und Auszeichnung bestanden!!!
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So, jetzt hab ich die Zeit, hier das Finale zu dokumentieren. DanxxK hat ja schon ein paar Bilder geschickt.

Wir setzen zeitlich bei meinem letzten Post an.

Samstag, 14:00 Uhr:
Die Ribs Verhalten sich unauffällig im Rauch, der XXL smoked bei 125 Grad mit Cherry-Chips gleichmäßig durch. Ich nutze die Zeit, um bisschen aufzuräumen und die Terrasse für die Gäste vorzubereiten. Ebenso bereite ich aus den Resten des Schweine-Mops die erste BBQ-Sauce und stelle diese auf den Herd zum Reduzieren.

16:00 Uhr
Die erste Phase der Ribs ist durch, die drei Stunden vorbei. Ich hole alle aus dem Rauch und packe sie in den GN Locheinsatz und diesen in den umschließenden Behälter. Zuunterst wurden anderthalb Liter Apfelsaft gegossen. Deckel auf den GN, auf oberste Schiene in den Porti und auf 140 Grad einregeln lassen.

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16:15 Uhr
Die ersten Gäste treffen ein, Begeisterung ob des Grills macht sich breit. Nach den Begrüßungen geht's direkt an den Dutch. Das Beef hatte ja bereits eine KT von 94 Grad und ruhte sich bei moderater Erhaltungswärme aus. Die Tomaten und Zwiebeln waren schön zerkocht, das Aroma im Dutch sehr lecker.

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Das Fleisch wurde entnommen und der restliche Inhalt püriert, noch etwas Gewürze, Cola und Ballentines dran, aufkochen und zum Reduzieren neben die andere BBQ-Sauce auf den Herd. Da ein Großteil meiner männlichen Gäste gern scharf isst, habe ich mich dazu entschieden, zwei verschiedene Saucen zu machen. Die linke ist scharf und etwas sauer (u.a.mit Ingwer, Chili, Cayene, OSaft), die rechte mild-rauchig und etwas süss (u.a. mit Schwarzbier, Cola, Whiskey, Ahornsirup, geräucherter Paprika). Für beide wurde zum Abbinden der Inhalt der hinten links zu sehenden Flasche verwendet.

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18:00 Uhr
Die Dämpferphase der Ribs ist vorbei, die Konsistenz der Rippen bereits jetzt hervorragend. Da die Oberfläche des Fleisches aber durch das Dämpfen jetzt ein bisschen wabbelig ist, müssen sie nochmal auf die Gitter. Hochkant in die IKEA-Haltern stellen, wäre jetzt nicht mehr möglich - die Rippenstränge würden kaputt gehen. Also flach in den Porti gelegt und nochmal anständig mit dem MOP für das PP aus der Sprühflasche eingenebelt.

Ich verzichte außerdem bewusst auf das Glasieren der Leitern, weil:
- ich die Ferkelei danach im Grill nicht mag,
- die Glasur meines Erachtens den puren Geschmack der geräucherten und liebevoll gewürzten Rippen total versaut,
- Rippen mit den Fingern gegessen werden und das mit Glasur nicht Jedermanns Sache ist,
- es zwei leckere Saucen dazu gibt und man die Rippen herrlich dippen kann.

Da die Konsistenz nach dem Dämpfen schon sehr gut war, verkürze ich Phase 3 auf 30 Minuten bei nur 100 Grad GT.

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Jetzt war auch der richtige Zeitpunkt für den Essensanteil der Holden, die sich den tierischen Leckereien konsequent verweigerte. Ist ja irgendwie auch respektabel.

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18:30 Uhr
Es ist soweit. Der erste Gang kann serviert werden. Da ich die Burger noch im Porti aufbacken will, müssen die Rippen vorher raus. Jeder schnappt sich einen Teller, Griechischen Salat oder standesgemäß Coleslaw drauf, dazu die BBQ-Sauce der Wahl und dann am Grill direkt die Leiter empfangen. Herrlich!

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Die Gäste sind begeistert und der XXL mittlerweile von den Brötchen und ein paar Wraps belegt.

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19:00 Uhr
Nun zeigt sich, ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat. Es geht ans Pullen. Zuerst ist das Beef dran. Es zerfällt fast von selbst.

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Dann werden die Schweinenacken aus dem ButcherPaper geschlagen. Was soll ich sagen - seht selbst!

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Das Buffet ist angerichtet.

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Wahlweise wird pur gegessen...

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...oder klassisch mit Coleslaw im Burger

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...und sogar mit frischen Zutaten im Wrap.

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Fazit aus meiner Sicht:

Pulled Pork
Perfekt. Nicht zu trocken, toller Geschmack, herrliche Kruste!

Noch ein Hinweis:
Das Wiegen der Fleischstücke vor dem Pullen ergab ca. 800 Gramm Gewichtsverlust pro Stück (2500 Gramm roh/1700 gar).

Ribs
Die Rippen waren sehr gut. Absolut mein Geschmack. Das Fleisch haftete noch leicht an den Knochen, ließ sich aber perfekt mit den Händen ablösen und dippen.
Wenn es etwas zu kritisieren gäbe, dann maximal, dass man noch etwas stärker hätte smoken können. Hickory, Eiche oder Buche hätten ein etwas kräftigeres Aroma hinterlassen, als die CherryChips.

Pulled Beef
Das Beef hat mich am Meisten Zeit und Aufwand (und auch Geld) gekostet. Es war auf den Punkt und ließ sich sehr gut Pullen. Trotz des Aufwandes war es recht trocken. Mit BBQ-Sauce kein Problem und auch lecker, aber im direkten Vergleich mit dem PP stand es klar in Reihe zwei.
Gegebenenfalls war es doch die falsche Entscheidung, hier einen Bug zu verwenden und keinen Rindernacken.

BBQ-Saucen
Absoluter Kracher. Die beiden Geschmacksrichtungen wurden sehr gut anhenommen.Die zwei Mal 3 Liter wurden restlos verzehrt und sogar die Töpfe mit den Burgerhälften ausgewischt. Hier hätte ich deutlich mehr davon machen sollen.

Hardware
Ich habe nicht wirklich Schwächen an der Hardware feststellen können. Der Porti hat unspektakulär seine Arbeit verrichtet. Ich hatte häufig beide Brenner an und der Verbrauch von knapp einer Flasche Propan (11 Liter) geht deshalb in Ordnung.

Das Maverick XR-50 hat mich absolut überzeugt. Nicht ein einziger Abbruch des Funksignals, idiotensichere intuitive Bedienung. Das bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung!

Insgesamt hat sich für mich der Aufwand gelohnt. Es ist nichts wirklich schief gegangen, ich konnte den Porti auf Herz und Nieren testen und hatte mit tollen Gästen einen tollen Nachmittag und Abend.

:ola:
 
Ich glaub ich brauche einen Smoker. Super gemacht!
 
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, würde jetzt großen Hunger bekommen, aber mein 3,5 Kilo Spießbraten dreht gerade seine Runden im Grill ;-)

Vorhin hab' ich noch in einem anderen Beitrag geschrieben, dass ich grilltechnisch eigentlich bedient bin ... jetzt bin ich am Überlegen wo ich so ein Teil noch hinstellen kann ... den gibt's doch auch in klein ... mal sehen :D
 
:ola:
 
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