Moing,
am Wochenende habe ich mich nach langer mentaler Vorbereitung zum ersten Mal an Ribs gewagt! Das war gleichzeitig auch mein Einstieg in die Welt des BBQ und der langsamen Zubereitung bei niedrigen Temperaturen. Der ganze Garten und wahrscheinlich auch das nähere Umfeld waren erfüllt mit herrlichen Düften.
Die Zubereitung sollte eigentlich nach der 3-2-1-Methode erfolgen. Dies hatte ich schon seit längerer Zeit so geplant und mir auch schon das notwendige Zubehör besorgt. Doch dann stieß ich auf diesen Bericht von Weschnitzbube. Das Argument der Bissfestigkeit hat mich überzeugt und so habe ich kurzfristig beschlossen, es so ähnlich zu machen.
Ein paar kleine Schwierigkeiten gab es, aber seht selbst:
Die Ribs habe ich aus der Metro. Ich hatte irgendwo im Forum gelesen, dass diese "Loin"-Ribs besonders gut sein sollen. Es gab auch keine anderen.
Die Silberhaut habe ich entfernt. Das war etwas Gefummel.
Dann habe ich die Ribs mit Magic Dust gerubt.
Sie haben dann eine Nacht in Frischhaltefolie gewickelt zusammen mit vier Freunden im Kühlschrank verbracht.
Am nächsten Tag legte ich meinen ersten Minion-Ring mit Grillis, eine Zweierreihe unten und eine Reihe oben drauf.
In die Mitte kam die Schwedenschale mit einem Gemisch aus Wasser und Apfelsaft.
Dann wollte ich einen AZK mit nur einer Hand voll Briketts durchglühen lassen. Das ging mehrmals schief. Durch die geringe Menge kam es gar nicht richtig zum Durchglühen und die Anzünder gingen vorher aus. Ich legte dann noch ein paar Briketts nach und verbrauchte eine größere Menge Anzünder, bis die Kohlen einigermaßen glühten.
Die Ribs hatte ich schon am Morgen aus dem Kühlschrank geholt.
Der Rub war schön eingezogen.
Die glühenden Briketts habe ich dann an dem einen Ende des Minion-Rings über den kalten Briketts angeordnet, so dass sie einigermaßen von allen Seiten bedeckt waren. Dabei ist mir ein glühendes Brikett in die Apfelsaftwanne geplumpst.
Dann habe ich den Rost darüber gelegt und die Kugel erst mal geschlossen.
Die Temperatur sollte sich bei ca. 120 °C einpendeln. Abgelesen habe ich sie vom Deckelthermometer. Ich habe den Deckel so angeordnet, dass das Thermometer nicht direkt über der Glut ist. Dann zeigt es nämlich immer mehr an. Die abgelesenen Werte dürften jedenfalls eher ungenau sein.
Das Einpendeln der Temperatur bei 120 °C ist mir jedoch nicht gelungen. Zuerst waren beide Lüfter offen, dann habe ich sie immer weiter zu gemacht. Am Schluss waren die Lüfter unten und oben fast geschlossen. Die Temperatur blieb jedoch immer bei ca. 140-150 °C, nicht nur am Anfang, sondern auch gegen Ende.
Das obere Ventil war fast ganz zu.
Das untere Ventil war auch fast ganz zu. Etwas unschön finde ich, dass man immer den Deckel abheben muss, um das Ventil einzustellen. Von unten sieht man ja nichts.
Die BBQ-Sauce machte ich selbst nach dem Rezept vom Texaner. Sie kam aber nur zum Essen auf den Tisch, gemopt habe ich die Ribs nicht.
Die Ribs habe ich einmal zwischendurch mit Apfelsaft eingesprüht.
Nach 5 Stunden war es dann soweit!
Die Ribs waren saulecker!
Die erste Leiter ist mir beim Rausholen von alleine auseinander gebrochen. Aber ich war froh, dass sie noch etwas Biss hatten.
Ich fand es auch sehr angenehm, dass sie "von Haus aus" trocken waren und nicht an den Fingern geklebt haben. Die Sauce habe ich nur punktuell mit einem Messer aufgetragen und auch sie hat super geschmeckt!
Über weiterführende Tipps würde ich mich freuen. Ich frage mich insbesondere, warum ich die Temperatur nicht dahin bekam, wo ich sie haben wollte, oder ob die Messung über das Deckelthermometer vielleicht grundsätzlich fragwürdig ist.
Ansonsten mal ein großes Danke an die ganze Forumgemeinschaft für die vielen lehrreichen Erfahrungsberichte!
Knorpi
am Wochenende habe ich mich nach langer mentaler Vorbereitung zum ersten Mal an Ribs gewagt! Das war gleichzeitig auch mein Einstieg in die Welt des BBQ und der langsamen Zubereitung bei niedrigen Temperaturen. Der ganze Garten und wahrscheinlich auch das nähere Umfeld waren erfüllt mit herrlichen Düften.
Die Zubereitung sollte eigentlich nach der 3-2-1-Methode erfolgen. Dies hatte ich schon seit längerer Zeit so geplant und mir auch schon das notwendige Zubehör besorgt. Doch dann stieß ich auf diesen Bericht von Weschnitzbube. Das Argument der Bissfestigkeit hat mich überzeugt und so habe ich kurzfristig beschlossen, es so ähnlich zu machen.
Ein paar kleine Schwierigkeiten gab es, aber seht selbst:
Die Ribs habe ich aus der Metro. Ich hatte irgendwo im Forum gelesen, dass diese "Loin"-Ribs besonders gut sein sollen. Es gab auch keine anderen.
Die Silberhaut habe ich entfernt. Das war etwas Gefummel.
Dann habe ich die Ribs mit Magic Dust gerubt.
Sie haben dann eine Nacht in Frischhaltefolie gewickelt zusammen mit vier Freunden im Kühlschrank verbracht.
Am nächsten Tag legte ich meinen ersten Minion-Ring mit Grillis, eine Zweierreihe unten und eine Reihe oben drauf.
In die Mitte kam die Schwedenschale mit einem Gemisch aus Wasser und Apfelsaft.
Dann wollte ich einen AZK mit nur einer Hand voll Briketts durchglühen lassen. Das ging mehrmals schief. Durch die geringe Menge kam es gar nicht richtig zum Durchglühen und die Anzünder gingen vorher aus. Ich legte dann noch ein paar Briketts nach und verbrauchte eine größere Menge Anzünder, bis die Kohlen einigermaßen glühten.
Die Ribs hatte ich schon am Morgen aus dem Kühlschrank geholt.
Der Rub war schön eingezogen.
Die glühenden Briketts habe ich dann an dem einen Ende des Minion-Rings über den kalten Briketts angeordnet, so dass sie einigermaßen von allen Seiten bedeckt waren. Dabei ist mir ein glühendes Brikett in die Apfelsaftwanne geplumpst.
Dann habe ich den Rost darüber gelegt und die Kugel erst mal geschlossen.
Die Temperatur sollte sich bei ca. 120 °C einpendeln. Abgelesen habe ich sie vom Deckelthermometer. Ich habe den Deckel so angeordnet, dass das Thermometer nicht direkt über der Glut ist. Dann zeigt es nämlich immer mehr an. Die abgelesenen Werte dürften jedenfalls eher ungenau sein.
Das Einpendeln der Temperatur bei 120 °C ist mir jedoch nicht gelungen. Zuerst waren beide Lüfter offen, dann habe ich sie immer weiter zu gemacht. Am Schluss waren die Lüfter unten und oben fast geschlossen. Die Temperatur blieb jedoch immer bei ca. 140-150 °C, nicht nur am Anfang, sondern auch gegen Ende.
Das obere Ventil war fast ganz zu.
Das untere Ventil war auch fast ganz zu. Etwas unschön finde ich, dass man immer den Deckel abheben muss, um das Ventil einzustellen. Von unten sieht man ja nichts.
Die BBQ-Sauce machte ich selbst nach dem Rezept vom Texaner. Sie kam aber nur zum Essen auf den Tisch, gemopt habe ich die Ribs nicht.
Die Ribs habe ich einmal zwischendurch mit Apfelsaft eingesprüht.
Nach 5 Stunden war es dann soweit!
Die Ribs waren saulecker!
Die erste Leiter ist mir beim Rausholen von alleine auseinander gebrochen. Aber ich war froh, dass sie noch etwas Biss hatten.
Ich fand es auch sehr angenehm, dass sie "von Haus aus" trocken waren und nicht an den Fingern geklebt haben. Die Sauce habe ich nur punktuell mit einem Messer aufgetragen und auch sie hat super geschmeckt!
Über weiterführende Tipps würde ich mich freuen. Ich frage mich insbesondere, warum ich die Temperatur nicht dahin bekam, wo ich sie haben wollte, oder ob die Messung über das Deckelthermometer vielleicht grundsätzlich fragwürdig ist.
Ansonsten mal ein großes Danke an die ganze Forumgemeinschaft für die vielen lehrreichen Erfahrungsberichte!
Knorpi
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