Ich schreib's gleich mal zu Beginn: Schade, daß Kurt keine "Regulierungs-Threads" mehr schreibt. Fotomäßig kann ich in 100 Jahren noch nicht in seine Fußstapfenn treten, aber vielleicht kann ich kulinarisch im Windschatten gleiten. Nun, die folgende Speise hat mich weitgehend wieder ins Gleichgewicht gebracht - nach einer turbulenten Woche....
Es war an der Zeit, mal wieder etwas medium-rare zu genießen. Das paßte gut zu meiner Lieferung vom Otto, in der ein leckeres und kaum wahrnehmbares 800 g Porterhouse dabei war. Wie die Lieferung abläuft und die Qualität ist, das brauche ich hier nicht mehr groß und breit zu schreiben. Hier aber mal ein voyeuristischer Blick auf das breitgeklopfte Gulaschstückchen :
Zur Grundversorgung des Kochs gehört natürlich etwas zur inneren Anwendung: Pils und Bourbon. Letzerer durfte später in der Sauce sein Aroma verteilen.
Zum Grill anschmeißen war ich ein wenig faul, außerdem wollte ich eine ordentliche Sauce - eigentlich meine Lieblingssauce zu Steak - kochen. Und da die Flammen auch ohne Grill schlagen können, wurde der Wokbrenner zur Outdoorunterstützung ausgepackt. Unter meiner Abzugshaube flammbiere ich nicht mehr... Der Brenner lief allerdings auf sehr niedrigem Level. Klar, ich will ja keine Aktivkohle herstellen.
Interessanterweise paßte eine meiner Edelstahlpfannen ganz gut drauf. Okay, anprobiert und für okay befunden.
Das Fleisch wurde etwa 1,5 bis 2 min auf der ersten Seite angebruzzelt. In einem Schuß Oliöl.
Gewendet....
Ach ja, der Fettrand durfte den Pfannenboden auch kurz küssen....
...und mit dem ersten Schuß Whisky flammbiert. Bis ich die Kamera in meinen klammen Fingern soweit hatte, war die Flamme schon nur noch auf 30 % von der Zündungsgröße. Bin halt nicht mehr der jünste. Aber so schlecht sieht's net aus.
Das Steak kam auf einen vorgewärmten Teller und durfte vor dem Kaminofen kuscheln...
Zwischenzeitlich etwas Schalotten im Bratensatz angedünstet.
Anschließend zwei Teelöffel Senfkörner dazu und
nochmal flammbiert.
Mit Geflügelbrühe angegossen und köcheln / reduzieren lassen. In dieser Zeite werden die Senfkörner weich.
Kalte Butter zum Binden der Sauce und mit Pfeffer abschmecken. Aufgrund der Brühe salze ich kaum noch, meist gar nicht mehr.
Schön verrühren.
Das Steak kam nun in die Sauce und durfte in der warmgehaltenen Pfanne (minimale Flamme) nochmal von jeder Seite ca. 2 min nachgaren.
Wahooo, so muß das aussehen:
Dazu noch etwas Bratkartoffeln und Bohnen (leider nicht im Bild). Dazu ein verhältnismäßig kräftiger Chianti aus 2005.
Jetzt kommen leider ein paar verblitzdingste Bilder. Man möge mir verzeihen, aber meine Cam ist nicht so der Makrospezi...
Ich kann diese Sauce jedem empfehlen. Diese ist mehr als easy, wenn man ein Steak auf der Pfanne macht und gerne ein geschmackige Sauce dazu haben möchte. Bisher hatte ich diese immer zu Filet und Entrecôte gemacht. Und nun erstmalig bei einem Stück mit Knochen. Man muß natürlich das Fleisch nicht in der Sauce nachziehen lassen, sondern kann die Sauce auch getrennt servieren. Hier hat es sich einfach mal angeboten.
Variante: Wenn man die Sauce separat servieren mag, dann empfiehlt es sich, das Fleisch nicht zu flammbieren, sondern nur die Schalotten-Senf-Mischung in der Pfanne.
So jetzt nochmal die Zusammenfassung:
ca. 1 kg Steaks (2,5 cm dick)
etwas Olivenöl (ca. 1 - 2 TL)
1 - 2 Schalotten, fein gewürfelt
125 ml Whisky
250 ml Geflügelbrühe (möglichst wenig Salz enthaltend)
2 TL Senfkörner
3 TL kalte Butter
0,5 TL Apfelessig (nur ein Spritzer zum Abschmecken der Sauce - das kommt gut)
Steaks anbraten (je Seite bis zu max. 4 min für medium-rare) und ca. 10 min ruhen lassen. Zwischenzeitlich die Sauce herstellen:
Schalotten im Bratensatz andünsten (evtl. noch etwas Öl), Senfkörner dazu, mit Whisky flammbieren.
Brühe angießen und köcheln / reduzieren lassen. Abschließend mit Butter binden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Viele Grüße
Matthias
Es war an der Zeit, mal wieder etwas medium-rare zu genießen. Das paßte gut zu meiner Lieferung vom Otto, in der ein leckeres und kaum wahrnehmbares 800 g Porterhouse dabei war. Wie die Lieferung abläuft und die Qualität ist, das brauche ich hier nicht mehr groß und breit zu schreiben. Hier aber mal ein voyeuristischer Blick auf das breitgeklopfte Gulaschstückchen :
Zur Grundversorgung des Kochs gehört natürlich etwas zur inneren Anwendung: Pils und Bourbon. Letzerer durfte später in der Sauce sein Aroma verteilen.
Zum Grill anschmeißen war ich ein wenig faul, außerdem wollte ich eine ordentliche Sauce - eigentlich meine Lieblingssauce zu Steak - kochen. Und da die Flammen auch ohne Grill schlagen können, wurde der Wokbrenner zur Outdoorunterstützung ausgepackt. Unter meiner Abzugshaube flammbiere ich nicht mehr... Der Brenner lief allerdings auf sehr niedrigem Level. Klar, ich will ja keine Aktivkohle herstellen.
Interessanterweise paßte eine meiner Edelstahlpfannen ganz gut drauf. Okay, anprobiert und für okay befunden.
Das Fleisch wurde etwa 1,5 bis 2 min auf der ersten Seite angebruzzelt. In einem Schuß Oliöl.
Gewendet....
Ach ja, der Fettrand durfte den Pfannenboden auch kurz küssen....
...und mit dem ersten Schuß Whisky flammbiert. Bis ich die Kamera in meinen klammen Fingern soweit hatte, war die Flamme schon nur noch auf 30 % von der Zündungsgröße. Bin halt nicht mehr der jünste. Aber so schlecht sieht's net aus.
Das Steak kam auf einen vorgewärmten Teller und durfte vor dem Kaminofen kuscheln...
Zwischenzeitlich etwas Schalotten im Bratensatz angedünstet.
Anschließend zwei Teelöffel Senfkörner dazu und
nochmal flammbiert.
Mit Geflügelbrühe angegossen und köcheln / reduzieren lassen. In dieser Zeite werden die Senfkörner weich.
Kalte Butter zum Binden der Sauce und mit Pfeffer abschmecken. Aufgrund der Brühe salze ich kaum noch, meist gar nicht mehr.
Schön verrühren.
Das Steak kam nun in die Sauce und durfte in der warmgehaltenen Pfanne (minimale Flamme) nochmal von jeder Seite ca. 2 min nachgaren.
Wahooo, so muß das aussehen:
Dazu noch etwas Bratkartoffeln und Bohnen (leider nicht im Bild). Dazu ein verhältnismäßig kräftiger Chianti aus 2005.
Jetzt kommen leider ein paar verblitzdingste Bilder. Man möge mir verzeihen, aber meine Cam ist nicht so der Makrospezi...
Ich kann diese Sauce jedem empfehlen. Diese ist mehr als easy, wenn man ein Steak auf der Pfanne macht und gerne ein geschmackige Sauce dazu haben möchte. Bisher hatte ich diese immer zu Filet und Entrecôte gemacht. Und nun erstmalig bei einem Stück mit Knochen. Man muß natürlich das Fleisch nicht in der Sauce nachziehen lassen, sondern kann die Sauce auch getrennt servieren. Hier hat es sich einfach mal angeboten.
Variante: Wenn man die Sauce separat servieren mag, dann empfiehlt es sich, das Fleisch nicht zu flammbieren, sondern nur die Schalotten-Senf-Mischung in der Pfanne.
So jetzt nochmal die Zusammenfassung:
ca. 1 kg Steaks (2,5 cm dick)
etwas Olivenöl (ca. 1 - 2 TL)
1 - 2 Schalotten, fein gewürfelt
125 ml Whisky
250 ml Geflügelbrühe (möglichst wenig Salz enthaltend)
2 TL Senfkörner
3 TL kalte Butter
0,5 TL Apfelessig (nur ein Spritzer zum Abschmecken der Sauce - das kommt gut)
Steaks anbraten (je Seite bis zu max. 4 min für medium-rare) und ca. 10 min ruhen lassen. Zwischenzeitlich die Sauce herstellen:
Schalotten im Bratensatz andünsten (evtl. noch etwas Öl), Senfkörner dazu, mit Whisky flammbieren.
Brühe angießen und köcheln / reduzieren lassen. Abschließend mit Butter binden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Viele Grüße
Matthias
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