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Frage an die Bändiger großer Tiere (100 kg +)

attagatta

Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo!

Muss im Sommer ein Kalb grillen (längere Geschichte) und weiß noch nicht recht wie ich das anstellen werde. Mit Spanferkeln und Lämmern habe ich ausreichend Erfahrung, aber hierbei handelt es sich um ein größeres "Problem".

Im Juli/August ist ein 80-100 kg Kalb fällig (Preis um 6 Euro das Kilo). Meine konkreten Fragen:

a) Ist es möglich das Tier am Spieß über Feuer (bzw. seitlich versetzt) zu grillen, oder ist ein Eigenbau eines Grills mit kompletter Einhausung („Backofeneffekt“) notwendig? Angst habe ich davor keine; technisches Geschick und ein entsprechender Maschinenpark sind vorhanden. Das Ergebnis soll einigermaßen mobil bleiben.

b) Wie lange würden die beiden Varianten in etwa dauern, bzw. um wie viel lässt sich die Garzeit durch einen Verbau verkürzen? Zur Not gibts halt eine anständige Feuerwache!

c) Wie viele Leute bekomme ich mit dem Tier satt?/Wie hoch ist der Gewichtsanteil der Knochen?

d) Das leidige Thema "Spieß": Kann ein 2,5 Meter langes V2A-Rohr 42,2 x 3,2 mm die 100 kg Tragen oder wird es sich durchbiegen? An die Enden kommt eine massive Spitze bzw. eine Aufnahme für den Antrieb. Würde am liebsten ein Vierkant-Rohr nehmen, aber hab noch kein günstiges gefunden. Reichen die 2,5 m für das Aufspannen eines 100 kg Kalbs aus?

Freuen mich über jede Information und verspreche schon mal Fotos!

Gruß,
Jörg
 
hmmmm, falls hier im Forum wenig Erfahrungen vorhanden sind:

Schau doch mal bei einem Ochsenbrater...

Aber ich denke du brauchst hierfuer keinen "Backofen"
 
Hallo Attagatta,
ja, wenn in München am Oktoberfest ganze Ochsen am Grill gebraten werden,
sollte ein 100 Kg Kalb wohl kein Problem sein.
Andersherum könnte ich mir vorstellen, dass das auch in einer Kiste gehen sollte.
Google mal nach "Kistensau". Habs zwar noch nie ausprobiert, aber ich könnte
mir vorstellen das das mit einem Kalb auch funktioniert.

Goli hat das hier mal beschrieben. Aber leider gehen die Bilder nicht mehr!
http://www.grillsportverein.de/forum/threads/kistensau-besser-als-spanferkel.97688/

Mit rauchigen Grüssen

Lindenbergi
 
@taigawutz

Denke auch dass sowas nur mit Spiess funktionieren sollte. Die Ochsenbraterei möchte ich nur wenn es nicht anders möglich ist besuchen. Hab versucht die Forums-Mitglieder per PN zu kontaktieren, die eine entsprechendes Gerät gebaut haben. Da gibts ja ein paar Themen. Leider hat sich niemand mehr gemeldet.

@Lingenbergi

Danke, die Kistensau hab ich ja noch nie gesehen! Scheint aber ein recht tolles Prinzip zu, und außerdem was typisch österreichisches zu sein (zumindest wenn ich mir die Google-Treffer ansehe). Bis auf den Steckerlfisch haben wir ja nichts eigenständiges anzubieten, dachte ich zumindest. Aber um das gehts hier ja nicht.
 
Große Tiere 100kg +

Hallo Attagatta,
ich würde Dir -nach eigenen schmerzlichen Erfahrungen- dringend einen geschlossenen Garraum empfehlen. Das Vieh ist durch seine Größe (d.h. durch den relativ großen Umfang) und die niedrige Drehgeschwindigkeit, die Du brauchst, außen eiskalt bevor es "wieder an der Glut vorbeidreht". Das gilt besonders für seitliche Feuerung.

Wenn Du 'mal die Profi-Ochsengrills ansiehst, sind die meisten, die das Tier ganz am Feuer grillen, geschlossen. Einige Anbieter scheinen die Tiere im Ofen vorzugaren, um vor Ort nur noch eine krosse Schicht "draufzubraten". Das kann auf die Saftigkeit des Fleisches gehen und erfüllt meines Erachtens den Tatbestand des "schweren Stilbruchs".

An sonsten viel Spaß beim "Tier an der Stange".

Gruß
KokelRalf
 
Denke, dass an einer Umhausung kein Weg vorbei führt..sonst kühlt bei langsamer Drehzahl auf der Feuerabgewanten Seite das Fleisch aus. Denk bei dem Tiergewicht an einen ausreichen dimensionierten Antrieb - schon allein wegen der unvermeidbaren Unwucht...
 
Aaaahh, das wollte ich nicht hören. :-)

Habe mir bei meinem letzten Spanferkel einen "Windfang" auf OSB-Platten gebaut: Eine Rückwand, zwei Seitenwände, oben hab ich eine alte Tür draufgelegt. Recht abenteuerliche (wie vieles das ich mache) Konstruktion, die aber ihren Zweck mehr als erfüllt mat - die Hitze hat sich etwas gestaut.

Ich bin einmal irgendwo im Netz auf ein Foto gestossen. Ein Kalb auf einem Spieß über offenem Feuer, eine Seite des Spieß auf einem Auflager, die andere an die Achse eines (an dieser Achse aufgebockten Traktors) befestigt. Finde ich leider nicht mehr.

Vielleicht befeure ich von beiden Seiten... Muss mir da wohl noch Gedanken machen. Vielleicht auch einfach ein Partyzelt aus Asbest drüberstellen. So jetzt gehts zu weit. :ballaballa:

Vorgebacken wird nix, das Tier kommt Roh auf den Spieß!

Gruß,
Jörg
 
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Vorgebacken wird nix, das Tier kommt Roh auf den Spieß![/QUOTE]
Jawoll - so muss das:mosh:
 
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