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Frage: Vögel im Garten ganzjährig füttern oder nur im kalten Winter?

Vögel im Garten ganzjährig füttern oder nur im kalten Winter?


  • Umfrageteilnehmer
    158
... würde es dort wo es keine Menschen gibt keine Vögel geben und ...
Dort, wo es keine Menschen gibt, ist das Ökosystem noch in Ordnung und das Gleichgewicht zwischen Insekten, Vögeln und Tieren, die sich von den Vögeln ernähren, noch intakt. Dort wäre eine Fütterung (durch wen auch, wenn es keine Menschen dort gibt?) auch absolut unnütz, da gebe ich Dir Recht.

Der Mensch hat dieses Gleichgewicht in den von ihm besiedelten und ausgebeuteten Gegenden allerdings in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Unordnung gebracht, daher braucht es mehr als nur ein "lass die Viehcher mal in Ruhe, das pegelt sich aus ...", um die Artenvielfalt zu erhalten.

Wenn wir alle ein wenig daran arbeiten, unser Ökosystem wieder in Ordnung zu bringen und damit die Vielfalt an Pflanzen und Tieren, Insekten eingeschlossen, wieder zu stärken, wird eine Fütterung auch nicht mehr nötig sein.
 
Das hört sich vernünftig an was du schreibst und ich habe auch so gedacht, bis mir ein Biologe das erklärt hat. Vögel können ihren Stoffwechsel verlangsamen, bewegen sich kaum noch und brauchen wenig bist fast keine Nahrung bei Kälte. Mit der Winterfütterung nimmt die Population der Arten zu, die Singvögel tötet und die Nester ausraubt.
Seine Schlussfolgerung aus den Tests war, die Singvögel in der ersten Brutphase zu füttern, wenn sie noch nicht genug Nahrung finden. Dadurch hat sich der Bestand der Singvögel deutlich erhöht.

Cheers
.

Vermutlich wird man von verschiedenen Biologen verschiedene Antworten bekommen. Denn genau die gegenteilige Aussage habe ich auch schon gelesen. Wer hat also recht?

Aber die Beobachtung zur Zeit der ersten Brut kann ich nur bestätigen. Da ist die Futterabnahme massiv. Bei mir hält es sich dagegen im Winter sogar eher in Grenzen. Zumindest bei uns denke ich ist die winterfütterung eher gerne angenommen zubrot.
 
Wenn wir alle ein wenig daran arbeiten, unser Ökosystem wieder in Ordnung zu bringen und damit die Vielfalt an Pflanzen und Tieren, Insekten eingeschlossen, wieder zu stärken, wird eine Fütterung auch nicht mehr nötig sein.

Dem stimme ausdrücklich zu.

Cheers
.
 
Wir füttern ganzjährig, ausserhalb des Winters einfach etwas weniger.
Wenn ich mir die Gärten in der Nachbarschaft ansehe, sind das i.d.R. sterile Grundstücke, die möglichst wenig Arbeit machen sollen.
Und da fängt es an.
Keine Blumen bedeutet weniger bis keine Insekten, die als Futter dienen würden.
Keine Sträucher, die erst blühen und später Beeren als Futter liefern würden.
Auch die Gemeinden schneiden die Sträucher zurück, bevor sich Samen oder Früchte ausbilden können.

Ausserdem erfreuen wir uns am Gezwitscher und am Anblick der Tierchen.
 
Ich fütter nur im Winter, ansonsten ist unser Garten allerdings recht Vogelfreundlich angelegt, die Piepmätze
finden reichlich Futter. Sogar der Grünspecht ist ein gern gesehener Gast (frisst hauptsächlich Ameisen, von
denen es bei uns reichlich gibt). Amseln, Stare, Drosseln, Rotschwänzchen, Krähen, Bachstelzen, Grünfinken,
Meisen sowieso und sogar wieder Hausspatzen (Sperlinge). Ausserdem besuchen uns immer wieder Schwalben
und der Storch fliegt regelmäßig auf dem Weg von den Futterplätzen zu seinem Nest bei uns drüber.
Ach ja, ich vergaß, Tauben gibts leider auch, auf die könnt ich gerne verzichten.

Daneben tummeln sich jede Menge Insekten im Garten und ich meine, sogar der Igel ist mittlerweile wieder da.
 
Uih - da habe ich ja mal wieder was hervorgeholt; schön: dass sich so Viele Gedanken machen!
An unseren Wasserschälchen laben sich übrigens auch Bienen und Wespen.
Und die Hundewasserschüssel füllen wir mehrmals täglich auf.
Zwei Igel haben wir auch gesehen.
Es ist so einfach, Gutes zu tun für die Natur!
 
Inzwischen ist es Gewissheit, bei uns im Rollladenkasten wohnen Fledermäuse :-).

Ich hatte ja während der Umbauarbeiten schon mal eine dort gefunden und an einen sichereren Ort gebracht
(Schließlich wurde da ja auf dem Bau noch gehämmert, gesägt, gebohrt und was sonst noch an Lärmbelästigung
für eine Fledermaus anfallen kann); jetzt dürfen sie dort gerne wohnen, wobei ich sowieso noch die Fledermaus-
höhle am Haus anbringen werde.
 
Eine Nachbarin hier im Haus (13 Wohnungen, Innenstadt) füttert auch ganzjährig, zieht damit aber hauptsächlich die Tauben an. Und dass, obwohl sie spezielle Futtergeräte gekauft hat, aus denen Tauben nicht direkt picken können. Es scheint dass, was den wenigen Meisen runterfällt attraktiv genug zu sein, dass die Tauben deren Balkon voll in Besitz genommen haben.
Ich zum Beispiel füttere nicht, habe aber viele Pflanzen, in denen natürlich auch Spinnen hocken. Ich glaube, ich habe deshalb mehr Meisen hier als die Nachbarin...
 
Eine Nachbarin hier im Haus (13 Wohnungen, Innenstadt) füttert auch ganzjährig, zieht damit aber hauptsächlich die Tauben an. Und dass, obwohl sie spezielle Futtergeräte gekauft hat, aus denen Tauben nicht direkt picken können. Es scheint dass, was den wenigen Meisen runterfällt attraktiv genug zu sein, dass die Tauben deren Balkon voll in Besitz genommen haben.
Ich zum Beispiel füttere nicht, habe aber viele Pflanzen, in denen natürlich auch Spinnen hocken. Ich glaube, ich habe deshalb mehr Meisen hier als die Nachbarin...
Ist bei uns auch so: wir haben keine Gardinen, sondern eine grüne Wand aus Kübelpflanzen: Oleander, Schönmalven und einem riesigen Gewürzlorbeer. Und viele, wirklich viele Meisenarten nutzen die Oleander als Wanderpfad.
 
ich füttere auch das ganze Jahr, täglich ca 6 Meisenknödel und dazu ca 250gr Erdnüsse. Unsere Katze wird von den Vögeln (Spatzen, Meisen uns Buntspechte) völlig ignoriert.
 
ich füttere auch das ganze Jahr, täglich ca 6 Meisenknödel und dazu ca 250gr Erdnüsse. Unsere Katze wird von den Vögeln (Spatzen, Meisen uns Buntspechte) völlig ignoriert.
Das kennen wir auch so...und unsere Katze, die inzwischen 20 Menschenjahre alt ist, nutzt das Treiben vorm Fenster nur zur Unterhaltung:
Katze vor Ihrem Aussichtsfenster.JPG


Dosenfutter zuführen ist viel wichtiger:
Katze Dosenfutter fressen.JPG


Das Vogelfutter, rechts im Bild, ist die Tagesration für die gefiederten Besucher.

So sieht es Abends nach dem neuen Bestücken für den nächsten Morgen am Vogelhaus aus:
Vogelhaus aufgefüllt.JPG


Mittags wird die gleiche Menge nochmals nachgelegt, weil bis dahin ist alles leer.

Lieblingsplatz unserer Katze: weiche Unterlage, Kopfkissen (sie liebt es) und Futter am "Bett":
Katze auf Lieblingsplatz.JPG


Mit umgerechneten 95 Lenzen darf man das so tun 🐱
 
Wir haben eher "zu viele" Vögel ...

Wenn man nicht schnell genug sein Obst schützt, bleibt einem gar nichts übrig ...Sie zerhacken Äpfel und Feigen, fressen Trauben und Holunder noch vor deren Vollreife schneller als man diese schützen kann. Die Trauben schütze ich mittlerweile mit "Netzstrümpfen" für jede einzelne Traube, das ist wesentlich effektiver. Das ist wohl der "Preis" dafür dass wir weit um die einzigen sind die keine Spritzmittel einsetzen ... vielfältige Wiesenblüten, massenweise Insekten und Schmetterlinge, gut 50 Fledermäuse im Stadel, massenweise Vögel, ein Uhu, ein Falken-Pärchen, ein Bussard-Pärchen, etliche verschiedene Spechte, ein Wiedehopf-Pärchen, etliche Eichelhäher ... ein umherstreifender Dachs, ein Fuchs, etliche Marder, 5-6 Giftschlangen (Hornviper und Kreuzotter) und 2-3 Äskulap-Nattern, eine ausgewachsene gut 1m lange Ringelnatter und ein Brunnen voller Feuersalamander ...
Wenn man so vieles an Wild-Getier am Hof umherlaufen/fliegen/kriechen hat, muss man bei aller Tierliebe seine Ernte giftfrei davor schützen ... und das ist nicht einfach. Bei aller Tierliebe, es gibt auch Grenzen.

Würde jeder seinen physischen (und nicht nur virtuell im Netzt "teilend") Anteil leisten, würde sich all das Getier nicht derart auf "kleinen Inseln der Glückseligkeit" konzentrieren und die dort ansässigen Menschen in eine moralische (und teils auch existenzielle) Zwickmühle manövrieren.
 
Würdet ihr auch füttern, wenn ihr eine Katze habt?
Ich würde auch füttern hab aber Angst das unsere Katze indirekt auch gefüttert wird :rolleyes:
 
Es gibt, wie so oft, keine pauschale Aussage dazu. In einigen Regionen ist es durchaus sinnvoll, in anderen eher nicht erforderlich.
Mir geht es da eher wie @Kingfisherteam Hannes, ich brauche nicht zufüttern. Die Vögel hier ziehen 2 bis 3 Gelege im Jahr groß, demnach gibt es ausreichend Nahrung.
 
Würdet ihr auch füttern, wenn ihr eine Katze habt?
Ich würde auch füttern hab aber Angst das unsere Katze indirekt auch gefüttert wird :rolleyes:
Ja - machen wir, aber die beiden Katerles kommen an die pickenden Vögel nicht ran. Die Häusken mit den Erdnüssen sind aufgehängt, und an das Vorgelhaus kommen sie auch nicht. Wir haben auch Nistkästen - und wenn die Jungen flügge werden: wird uns manchmal ein bissel plümerant.... aber bisher ist's gut gegangen.
 
Ich füttere trotz Katze (10 Jahre alt), die liegt unter der Futterstelle und schaut dem Theater zu. Die Vögel haben mittlerweile auch keine Angst vor der Katze.(ich füttere seit 5 Jahren ganzjährig)
 
Also ich füttere nur im Winter. Kommt natürlich auch auf die Umgebung an. Ich habe keinen Rasen, ich hab Wiese, mit Würmern, insekten und sonstigem Getier. Vögel fühlen sich hier auch scheinbar wohl. Die unterm Dach sind, gefühlt, nur am vögeln... ähhh, Nachwuchs fördern und der Vogelkasten ist auch min. drei Mal im Jahr voll belegt. Mir gefällt das so :D
 
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