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Frage zur Aufzucht von Schweinen

Nordseekrabbe

Bundesgrillminister
Hallo ihr Schweinehalter,
ich brauche mal eure Hilfe.

Ich plane 2-3 Ferkel vom Schwäbisch Hällischen Landschwein zum Eigenbedarf groß zu ziehen.
Die Schweine sollen in Freilandhaltung groß gezogen werden.
Eine Schutzhütte, die Schutz vor Sonne, Regen, Sturm, Kälte bietet, werde ich bauen.
Damit die Schweine sich wohl fühlen können, sollen sie ja genügend Platz und Auslauf bekommen.
Sind da 1500-2000m² genügend für 3 Ferkel?
Den Stall würde ich mit 5m² pro Schwein planen.
Wozu würdet ihr mir raten?
 
Viel zu viel.
Denke mal selbst.
Schweine Outdoor brauchen einen kleinen Unterschlupf.
Drei Seiten zu, Einstreu.
Im Endeffekt eine kleine gemütliche Furzmulde zum Pennen.
Der Auslauf davor ist frei gestaltbar.
Eine Suhle wird gerne angenommen.
Deine Zahlen sind zuviel, alleine aufgrund dessen, das Schweine nicht so leicht einzuzäunen sind, wie Schafe.
Ich bin Landwirt und kann dir sogar die künstliche Besamung beim Huhn erklären.
Grüße Nicolai
 
Meine Bauempfehlung
Hütte, 2x2 Meter, Pultdach.
Seiten aus Holz.
Höhe etwa 1,2 m
Ganz wichtig: Das Dach.
Auf jeden Fall mehrschalig, weil darüber die größten Energieverluste zu verzeichnen sind.
Die Tiere brauchen in den Ruhephasen entsprechende Räume.
Nicolai
 
Danke für die Antwort, Nicolai.
Zu welchen Größen würdest Du mir raten?
Wie groß oder klein sollte denn so eine Furzmulde sein daß sie für die Tiere gemütlich ist?
Den Zaun für die Wiese würde ich zusätzlich noch mit einer Hecke aus Sanddorn, Wildrosen,... bepflanzen.
Die Hecke macht sich ja ratz-fatz 2-4 Meter breit, der Zaun wächst ein.
Da geht keine Sau freiwillig durch.
Und die Schmetterlinge, Wildvögel, Bienen freuen sich.
Ab schon 300 Meter Hecke und 80 Bäume gepflanzt, da darf ruhig noch was dazu kommen.
 
Du bist so naiv.
Diese Tiere haben Zeit.
Nur Mauern, Holzbohlen, Strom oder Stahlgitter halten die auf.
Deswegen:
Schicke mir einen Entwurf.
Wichtig ist dabei die Beschattung des Geländes.
Ein sattgefressenes Schwein möchte gerne draußen, im Schatten bei leichtem Luftzug liegen.
Grüße Nicolai
 
Sind da 1500-2000m² genügend für 3 Ferkel?
Das paßt schon, allerdings zur alleinigen Fütterung zu wenig, mußt schon zufüttern.

Den Zaun für die Wiese würde ich zusätzlich noch mit einer Hecke aus Sanddorn, Wildrosen,... bepflanzen.
Upps, das wird nix, außerdem bekommst Du das niemals genehmigt. Du brauchst einen doppelten Zaun im Abstand von 1 Meter. In Zeiten der ASP sind die Behörden besonders bei Euch in D besonders streng. Im Wohngebiet ist die Schweinehaltung auch nicht erlaubt. Frag mal beim Veterinäramt nach, welche Auflagen Du erfüllen mußt, weil vorher brauchst Du Dir gar keine Gedanken über Stall, Zaun und CO. machen.
Bitte ja nicht illegal machen, wenn Du Pech hast und bei Dir in der Nähe in einem Stall die ASP ausbricht, kann es sein, daß Deine Schweine dafür verantwortlich gemacht werden, und Du für den Schaden aufkommen mußt.
Ich mag Dir da jetzt keine Angst machen, aber bitte erkundige Dich vorher
 
Egal was du machst:

Hör lieber auf die Schweinemami, da weiß jeder, dass Erfahrung dahinter steckt und bitte, bitte nicht auf village idiot.
Dieser Typ ist je nach Bedarf Landwirt, Rechtsanwalt, Vermieter, Psychologe und falls jemand nen Thread über Raketenbau aufmacht: auch noch Astronaut/Verwandter von Wernher von Braun.
 
Danke Uschi,

das mit dem doppelten Zaun habe ich schon gelesen und ich finde das hässlich.
Das hat optisch was von der Grenzsicherung der ehemaligen Grenze zur DDR. Fehlt nur noch das Minenfeld im Zwischenbereich und die Selbstschussanlage.
Hoffe es lesen hier keine regulierungswütigen Beamten mit, sonst wird das auch noch zur Pflicht.
Da kam mir der Gedanke mit der Bepflanzung im Niemandsland.
Der Zaun kann dann in die Hecke einwachsen, und ich habe nicht das Problem ständig unerwünschten Wildwuchs im "Grenzstreifen" bekämpfen zu müssen.
Ziehe auch dann Kastanienbäume, Eichen, Buchen, Haselnusssträucher groß, die den Tieren schatten spenden können und auch noch etwas Futter bieten.
Es kämen ja auch noch Obstbäume, Äpfel, Birnen,... in Betracht.

Das mit der Genehmigung dürfte hoffentlich kein großes Problem sein.
Meine Göga und ich haben uns vor 15 Jahren einen Bauernhof an der Nordseeküste gekauft, haben 13.000m² Grund und es grenzt noch ein Hektar Ackerland an, das momentan seither an einen Landwirt, den Vorbesitzer verpachtet ist.
Es ist also alles als landwirtschaftliche Nutzfläche eingetragen.

Da ich aber Zeit brauche bis alles geregelt ist, Genehmigung amtlich vorliegt, das Gehege gebaut ist, ich mich auch selbst sachkundig gemacht habe,... wird das noch etwas dauern. Das gibt keinen Schnellschuss aus der Hüfte oder der Laune heraus, ist also noch Zukunftsmusik.

Und da ich meine Schweine nicht zum Schlachthof bringen will, selbst schlachten werde, muss ich dazu noch meinen Befähigungsnachweis erbringen. Das dauert ja auch noch.

Aber alles beginnt ja damit, daß man sich, bevor man sich die Tiere anschafft, erst mal schlau macht, sich informiert.
Bin also noch gaaaanz am Anfang und es macht mir nichts aus wenn das noch zwei Jahre dauert bis alles so weit ist.

Liebe Grüße,

Frank
 
Dieser Typ ist je nach Bedarf Landwirt, Rechtsanwalt, Vermieter, Psychologe und falls jemand nen Thread über Raketenbau aufmacht: auch noch Astronaut/Verwandter von Wernher von Braun
Nur mit dem Grillen hält er sich zurück :rotfl:



Sorry @Nordseekrabbe
 
ich finde das hässlich.
Naja, aber es wird Dir nix nützen :) . Kannst ja trotzdem Deine Hecke zusätzlich machen, aber die gilt nicht als Zaun:P
Aber alles beginnt ja damit, daß man sich, bevor man sich die Tiere anschafft, erst mal schlau macht, sich informiert.
Sehr gute Einstellung!!

selbst schlachten werde,
Wow, da nimmst Du Dir aber was vor o_O
Woran Du noch denken mußt, ist die Wasserversorgung. Im Sommer ja kein Problem, aber im Winter wird`s schwierig

dass Erfahrung dahinter steckt
Naja, aber über Besamung beim Huhn weiß ich nix :D

Und da auch einer, der über sämtliche Tierrassen Bescheid weiß - von der Maus bis zum Elefanten :D
 
was für ein Studium??
Agrarwissenschaften, FH Kiel
Vorher Kindheit und Jugend auf einem Betrieb mit 30Milchkühen mit Nachzucht dazu 40Zuchtsauen zu Ferkelproduktion.
Darüber hinaus Ackerbau mit den drei Hauptkulturen Weizen, Gerste, Raps.
Dann Abitur, Armee.
Danach war ich zwei Jahre lang Auszubildender in der Landwirtschaft.

Um den vorherigen Beitrag auch abzuarbeiten:
Als Landwirt hat man eben Kontakt mit vielen Gewerken.
Da ist man dann Tierzüchter, Handwerker, Maschinist sowie auch Vermieter und eine gewisse Rechtskunde gehört auch dazu.

Grüße Nicolai
 
Als Landwirt hat man eben Kontakt mit vielen Gewerken.
Da ist man dann Tierzüchter, Handwerker, Maschinist sowie auch Vermieter und eine gewisse Rechtskunde gehört auch dazu
Gratulation zum Dunning-Kruger-Effekt
 
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