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Fragen zu Steckdoseninstallation im Außenbereich

gotu

Dauergriller
10+ Jahre im GSV
Servus,

ich bin gerade dabei, meine Grillterrasse durch das Verlegen zusätzlicher Platten zu erweitern. Dabei kam mir die Idee, auch gleich für Beleuchtung und eine Steckdose für die Rotisserie zu sorgen.

Bei den Lampen habe ich mich für 2 Esotec Solarleuchten für die Wandmontage entschieden. Als Schutzklasse wird IP44 angegeben. Da die Lampen natürlich explizit für den Garten konstruiert sind, muss das m.E. auch genügen.

Beim Strom muss ich mir bisher immer per Verlängerungskabel aus dem Gartenhäuschen behelfen. Lieber wäre mir jedoch eine feste Installation neben dem Grillplatz. Es geht hier um genau eine Steckdose. Strom könnte ich aus dem Gartenhäuschen abzweigen und unterirdisch in einem Schutzrohr verlegen. Der Außenbereich ist m.W. nicht mit einem separaten FI-Schalter abgesichert, im Sicherungskasten im Haus sind aber zumindest 2 FI vorhanden (30mA).

Meine Vorstellung wäre jetzt wie folgt:
1. Strom im Gartenhäuschen abzweigen und separaten Schalter installieren.
2. Ein geeignetes Kabel in Kabelrohr in 80cm Tiefe verlegen.
3. Eine Steckdose mit geeigneter Schutzklasse IPxx installieren - muss starken Regen und ggf. auch einmal einen versehentlichen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch aushalten.

Meine Fragen dazu wären:
a) Ich bin Laie, was Elektroinstallationen angeht, mein Bruder hat in diesem Bereich aber einige Kenntnisse und z.B. die Installation im Gartenhäuschen vorgenommen. Für mich liest sich meine Anforderung oben eigentlich recht simpel. Kann soetwas auch ein Nicht-Profi fachgerecht durchführen?
b) Welche Steckdose könntet ihr empfehlen?
c) Wäre ein Personenschutz Zwischenschalter wie dieser hier eine sinnvolle Maßnahme?
http://amazon.de/Schwabe-45203-Personenschutz-Zwischenschalter-PRCD-30mA/dp/B00413SQ6M

Besten Dank!
 
Hallo,

zu a) Theoretisch kann auch ein Laie diese, wie du schon sagst, recht simple Installation durchführen! Allerdings ist eine Elektroinstallation eine heikle Sache, denn es geht hier ausdrücklich um Menschenleben! Das Wichtigste ist dabei dein eigener Schutz und somit das einhalten der sogenannten "5 Sicherheitsregeln" wobei die letzten beiden in deinem Fall wegfallen ;) Wichtig dabei ist noch eine anschließende Prüfung der Installation, am besten sogar nach VDE Norm.

zu b) Ich würde mindestens eine Feutraumsteckdose IP44 nehmen und da diese außen augebracht werden soll, wäre ggf. sogar eine abschließbare nicht verkehrt, um es einem potentiellen Einbrecher nicht all zu leicht zu machen: http://www.conrad.de/ce/de/product/...mit-Schloss-101787-Grau-IP44?ref=searchDetail
Alternativ im Schuppen einen Schalter installieren, um damit die Steckdose Stromfrei zu schalten!

zu c) Wenn dein Bruder vom Fach ist bzw etwas mehr Erfahrung hat, sollte die Steckdose im Schuppen schon mit einem RCD ausgestattet sein, entweder in der Hauptverteilung im Haus oder in irgend einer Unterverteilung, falls vorhanden! Hier solltest du auf jeden Fall einmal nachfragen!
 
Hallo,

Im Boden Erdkabel NYY verlegen. Noch besser im Schutzrohr. Und wenn schon alles aufgebuddelt wird: Gleich 5 x 1,5 legen. Achtung: 1,5qmm darf nur noch B13 abgesichert werden.

Grüße


Christian
 
Kommt ganz auf die Länge des Kabels an, ich persönlich würde gleich 5x2,5 verlegen...

Edit: Fals du das später nicht großartig erweitern willst, reichen auch 5x1,5mm² NYY!
 
Servus,

also 5x1,5 halte ich hier für übertrieben. Wenn wirklich nur eine oder 2 Steckdosen verbaut werden sollen. Ich würde ein 3x2,5 ziehen, was natürlich nur Sinn macht wenn die Zuleitung in die Garage auch entsprechend Dimensioniert ist. Ansonsten 1,5 und den Sicherungsautomat auf 13A runter schrauben.
NYY ist natürlich korrekt.
IP44 halte ich für zu wenig wenn es wirklich komplett im freien ist (ohne Dach) Es gibt Steckdosen mit Klappe und Dichtungsgummi IP67. Die würde ich nehmen. Die Firma Gira hat ganz schöne (mal bei Amazon gucken)

Ein weiter Personschutzschalter ist nicht erforderlich wenn ein FI/RCD im Stromkreis verbaut ist.

Ich als Ingenieur halte das so für in Ordnung und gebe meinen Segen :-)

Gruß
Daniel
 
Gehe auf alle Fälle auf 5 x 1,5 oder besser auf 5 x 2,5!!! Man weiß nie was noch kommt und der Mehrpreis ist so gering, dass sich das Nachdenken nicht lohnt.

Wer weiß ob du nicht irgendwann mal ne geschaltete Dose oder was ähnliches möchtest, was unabhängig von deiner jetztigen Planung ist.

Glaube mir du wirst irgendwann dankbar sein.

Gruß vom Landyfahrer
 
Servus,

also 5x1,5 halte ich hier für übertrieben. Wenn wirklich nur eine oder 2 Steckdosen verbaut werden sollen. Ich würde ein 3x2,5 ziehen, was natürlich nur Sinn macht wenn die Zuleitung in die Garage auch entsprechend Dimensioniert ist. Ansonsten 1,5 und den Sicherungsautomat auf 13A runter schrauben.
NYY ist natürlich korrekt.
IP44 halte ich für zu wenig wenn es wirklich komplett im freien ist (ohne Dach) Es gibt Steckdosen mit Klappe und Dichtungsgummi IP67. Die würde ich nehmen. Die Firma Gira hat ganz schöne (mal bei Amazon gucken)

Ein weiter Personschutzschalter ist nicht erforderlich wenn ein FI/RCD im Stromkreis verbaut ist.

Ich als Ingenieur halte das so für in Ordnung und gebe meinen Segen :-)

Gruß
Daniel


So würde ich das auch machen. Und zum Eingraben... Nimm ein Erdkabel, gerne auch im Leerrohr, aber du mußt NICHT 80cm tief graben, denn ein Stromkabel muß NICHT frostsicher verlegt sein...

Wenn du sicher gehen willst später mal auf Erweiterungen vorbereitet zu sein, nimm ein 5X2,5er, der Mehrpreis ist zu vernachlässigen.

Hab bei meiner Tante auch schon so die alte Garage mit Strom versorgt, seit etwa zwanzig Jahren kein Problem.

Mach dir doch gleich über der Steckdose eine Außenlampe mit Schalter hin, der Strom dazu liegt dann ja schon da.

Gruß,

Hellboy76
 
So würde ich das auch machen. Und zum Eingraben... Nimm ein Erdkabel, gerne auch im Leerrohr, aber du mußt NICHT 80cm tief graben, denn ein Stromkabel muß NICHT frostsicher verlegt sein...

Wenn du sicher gehen willst später mal auf Erweiterungen vorbereitet zu sein, nimm ein 5X2,5er, der Mehrpreis ist zu vernachlässigen.

Hab bei meiner Tante auch schon so die alte Garage mit Strom versorgt, seit etwa zwanzig Jahren kein Problem.

Mach dir doch gleich über der Steckdose eine Außenlampe mit Schalter hin, der Strom dazu liegt dann ja schon da.

Gruß,

Hellboy76

Hey, es geht bei der Kabelverlegung auch nicht um den Frost, sondern um das Sichere verlegen im Erdreich. Damit das Kabel nicht versehentlich von einer Schaufel oder Hacke getroffen wird.

Grüße
 
Sorry, ihr habt natürlich recht.

NYY-J Erdkabel 5 x 2.5 mm²

Etwa 1,70 €/m als Meterware.

Dann ist Ruhe...

Aber wenigsten so tief verlegen, dass keiner mit dem Spaten drankommt.

Grüße

Christian
 
Hey, es geht bei der Kabelverlegung auch nicht um den Frost, sondern um das Sichere verlegen im Erdreich. Damit das Kabel nicht versehentlich von einer Schaufel oder Hacke getroffen wird.

Grüße

Schon klar, so war es auch gemeint. Aber 80cm ist halt schon ganz schön viel. Soll ja kein Schützengraben in den Garten kommen. ;)

Gruß,

Hellboy76
 
wenn du es eh in ein Rohr legen willst , dann leg das Rohr so das du an beiden Enden noch dran kommst.
Dann kannst du in das Rohr einziehen was du willst ;-) und es Später auch noch mal austauschen
 
Normgerecht wäre eine Tiefe von min. 60 cm wobei etwas mehr als Spatentief ausreichend sein könnte.
Die Verlegeart im Erdboden erlaubt bei 1,5mm² eine Absicherung von max 18A allerdings muss hierbei die Länge der Installation berücksichtigt werden, das Betrifft allerdings nur die Verlegung im Erdreich wenn du im Gartenhaus im Kanal oder so verlegst ändert sich der Anspruch an den Querschnitt.
Da bei der Installation im Aussenbereich ist ein FI 30mA zwingend vorgeschrieben ist, muss in erster Linie de Spannungsfall betrachtet werden. Wie lang ist denn die Gesamtstrecke von Absicherung bist Steckdose?
Kabeltyp ist wie schon mehrfach erwähnt NYY-J
Steckdosen im Feuchtraum/Aussenbereich sind mit IP44 Ausreichend (Spritzwasser geschützt).
Interessant ist noch wenn du eine 5-Aderleitung in mehrere Stromkreise Auftrennen möchtest, musst du eine Allpolige Trennung vorsehen entweder einen 3Poligen Automat wenn du einen vorgelagerten FI hast oder einen 4Poligen FI und 3 Einzelautomaten.
Wenn du nur eine Doppelsteckdose montieren möchtest wird dir eine 3Aderleitunng langen, man muss abwägen wieviel überflüssigen Adren und welchen Querschnitt man in der Steckdose unterbringen kann.
 
Hi und Danke für die ganzen Tipps. Habe das ganze etwas schleifen lassen und antworte daher erst jetzt wieder.

Wichtig dabei ist noch eine anschließende Prüfung der Installation, am besten sogar nach VDE Norm.
Wie muss so eine Prüfung aussehen?

Je nachdem, wie aufwändig das ist, lasse ich das vielleicht doch besser durch einen Profi machen. Würde mich aber sehr interessieren. Im Keller wollte ich auch noch ein paar neue Steckdosen und Lampen Aufputz anbringen und dachte, sowas könnte auch ein Nicht-Elektriker ohne Probleme durchführen... Das haben mein Bruder und ehemaliger Nachbar damals z.B. hier auch gemacht. An der Hausverkabelung an sich pfusche ich natürlich nicht rum!
 
Mit meinem Hauselektriker hab ich das Draussen eigentlich immer so gehandhabt das ich die Kabel verlege und Verbraucher/Steckdosen anbaue und er klemmt das dann an.
 
Hi gotu,

da du von dir selbst sagst, du wärst Laie,
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würde ich an deiner Stelle das Anschließen der Elektroinstallation dem Fachmann überlassen.

Um es ein wenig preiswerter zu bekommen, kannst du das Leerrohr und die Leitungen, in Absprache mit dem Elektriker selbst verlegen, aber ihn dann anschließen lassen. :thumb2:

Sicher ist sicher, man lebt nur einmal, mit 230V sollte man nicht leichtsinnig sein. :patsch:
 

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Sicher ist sicher, man lebt nur einmal, mit 230V sollte man nicht leichtsinnig sein. :patsch:
Völlig richtig! Das Abzweigen im Keller, um eine Lampe und Steckdose zu verlegen, traue ich mir dennoch vollkommen zu (hier sind schon einige Kabel Aufputz gelegt - das haben garantiert mal meine Eltern/Bruder/Nachbar gemacht, das sollte keine Wissenschaft sein). Daher meine Frage, wie so eine anschließende Prüfung aussehen sollte, falls hier auch erforderlich? :prost:
 
Der Elektriker hat die passenden Messgeräte für z.B. eine Isolationswiderstandsmessung,

oder eine Schutzleiterwiderstandsmessung etc., will damit sagen,

der Fachmann sollte so etwas überprüfen.
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OK, habe gerade mal nachgefragt, die Installation im Keller hatten damals auch Elektriker gemacht. Nur im Heizungs- und im Waschkeller haben wir selbst noch etwas abgezweigt.
Mein Bruder und ehemaliger Nachbar (als er noch lebte) haben z.B. auch im Gartenhäuschen die Verkabelung gemacht. Gut, die kannten sich auch ein wenig aus mit Elektrik, hatten aber mit Sicherheit auch keine professionellen Messinstrumente jenseits von Multimeter & Co. Naja gut, ich hätte ja gedacht, so ein Elektrokäbelchen von einer Abzweigdose zu legen würde zu den Standardsachen gehören, die man selbst mit etwas Hintergrundwissen in einem Haus machen kann, aber wenn ihr so eindringlich davon abratet, dann wird das schon seinen Grund haben. :prost:
 
Hat der Tod des Nachbarn etwas mit Strom zutun ??? :confused:
 
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