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Fragen zur Kuppel

Schwittongo

Militanter Veganer
Hallo Grillsportverein,

ich bin gerade dabei einen HBO zu bauen und bin nun beim Kuppel und Backbodenbau auf einige Frage gestoßen die auch nach langen suchen hier im Forum nicht wirklich beantwortet wurden.

Zum Backboden:
Schaumglas zur Isolierung und darauf ein Quarzsandbett worauf dann schwimmend und lose Schamottsteine verlegt werden (mit Randdehnungsfuge)..Die Steine werden nicht mit Mörtel verfugt und es wird auch keine Mörtelschicht auf die Steine aufgetragen.

Die Kuppel soll 3 Schichten bekommen Feuerbeton+Steinwolle+Beton.

Meine Fragen:
1. Ist es sinnvoll die Kuppel von dem Backboden zu entkoppeln? Ich dachte vlt an eine dünne Schicht Quarzsand, damit es Kuppel und Backboden unabhängig von einander ausdehnen können.

2. Einer meiner Bauanleitungen ist die von der Hobbythek (https://joerg.brehme.org/wp-content/uploads/2014/09/Bauanleitung-Hobbythek-Backofen.pdf)

In dieser Anleitung wird beschrieben das man in den Feuerbeton der Kuppel alle 10cm mit einem Nagel, kleine Löcher einstechen soll, bis zum Sandkern. Das solle Risse vorbeugen. Hat jemand damit schon Erfahrung gesammlt?

Ich freue mich natürlich auch über Verbesserungsvorschläge.

MFG Basti
 
Hallo Basti,
willkommen im Club der :ballaballa:
1. Ist es sinnvoll die Kuppel von dem Backboden zu entkoppeln? Ich dachte vlt an eine dünne Schicht Quarzsand, damit es Kuppel und Backboden unabhängig von einander ausdehnen können.
Unbedingt entkoppeln. Quarzsand ist Speichermasse, keine Isolierung.
Hast Du das Schaumglas schon, oder musst Du es noch kaufen? Bei letzteres, nimm Ytong (Gasbeton), ist günstiger.
2. Einer meiner Bauanleitung
Mach mal und berichte nachher. Du wärst der Erste, der sich sowas hin stellt. Bisher wurde es nur groß angekündigt und dann war Schweigen.

Allgemein. Die Höhe ist gut, der Durchmesser vielleicht etwas klein, (in dem Buch). 80 cm plus sollte es schon sein.
 
Leider habe ich schon das Schaumglas :-(

Was würdest du den zum entkoppeln empfehlen ?

Der erster? Gibt doch sicher viele die eine Kuppel aus Feuerbeton haben, oder was meinst du genau ?
 
Hier im Forum wirst du wohl von allen die Empfehlung bekommen, den Boden mit Quarzsand und Dehnungsfuge vom Rest des Ofens zu entkoppeln. In anderen Foren und Anleitungen wird aber durchaus auch die Version finden bei der der Boden in Mörtel gelegt wird und die Kuppel da obendrauf gemauert wird. Nicht zuletzt bei der BR-Doku "Der letzte seines Standes - Der Ofenbauer vom Ahrntal" oder auch in deiner Hobbythek-Anleitung.

Die Kuppel selber willst du aber schon fest mit dem Schaumglas verbinden? Da sehe ich nämlich immer den Logikfehler - wenn sich der Boden ausdehnt, dann tut das auch die Kuppel. Dem zufolge müsste man ja auch die vom Boden entkoppeln ...
 
Der Aufbau soll folgendermaßen Aussehen.
Glasschaum, darauf ein Quarzsandbett, darauf schwimmend die Schamottsteine, darüber eine dünne entkopplungsschicht Quarzsand, und darauf die Kuppel.
 
Bei der hier im Forum meitsempfohlenen Methode wird die Kuppel auf dem Schaumglas/Ytong festgemörtelt. Dann wird der Sand in den Innenraum geschüttet und darauf werden die Schamottesteine für den Boden lose aufgelegt.

Bei deiner Methode ist zwar irgendwie alles voneinander entkoppelt, aber ich sehe das Problem darin, den losen Sand an der gewünschten Stelle zu halten.Vielleicht beschreibst du deine Idee nöchmal etwas ausführlicher, bzw. mit Zeichnung.
 
Also im Prinzip wollte ich das so machen.
(Bild von von einem anderen User)
Screenshot_20200723-145854_Chrome.jpg


iso03.jpg

Darauf soll ich Bett aus Quarzsand kommen und darauf dann schwimmend die Schamottsteine
backbod02.jpg


Darauf dann die dünne entkopplungsschicht nochmal aus Quarzsand. Und dann die Kuppel aus Feuerbeton.

Hoffe das ist gut verständlich
 
In dem obersten Bild ist ja ausgerechnet die Kuppel so eingezeichnet, dass man nicht erkennen kann, wie und wo die steht. Ich hab mal versucht deine Beschreibung zu interpretieren und mal die hier übliche Version (oben) und deine Version (unten) zu skizzieren. Noch ohne Isolierung und Pipapo, aber es geht ja nur ums Prinzip.

ofenkuppel.png


Im Oberen ist die Kuppel (grau) mit dem Schaumglas (blau) fest durch Mörtel verbunden. Im Ofen liegt Sand (gelb) und dadrauf "schwimmt" der Backboden (auch grau). Rot sind die Aussenwände/Verkleidung.

Im Unteren liegt der Boden auf Sand und die Kuppel steht wiederum mit einer Schcht Sand auf dem Boden. Wenn ich das so richtig verstanden habe, sieht man hoffentlcih das Problem, dass der Sand unter der Kuppel sofort oder im laufe der Zeit in den Backraum rieselt bis die Kuppel locker auf dem Boden aufliegt. Wenn man statt des Sandes zwischen Kuppel und Boden z.B. eine Folie oder dünne Pappe nehmen würde könnte das vermutlich besser und einfacher funktionieren, obwohl ich diese Art der Konstruktion noch nirgendwo gesehen habe. Aber an sich eine konsequente Umsetzung der Entkopplung. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das bei einem schwimmend verlegten Boden aus NF-Schamottsteinen klappt. Die äußeren Steine werden ja vermutlich unter dem Gewicht de Kuppel runtergedrücht und sinken dan ab, bis der ganze Boden krumm ist.

Aber vielleicht hab cih dein Konzept ja auch ganz falsch verstanden.
 
Das zweite Bild ist genau wie ich es meinte. Das die Steine iwann darunter vlt absacken ist natürliche ein guter Einwandt an den ich noch gar nicht gedacht habe.

Ich wollte es halt so machen weil ich mir das Kreisförmige schneiden der Steine ersparen wollte und weil ja ganz viele Bauanleitung den Feuerbetonkuppel direkt auf den Schamottboden "gießen" (der Boden ist aber allerdings immer mit Mörtel befestigt oder sogar eine Schicht über die Steine gezogen) was ich iwie nicht so toll finde. Der Mörtel hält sich sicher nicht oder?
 
Dann seh ich eigentlich nur 2 Lösungen. Entweder du nimmst die Version im oberen Bild ...

... oder du modifizierst deine Idee aus dem unteren Bild: Den Boden direkt auf das Schaumglas aufkleben. Dann eine Trennschicht (dicke Folie, dünnes Holz, Kalziumsilikatplatte, wasserfeste Pappe ...) auf den Boden legen (nicht verkleben) und dadrauf die Kuppel bauen. Danach die Trennschicht bis auf das was unter dem Rand der Kuppel steht wegschneiden. Die Trennschicht sollte mit der Zeit wegbrennen oder im Fall der Kalziumsilikatplatte ein stabiles "Gleitlager" bilden. So sollte der Boden von der Kuppel entkoppelt sein - zumindest theoretisch ...
 
Okay das klingt nach einem Plan.
Dann werde ich woll die Schamottsteine mit Mörtel auf dem Schaumglas befestigen und dann die Kuppel entkoppeln.

Hält das denn gut mit Mörtel? Ich denke mal da wird ja seinen Grund haben wieso die meisten die Schamottsteine schwimmend ohne Mörtel verlegen oder?

Wenn man die Schamottsteine jetzt vermörtelt brauch man immer noch eine Randdehnfuge die man mit Quarzsand füllt oder und verfugt man die Steine..sry bin Schamotttechnisch eine Null..
 
Ich denke mal da wird ja seinen Grund haben wieso die meisten die Schamottsteine schwimmend ohne Mörtel verlegen oder?

Das ist halt einfach das hier im Forum vorherrschende Modell. Die Steine liegen im Sandbett mit Dehnungsfuge rundum. Der Boden kann sich beliebig ausdehnen ohne Druck auf die Kuppel auszuüben und man kann die Steine austauschen wenn nötig.

Wenn du die Schamottesteine für den Boden fest verlegen willst, dann im Mörtelbett. Einfach hitzefesten Mörtel auf das Schaumglas, die Steine einlegen und waagerecht ausrichten. Mörtel in die Fugen ist aus meiner Sicht nicht nötig, auch wenn das manche Leute machen.

Nochmal: Das mit der entkoppelten Kuppel ist deine Idee, ich hab dich jetzt nur bei der Optimierung beraten. Ich glaube zwar, dass das klappen kann hab das so aber noch nirgendwo gesehen. Normalerweise verkleben die Leute die Kuppel auch mit dem fest verlegten Boden und meistens geht das auch gut. Trotzdem oder gerade deshalb finde ich eine Umsetzung deiner Idee aber besonders spannend.
 
Das zweite Bild ist genau wie ich es meinte.
So, jetzt ich, muss auch noch meinen Senf dazugeben. :-)
Machen wir einen Mix aus beiden Bildern. Also eigentlich Bild eins von @krass ohne das Schaumglas bis ganz nach außen zu führen. Die Außenmauer kann ruhig auf der Betonplatte stehen. (Zusätzlicher des Schaumglases). Man stellt den HBO auf eine durchgehende Grundplatte, da passiert schon mal nichts mit den verschiedenen Ausdehnungen verschiedener Materialien. Der Backboden wird schwimmend verlegt, der kann sich dann austoben, ohne Schaden anzurichten. Der dehnt sich am meisten aus. ;)
 
Sehr gut, erstmal vielen Dank für die ganzen Tipps und konstruktiver Kritik. Ich merke schon das der springende Punkt bei der Sache ist das der Boden schwimmend im HBO verlegt wird. Ich wollte mich halt sehr gerne an die Bauanleitung von der Hobbythek halten weil mit das mit dem Bogen und der "Tür" so gut gefallen hat (Sehr einfach gehalten). Aber sich verkrampft an was festhalten bringt ja nix. Ich muss ja nur ein bisschen was abwandeln (die Kuppel und den Bogen ein bisschen wie ein U mit kleinen Beinen aussehen zulassen, damit der Boden noch in die Kuppel passt.
 
Die HT-Anleitung kannst du ruhig befolgen, aber dann musst du dich eben von der Entkopplung verabschieden. Die bauen das halt so, dass alles aus einem Guss ist. Das ist auch nicht schlecht und hat schon bei unzähligen Pizzaöfen so funktioniert. Und eine Garantei gibt dir eh niemand, für keine der Bauweisen.
 
Jungs, ich brauch noch einmal euren Rat. Und zwar, wie entkoppelt man das Rohrfutter und was für eins nimmst man am besten außer ein Schamottrohr.
 
was für eins nimmst man am besten außer ein Schamottrohr.

Was spricht den gegen Schamotte? Ich finde die sinnvollste Lösung eigentlich, dass man ein kurzes Stück Schamottrohre einbaut. Da stellt man dann das Metallrohr lose rein und stopft es bei Bedarf rundum mit Ofenschnur oder Dämmwolle aus. Bei allem was aus Metall ist kann amn immer irgendwo eine Stelle zu eng bauen und dann drückt es doch den Schamotte auseinander.
 
Aber nehmen wir mal an ich kaufe mir ein
180er Schamotterohr 33cm lang, das kann ich direkt auf den Sandhaufen stellen und einbetonieren ohne entkoppeln?
Und dann später ein 180er Ofenrohr reinstellen ?
 
Je nach Bauart heisst das Ding "Wandfutter oder Sattelstück aus Schamotte". Knan man auch mit einem zusätzlichen Doppelwandfutter kombinieren, aber auch indem man ein passendes Ofenrohr in das Schamotterohr lose "reinstellt". Wie man das dann luftdicht einbaut und befestigt kommt natürlich auf die jeweilige Einbausituation an, da gibt es zig Möglichkeiten. Innendurchmesser des Schamotterohrs sollte natürlich schon etwas größer sein als der Aussendurchmesser des Metall-Ofenrohrs.
 
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