Freitag zur Trophäenschau des Bezirkes in Rotholz ...

[Luse]

Danke, wieder was gelernt, also eine Art Kontrolle.
Ich habe mal gerade ein bisichen gegoogelt, das gibt es auch in Deutschland.
Seltsam, aber wenn es dem Kult und der Kultur dient.


PS: Einen Gekreuzigten habe ich mir vor kurzem ins Wohnzimmer gehängt, finde ich auch seltsam.
Deshalb tat ich es ja.

Vielleicht häng ich noch eine Trophäe daneben.
Oder den "röhrenden Hisch"

 

[Cladonia]

Danke, wieder was gelernt, also eine Art Kontrolle.
Ich habe mal gerade ein bisichen gegoogelt, das gibt es auch in Deutschland.
Seltsam, aber wenn es dem Kult und der Kultur dient.


PS: Einen Gekreuzigten habe ich mir vor kurzem ins Wohnzimmer gehängt, finde ich auch seltsam.
Deshalb tat ich es ja.

Vielleicht häng ich noch eine Trophäe daneben.
Oder den "röhrenden Hisch"

Gern geschehen. Wenn man den Jagdschein macht und etliche Jäger im Bekanntenkreis hat bekommt man ein wenig Einblick in das Geheimnis Jagd Ich/wir esse/n gerne Wild aber bevorzugt wenn wir den Jäger kennen der das Tier erlegt hat.

Mach das 'mal mit dem Aufhängen - hab extra für Dich ein Bild dazu gesucht (war bei der Trophäenschau 2014)

 

[Luse]

Jäger kenne ich ein paar.
Du hast aber recht, die muss ich mal wieder antriggern.
Ich sag nur: Wildschwein- DOPF
Aber für einen Wildschweinkopf habe ich keinen Platz im Herrgottswinkel.
Hirschgulasch ist auch lecker.

 

[McFred]

Ich finde das an die Wand nageln von Leichenteilen etwas "seltsam".
Ich meine die Tiere töten, um sie zu essen, das seh ich ja ein, da sind sehr schmackhafte Tiere dabei.
Hege ist mir auch klar, aber warum muss man die nach dem Töten noch verhöhnen.

Leichenteile werden auch nicht an die Wand genagelt, denn ein Leichnam wird qua Definition ausschließlich dem Menschen zugeordnet. Bei Tieren wären Kadaver, Tierkörper, Aas oder Luder korrekte Begriffe. Ich weiß, deutsch ist eine schwere Sprache und ihre korrekte Anwendung ist heute nicht mehr selbstverständlich (nicht auf Dich gemünzt, sondern allgemein!).

Aus einem Tierkörper neben der Fleischgewinnung auch Trophäen herzustellen, kann mehrere Gründe haben. Zum einen können sich dadurch Rückschlüsse auf den Zustand des Wildes ziehen lassen (jedenfalls aus manchen, und auch diese Methodik kann man diskutieren). Zum anderen aber handelt es sich für den Erleger um eine Erinnerung an das Jagderlebnis. Das mag in Zeiten von Handy, Fotos, Instagram und Facebook ähnlich veraltet wirken wie korrektes deutsch, trotzdem gibt es noch Menschen, die sich dafür einsetzen und erwärmen können.

Daß manch Zeitgenosse Mühe mit Trophäen an Wänden hat, könnte mit zunehmender Naturferne und weitgehender Tabuisierung des Todes im Zusammenhang stehen. Trotzdem sind Jägerstuben oft ganz wunderbare, besondere Räume.

 

[McFred]

PS: Einen Gekreuzigten habe ich mir vor kurzem ins Wohnzimmer gehängt, finde ich auch seltsam.
Deshalb tat ich es ja.

Vielleicht häng ich noch eine Trophäe daneben.
Oder den "röhrenden Hisch"

Naja wenn Du auf seltsame Dinge stehst, dann passt das mit der Trophäe. Aus Sicht des Jäger ist das so, als würde sich jemand Urlaubsfotos eines völlig Fremden an die Wand hängen (Erklärung siehe oben). Auch das wäre seltsam.

 

[Waidmeister]

Wie schon geschrieben: Da und dort sind Hegeschauen noch Pflicht, aber: Ein gerüttelt Maß Nabelschau ist schon dabei - nicht anders als die aufgereihten Pokale in Flieger- oder Sportlerheimen. Wobei sich vor allem konservative Typen unter den Jägern dagegen wehren, als Sportler (und die Jagd als Sport) bezeichnet zu werden.

 

[Luse]

Daß manch Zeitgenosse Mühe mit Trophäen an Wänden hat, könnte mit zunehmender Naturferne und weitgehender Tabuisierung des Todes im Zusammenhang stehen. Trotzdem sind Jägerstuben oft ganz wunderbare, besondere Räume.

Das ist ganz sicher mit ein Grund.

 

[Cladonia]

Gestern auf der "Hohen Jagd" in Salzburg - man kann sie (Trophäen) auch kaufen - ist günstiger als eine Jagdreise und im Jägerlatein erzählt man dann beim Stammtisch von der gefährlichen Jagd in fernen Ländern Den Wolpertinger aus meiner Kindheit gibt es noch immer

Es gab auch kurioses ...

... und eine praktische Anwendung ...

 

[Cladonia]

Weil's grad dazupasst - heute im Gasthaus Post in Vorderriß - Trophäen machen sich auch gut als Tischdekoration.

 

[Cladonia]

Heuer war sie wieder die Trophäenschau in Rotholz in Tirol (für den Jadgbezirk Schwaz), zum Ende jeden Jagdjahres. Ist immer spannend, man lernt dort ganz viel über die Reviere, besonders interessant ist wenn man Reviere kennt

Schönes Wochenende wünscht

Silvia

 

[Otago]

Werden da in Österreich auch noch "rote Punkte" geklebt?

Ich finde manche der Schulterpräparate interessant - bin aber froh, dass es das in BW nicht mehr gibt.

 

[Cladonia]

Werden da in Österreich auch noch "rote Punkte" geklebt?

Ich finde manche der Schulterpräparate interessant - bin aber froh, dass es das in BW nicht mehr gibt.

Ein paar ehrliche rote Punkte gibt es immer (taktische Gründe oder Geld egal, selten einfach passiert ). So eine Schau ist immer interessant, vor allem dann wenn man Revier, Pächter, Jäger und was so dazugehört kennt Es sind auch immer ganz tolle Präparate und abnorme Trophäen dabei. Fallwild, krankes Wild, man sieht auch bei manchen Revieren von den Bundesforsten die neu vergeben wurden, viele Abschüsse, viel Rehböcke die Hoffnungsträger wären, Forst hat jetzt eine andere Strategie in Tirol - es zählt der Wald. Meist vergeben sie auch nur mehr Abschusspakete und verpachten das Revier gar nicht.

Für Dich schnell nach ein paar Roten gesucht ...

Lieber Gruß aus Tirol

Silvia

 

[Master-Peter]

Ja schön ist ja, dass der INRI unter "den Besten" hängt. Sogenannte "abnorme Trophähe" vermutlich?!

Wer hat den denn erlegt?!

 

[Cladonia]

Ja schön ist ja, dass der INRI unter "den Besten" hängt.

Wer hat den denn erlegt?!

Er hängt zwischen den Besten und den Ältesten Ich war es nicht Ich finde das auch immer skurril.

Ist der Festsaal der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz in Tirol und Tirol ist ja das heilige Land (gibt es ein Lied), da darf der nirgends fehlen.

Lieber Gruß aus Tirol Silvia

 

[Master-Peter]

Er hängt zwischen den Besten und den Ältesten Ich war es nicht Ich finde das auch immer skurril.

Ist der Festsaal der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz in Tirol und Tirol ist ja das heilige Land (gibt es ein Lied), da darf der nirgends fehlen.

Lieber Gruß aus Tirol Silvia

haben Euch die Muselmanen noch nicht zwangs(re)sozialisiert? Hatte schon befürchtet, dass der deshalb frei war.

 

[Cladonia]

haben Euch die Muselmanen noch nicht zwangs(re)sozialisiert? Hatte schon befürchtet, dass der deshalb geschossen wurde.

Zu dem Thema gibt es ein altes, kleines, lesenswertes Büchlein - der Autor musste Flüchten - https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fern_von_Europa

Tirol isch lei oans, a Landl a kloans (ein Lied) - ich bin in dem Land geboren, meine Eltern waren aus Bayern und Wien (Österreich) und ich bin immer noch Ausländer weil ich kein Hoamatl hob Ganz so einfach ist es nicht hier Fuß zu fassen, aber es geht.

Aber jetzt triften wir vom Thema ab …

 

[Master-Peter]

Aber jetzt triften wir vom Thema ab …

Das lassen wir lieber, wegen der "polical correctnes".
Aber, danke fürs zeigen all der schönen Trophäen. Das hat mich direkt an meine Jagd-Ausbildung erinnert. War eine feine Zeit.

 

[monophil]

Hege ist mir auch klar, aber warum muss man die nach dem Töten noch verhöhnen.

Bin auch Jäger und habe noch eine Ergänzung zur Erklärung von @Cladonia: Die Trophäen sind für mich eine Würdigung des Wildes das mich mit gutem Fleisch versorgt. Zu jeder Trophäe gibt es eine Geschichte, die oft emotional ist und mich mit dem Tier verbindet …. klingt fast esoterisch, ist aber so.

Und natürlich gibt es auch bei den Jägern solche, die mit einer starken Trophäe ausschließlich angeben wollen … gibt‘s überall.

 

[monophil]

Tolle Bilder!! Ich bin dieses Jahr nicht an Rotwild rangekommen.

 

[monophil]

Nebenbei, @Lunes, nix für ungut, ist für Nicht-Jäger wohl nicht leicht nachvoll