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Frikadellen die Erste ... nach Alfons Schuhbeck

Spätzünder

Glück Auf
10+ Jahre im GSV
Hallo Sportis,

diese Bilder sind jetzt schon knappe 2 Wochen alt, ich wollte sie Euch aber nicht vorenthalten, bzw. wollte Euch meine Meinung zu diesem Rezept einmal Kund tun ;)

Fleischpflanzerl nach Alsfons Schuhbeck ... ich habe derzeit irre Lust auf Frikadellen und für mich entschieden, jetzt einmal mein persönliches Rezept zu entwickeln. Eine bestimmte Vorliebe habe ich eigentlich schon - und in dieser Art werde ich sie auch morgen wieder zubereiten. Dennoch klang dieses Rezept eines so renommierten Kochs extrem interessant und wollte getestet werden.

So habe ich es im Internet gefunden:

Zutaten für 4 Personen:
  • 80 g Toastbrot
  • 100 ml Milch
  • ½ Zwiebel
  • 1 EL Öl
  • 2 Eier
  • 2 TL scharfer Senf
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • abgeriebene Schale von 1/2 unbehandelten Zitrone
  • ½ TL abgeriebene unbehandelte Orangenschale
  • 250 g Kalbshackfleisch
  • 250 g Schweinehackfleisch
  • getrockneter Majoran
  • 1 EL Petersilienblätter (frisch geschnitten)
  • Öl zum Braten
Zubereitung:
Das Toastbrot entrinden, in Würfel schneiden und in einer Schüssel in der Milch einweichen. Die Zwiebel schälen, in sehr kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne im Öl bei milder Hitze glasig dünsten. Die Eier mit dem Senf, etwas Salz und Pfeffer, 1 Prise Muskatnuss und der Zitronen- und Orangenschale verquirlen.

Beide Hackfleischsorten mit dem eingeweichten Brot, den verquirlten Eiern, den Zwiebelwürfeln, 1 Prise Majoran und der Petersilie vermischen.

Aus der Hackfleischmasse mit angefeuchteten Händen kleine Fleischpflanzerl formen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pflanzerl bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten goldbraun braten. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
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Soweit die Anweisungen von Herrn Schuhbeck ...

...und so sah es bei mir aus.
Ich habe allerdings noch einen kleinen Teil Hackfleisch vom Rind beigefügt ... für den Geschmack.

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Serviert habe ich mit Pastinakenpüree und in Apfelsaft gegarten Karottenstreifen ...
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Die Frikadellen war nicht schlecht, mir persönlich aber zu laff ... da fehlte mir der rechte Kick.
Sicher, ich hätte deutlich intensiver würzen können, aber das wollte ich ja eigentlich nicht. Einerseits, weil ich mich dicht am Rezept halten wollte, andererseits weil ich den Charakter des Kalbfleisches nicht überdecken wollte.

Ich muss aber natürlich auch darauf hinweisen, dass ich die Zitrusaromen weg gelassen habe... war das der Fehler?

Nochmal werde ich sie so nicht machen ... mal sehen, wie die morgigen im Vergleich werden ... vorausgesetzt ich werde heute Abend nicht zu sehr im Mitleidenschaft gezogen :trinkbrueder-smilie_text

Glück Auf
 
Hallo Sebastian,

also optisch sind die gut. :messer:

Ich habe mich auch mal an Frickos aus Kalbshack versucht... Waren mir auch zu laff. Da muss nan schon ordentlich würzen, und dann kann man auch auf das Kalbshack verzichten, finde ich.
Halb Schwein, halb Rind hat sich bewährt. Oder direkt Mett pur... :D

Milch und Toast saugen hier noch zusätzlich etwas vom defensiv gewürztem Geschmack raus glaube ich. Aber wenn es der Fonsi so mag... :clap2::angel:

Feine Fotos übrigens mal wieder...

Dann bin ich mal auf Deine Variante gespannt.

:sun:
 
Mir gefallen die optisch super 👍
 
Toastbrot, zumal ohne Rinde, trägt auch nicht gerade zum Geschmack der Fleischküchla bei.
Zugegeben, fairerweise muss man aber sagen, dass sie nicht dem Geschmack, sondern der Konsistenz dienen solle und das passt auch! Die Frikos waren sehr schön locker. Daher werde ich das morgen auch beibehalten... vielleicht nur etwas weniger.

Glück Auf
 
Obwohl ich mittlerweile deutlich mehr Gewürz verwende wie früher, gelingen mir wirkliche Spitzenfleischküchle nur selten. Meist hab ich dann wirklich viel Senf dran und auch noch ne ordentliche Schippe Fleischbrühpulver. Ob es an der Qualität vom Hackfleisch liegen kann bezweifel ich etwas.
 
Moin Sebastian,
optisch machen die doch echt was her.
Das dein Gaumen keine wahre Freude hatte ist natürlich Schade.
Wenn ich mir vornehme Frikas zu machen ,gehe ich meistens schon im Laden direkt
zum Rindfleisch weiter und es werden später Patties gepresst :muhahaha:

:prost:
Tom
 
Schöner Fred, danke für den Test.
Meine Frikadellen, schmecken mir meist, aber die Konsistenz ist nicht so wie mir das vorstelle.
Ich habe meist weder altbackenes Brot noch Semmeln und nehme dann Semmelbrösel.
Oder nix.
Dann werden aus Frikadellen Pucks.:D

Ich werde deine aufopferungsvollen Versuche mit Interesse verfolgen.:thumb2:

PS: Schuhbeck-Rezept ohne Ingwer???? :o
 
Moin,

da ich Frikadellen auch gerne kalt esse und wir meist etwas mehr braten/grillen, würde mich interessieren wie denn der Geschmack und die Konsistenz im kalten Zustand so ist?

Beste Grüße
Martin
 
... würde mich interessieren wie denn der Geschmack und die Konsistenz im kalten Zustand so ist?
Die Konsistenz war heiß wie kalt - luftig und locker, wirklich gut.
Der Geschmack war mir auch kalt noch zu laff.
Die Zwiebeln sind ja extra vorgedünstet / glasig gebraten, damit sie kalt oder aufgewärmt nicht negativ hervorschmecken, was auch funktioniert hat.

Glück Auf
 
Ich muss aber natürlich auch darauf hinweisen, dass ich die Zitrusaromen weg gelassen habe... war das der Fehler?


Das war der Fehler o_O
In der Regel sind solche Gerichte geschmacklich abgerundet. Darin besteht ja eigentlich das Geheimnis einer Kreation.
Lässt Du etwas weg, oder ersetzt es, hast Du dann Deine eigene Kreation :-)


Schaut aber trotzdem, von Weitem, lecker aus :thumb2:
 
Sehr schöne Bilder, und lecker sehen sie aus!
Ich habe sie noch nie in Semmelbrösel gewälzt, aber ich stelle mir das Ergebnis schön knusprig vor.
Senf in das Fleisch kenne ich nun gar nicht - Argo auch nicht - nehmt Ihr Schlabbersenf oder sowas wie Löwensenf? Oder Dijon?
 
Die gedünsteten Zwiebeln verfolgen auch einen anderen Zweck, nämlich daß die Fleischküchla im kalten Zustand nicht so schnell sauer werden wie mit rohen Zwiebeln.
Probier nächstes Mal mit Zitronen-, Orangen- und vor allem Limettenschalenabrieb, das bringt viel. Und nimm mehr Senf..
 
In der Regel sind solche Gerichte geschmacklich abgerundet. Darin besteht ja eigentlich das Geheimnis einer Kreation.
Stimmt!
Da ich mir (übertrieben gesprochen) aber Zitrusfrikadellen nicht so recht vorstellen kann ... das wäre nicht mein Ding gewesen...

Ich habe sie noch nie in Semmelbrösel gewälzt, aber ich stelle mir das Ergebnis schön knusprig vor.
Senf in das Fleisch kenne ich nun gar nicht - Argo auch nicht - nehmt Ihr Schlabbersenf oder sowas wie Löwensenf? Oder Dijon?
Durch die Semmelbrösel bekommt man eine schöne, gleichmäßige Kruste, die auch nicht so schnell dunkel wird.

Dijon ;)

Glück Auf
 
Danke schön, ich werd's mal ausprobieren! Aber die Zwiebeln nehmen wir immer roh. Und das wird so bleiben.
(Und bei uns gibt's nie gekaufte, immer nur selbstgemachte Semmelbrösel.) ;)
 
Ausschauen tun sie sehr gut. Schad das sie nicht so Dein Fall waren. Ich hab auch schon einige Rezepte nachgekocht vom Fonsi. Meist schmeckt mir sein Zeug recht gut. Abändern ist trotzdem häufig nötig um meinen persönlichen Geschmack zu treffen. Das ist ja auch legitim. Jeder hat ja seinen eigenen Gaumen. Ausprobieren und verbessern ist doch das Schöne am Hobby.

Gruß Dingo
 
..
Senf in das Fleisch kenne ich nun gar nicht - Argo auch nicht - nehmt Ihr Schlabbersenf oder sowas wie Löwensenf? Oder Dijon?
Das ist wie alles eine Frage des Geschmacks. Wir nehmen meist den mittelscharfen von dem https://www.develey.de/unsere-produktwelt/details/develey-senf-im-ueberblick.html
Für uns ist Senf essenziell. Sogar im Tatar. Und großflächig-großzügig auch auf großen Bräten, ganz gleich ob Rind, Schwein oder Lamm im Bräter, DO oder Grill.
Senf ist eine prima Basis für feuchte Fleisch-Marinaden (Obacht, nicht überwürzen wegen der bereits im Senf enthaltenen Zutaten): Bissl Öl, Senf, Salz, Pfeffer sowie fleischsortenspezifische Gewürze bzw. feingehackte Kräuter nach Gusto miteinander verrühren, auftragen und über Nacht ruhen lassen. Marinadenreste gelegentlich aufpinseln.
 
Auf dem ganzen Braten kenn wir Senf auch, das ist ja in Düsseldorf Tradition: der Düsseldorfer Senfrostbraten!
Das schmeckt uns sehr gut! In Frikos werde ich das -vorsichtig- auch mal probieren, ich hatte es im Forum schon öfters gesehen.
Und auf jeden Fall das Wälzen in Semmelbrösel! (Etwas dunkler dürfen die bei uns schon werden)
 
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