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Gänsebrust mit Rotkohl

Nobster

Grillkönig
10+ Jahre im GSV
Hallo Grillsportler,

am letzten Wochenende gab es die Brust einer polnischen Hafermastgans mit Rotkohl aus dem DO. Ich habe mich entschlossen den Bericht hier beim "Dutch Oven" einzustellen, da es mehr Bilder zum Rotkohl gibt als von der Gänsebrust. :-) Also los ...

Das erste Mal einen Rotkohl im DO machen. Hmm - na dann erst einmal den Kohlkopf begutachten, die äusseren Blätter entfernen und dann vierteln. Der Kopf ist ganz schön hart...
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Aber mit dem Kult-Messer der BBQ-PitBoys ist das schnell erledigt :thumb2:
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Schon toll, wie so ein Kopf von innen aussieht - was die Natur nicht alles kann ...
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Dann geht es daran den Kohl auf dem "Original deutschen V-Hobel" (Ich könnte mich heute noch totlachen :lach:, wie kann man nur auf eine so becheuerte Bezeichnung kommen?).
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So wird der ganze Kopf zerkleinert. Es ist schlussendlich soviel Kohl, dass er nicht komplett in den DO mit 9 Liter Inhalt passt. :D Na, das wird ein Festmahl ... hoffentlich. Jedenfalls war der Kohl nach "gefühlten" 3 Stunden gehobelt ...
Zwischendurch schon mal die Gewürze heraussuchen - die Mengen wurden nicht abgemessen, mal so "frei Schnauze". Es handelt sich um Salz, Pfeffer, Wacholder, Piment, Nelken, Zimt, Lorbeer und Muskat.
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Dazu gesellen sich dann Apfelkompott aus eigener Ernte :thumb2: und Erdbeerkonfitüre aus dem Supermarkt :angel:. Auch alles "nach Gefühl" - da müssen wir noch dran arbeiten, es kam hinterher noch mehr Apfelkompott hinzu.
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Jetzt noch ein paar weitere Zutaten zerkleinern.
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Nachdem das erledigt war mal die Gänsebrust auspacken und mit einem schönen Rautenmuster versehen, das Auge isst ja schließlich mit :D
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Ganz schön fettige Angelegenheit ... Jetzt mal mit dem Gewürz für "Gänse- und Entenbraten" von Ankerkraut würzen. Das erste Mal, dass wir dieses Gewürz verwenden. Wurde hinterher als "gut" bewertet.
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Jetzt den Mono mit dem Dragonfire anfeuern und auf 110 Grad GT aufheizen.
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Die Zwiebeln wurden ganz komfortabel in der Küche auf dem Herd angeschwitzt und wanderten danach in den DO.
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Dazu kamen dann ca. 2/3 des Kohls, sowie die zerkleinerten Äpfel.
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Die Gänsebrust kam auf die Rosterhöhung des Mono mit einer Wasserschale darunter um das heruntertropfende Fett aufzufangen.
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Die Konfitüre und das Apfelkompott zum Kohl hinzugeben und verrühren.
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Brekkies drauf - und dann heisst es warten... 13 oben und 12 unten.
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Ich bin immer wieder begeistert, wie gut der Mono die Temperatur hält ...
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Nach ca. einer Stunde war die Gänsebrust schon bei 55 Grad KT. Die Temperatur wollte ich eigentlich haben und dann auf 200 Grad GT gehen, um eine schöne, krosse Haut zu bekommen. Aber der Kohl war natürlich noch lange nicht fertig und so wanderte die Gänsebrust bei 50 Grad erst einmal für eine weitere Stunde in den Backofen. Zwischendurch wurde der restliche Kohl mit in den DO gewuchtet und nochmal Brekkies nachgelegt. Nach zweieinhalb Stunden dann den Mono auf die gewünschten 200 Grad bringen und die Gänsebrust wieder hinein.
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Nach weiteren 30 Minuten war die Brust dann bei einer KT von 74 Grad und kam vom Rost auf den Teller. :messer:
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Tellerbilder...
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Die Gänsebrust war noch schön saftig, wie man auf den Bildern sieht - aber trotzdem nicht so meins. Ich esse gern Hähnchen-, Puten- und Entenbrüste. Mit der von der Gans konnte ich mich jetzt nicht so anfreunden. Naja, trotzdem mal eine Erfahrung so etwas auf dem Grill zu machen ...
Der Rotkohl war selbst nach drei Stunden noch leicht bissfest. Geschmacklich wirklich gut und auch mal eine Erfahrung - so etwas komplett selbst zu machen, als einfach nur ein Glas zu öffnen.
Somit kann der Rotkohl aus dem DO also auch von der ToDO-Liste gestrichen werden. Mal sehen, was ich mir als nächstes vornehme ... :D

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal und Euch allen noch einen schönen Abend,
Norbert :prost:
 

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:hmmmm:


Also ich arbeite den Kohl immer etwas vor......
Am Tag bevor ich das zubereite wird der geschnitten und mit Salz und Zucker verknetet.....mit den Händen und viel Kraft richtig durchwalken......dann über Nacht abgedeckt stehen lassen.

Am nächsten Tag Karamell ansetzen, mit Rotwein ablöschen, Zwiebel und Gewürze dazu....den Kohl dazu......und min 3 h simmern lassen.....
 
Am Tag bevor ist das zubereite wird der geschnitten und mit Salz und Zucker verknetet.....mit den Händen und viel Kraft richtig durchwalken......dann über Nacht abgedeckt stehen lassen.

Am nächsten Tad Karamell ansetzen, mit Rotwein ablöschen, Zwiebel und Gewürze dazu....den Kohl dazu......und min 3 h simmern lassen.....

Danke für den Tipp - wie gesagt, war das "erste Mal" im DO ...
 
Servus-sehr schöne Bilderreise:thumb2:Gefällt mir echt gut-mein Blaukraut mach ich nur noch selber-schmeckt um Längen besser als jeder Kraut aus dem Glas oder der Dose.
 
auf 200 Grad KT gehen
Die ist dann mehr als trocken. Schöner Schreibfehler. Da hat sich wohl das KT eingeschlichen? :lach:
Bilder passen, die Selbstkritik auch, also auf zum nächsten Projekt.
 
Die ist dann mehr als trocken. Schöner Schreibfehler. Da hat sich wohl das KT eingeschlichen? :lach:
Bilder passen, die Selbstkritik auch, also auf zum nächsten Projekt.

Oooppps - da werde ich Tante Edit mal bemühen müssen ...
 
Moin Norbert,

sehr schöne Sache. Von dem Rotkohl ist doch sicher noch etwas über. Warte mal ab, bis ihr den aufwärmt. Geschacklich ist das nochmal eine deutliche Steigerung. Aber was war das denn für ein Monster-Kohlkopf, dass der nicht in den 9L- Dopf passte? Wir geben immer noch ganz klassisch Wacholderbeeren und Lorbeerblätter bei. Und wir haben uns gerade zum Hobeln eine Maschine gekauft. Das erleichtert die Arbeit doch ungemein.

Von der polnischen Hafermastgans bin ich allerdings auch nicht überzeugt. Wir hatten einmal zwei Keulen zusätzlich zur Freiland-Gans und geschmacklich war das ein riesen Unterschied. Wie hat das Gewürz zur Gans gepasst?

Gruß

Martin
 
Wie hat das Gewürz zur Gans gepasst?
Moin Martin,

das Gewürz hat meiner Ansicht nach ganz gut gepasst - ich habe aber was einen Gänsebraten betrifft auch keine Vergleichsmöglichkeit, da ich nicht der "Gänsefan" bin - und wohl auch nicht werden dürfte. Aber vielleicht gibt es hier ja noch andere Kollegen, die das Gewürz schon mal probiert haben und da qualifizierter etwas zu sagen können. :confused:
Der restliche Rotkohl ist im Eskimoschrank und wartet auf den Verzehr. Der Kohlkopf war ein "normaler" Kopf, den man eben so auf dem Markt kaufen kann. Die sind ja aber auch schon immer deutlich größer als die im Supermarkt. Aber war eine wirklich gute Qualität.

Bis spätestens zum nächsten OT,
Norbert :prost:
 
Wie hat das Gewürz zur Gans gepasst?

das Gewürz hat meiner Ansicht nach ganz gut gepasst - ich habe aber was einen Gänsebraten betrifft auch keine Vergleichsmöglichkeit, da ich nicht der "Gänsefan" bin - und wohl auch nicht werden dürfte. Aber vielleicht gibt es hier ja noch andere Kollegen, die das Gewürz schon mal probiert haben und da qualifizierter etwas zu sagen können.

Also ob ich qualifizierter bin, kann ich nicht sagen, aber wir haben das Gewürz mal geschenkt bekommen und nach 3-4 Testessen haben wir immer positives Feedback bekommen. Vorher habe ich versucht, selbst eine Würzmischung zu bauen, aber das war am Ende dann immer recht freestyle mäßig und nicht reproduzierbar. Und mit dem Gewürz schmeckt die Gans halt immer gleich gut. Ich würde es jederzeit wieder kaufen. Ob man es unbedingt braucht, um eine schmackthafte Gans zuzubereiten lasse ich jetzt mal offen. Da gibt es sicherlich auch andere Wege, aber dieser hier vereinfacht das ganze Prozedere, zumal ich dann auch nicht noch zusätzliche Gewürze benötige, sondern nur ein Tütchen habe.

Viele Grüße
Kerstin
 
Moin Norbert,

sieht gut aus :thumb2:

Beim Rotkohl halte dich an die Tipps von @Dodge , das passt immer.

Wir machen den auch immer in größeren Mengen zum Einfrieren.
Der wird mit jedem Aufwärmen besser.

:prost:
 
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