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Gans mit Knödelfüllung vom Monolith - lecker aber nicht knusprig

bounty

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

dieses Wochenende gab es eine Martinsgans vom Monolith. Gefüllt habe ich sie mit Brezelknödel, gewürzt mit einer Mischung aus hauptsächlich Salz und ganz wenig Paprika und Pfeffer. Gewogen hat das Tier 4,7 kg. Ich hatte sie für knapp 3 Stunden im Monolith, darunter die Schwedenschale zum auffangen des Fettes.

Es war zwar nicht meine erste Gans vom Grill, aber meine erste vom Monolith. Bisher habe ich sie immer auf meinem Gasgrill gemacht. Mein Gasgrill kann keine Temperaturen unter 180 °C. Ein Fleischtermometer habe ich auch erst seit diesem Jahr. Deshalb habe ich die Gans bisher einfach immer 3 Stunden im Grill gelassen und sie danach für fertig erklärt. Sie war bisher immer zart, außen knusprig und nicht trocken.

Dieses Mal war ich mit dem Ergebnis nicht so zufrieden wie sonst. Natürlich war sie lecker und das Essen gelungen, aber im Vergleich mit meinen bisherigen Gänsen konnte sie nicht mithalten.
Die Gartemperatur lag in den ersten 45 Minuten bei ca. 140 °C, danach bei 160 °C. Die letzte Viertelstunde bin ich auf 200 °C hoch um sicherzustellen dass sie knusprig wird. Nach nicht ganz 3 Stunden hatte die Brust eine Kerntemperatur von 78 Grad und wurde zerlegt und gegessen.

Was ich bisher noch nie bei einer Gans hatte: die Haut war nicht wirklich knusprig und unter der Haut war noch jede Menge schwabbeliges Fett. In meiner Fettauffangschale war dafür nicht so viel Fett wie ich es sonst gewohnt war. Meine Theorie ist, dass durch die niedrigere Gartemperatur nicht so viel Fett herausgelaufen ist wie sonst.
Auch war das Fleisch ziemlich fest. Zum einen war es sehr bissfest, zum anderen wollte es sich nicht wirklich vom Knochen lösen. Da ich die letzten Gänse ohne Thermometer gemacht habe kann ich nicht sagen wass ich sonst für eine Kerntemperatur hatte, aber wahrscheinlich lag sie deutlich höher.

Wie schon geschrieben - die Gans war sehr lecker. Aber die veränderten Bedingungen haben nicht zu dem Ergebnis geführt, dass ich erwartet hatte. Hat jemand Verbesserungsvorschläge für mich?

Hier jetzt natürlich noch die Bilder.

Grüße,
bounty
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So sah die Gans aus als sie fertig war:
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Und so auf dem Teller, mit Blaukraut, Spätzle, Füllung und Soße:
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Servus bounty, mir würde dazu nur spontan einfallen, dass Du vermutlich generell mit zuwenig Power (Hitze) gearbeitet hast. Wenn ich Fettgeflügel brate, nehme ich die erst Zeit auch nur so um die 160 Grad, nach 1 Stunde gehe ich dann aber auf bis zu 240 Grad weiter. Ich denke Du bekommst dazu sicherlich noch ein paar gute Tipps hier im Forum.
 
Meiner Meinung nach war die Ganz nicht lange genug im "Ofen". Wenn Du noch viel Fett unter der Haut hattest und sie noch bissfest war, war sie noch nicht fertig! auf dem Foto erscheint sie mir zu blass.
Mein Tip: 4-5 Stunden bei 140-150 Grad, regelmäßig begießen und hier und da einpieksen, zum Schluß mit ein wenig Salzwasser bepinseln und die Temperatur erhöhen, dann wirds!
 
Wie schon geschrieben wurde... Deine Gans war einfach nicht fertig. Bei 3 Stunden hättest du sicher mit 180 Grad ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

Ich kann dir einfach raten es beim nächsten Mal so zu machen wie sonst in deinem Gasgrill. Wirst sehen dann wirst du eine absolut leckere, wie auch knusprige Gans haben!

Ansonsten schön gemacht mit tollen Bildern. Die Füllung aus Brez´n zu machen find ich auch sehr gut.

Gruß,

Hellboy76
 
Die 78 Grad KT hatte ich aus irgendeiner Tabelle. Seid ihr der Meinung, dass das zu wenig war? Oder habt ihr eure Gänse bisher eher nach der Zeit als nach KT gemacht? Wenn ich sie länger bzw. heißer gegrillt hätte wäre es ja deutlich mehr geworden...
Naja, nur durch ausprobieren kann man was lernen...
 
Bei der Gans einfach die Regel einhalten. Pro kg 1 Std Garzeit. Dann klappt auch mit dem Federvieh :brueder:
 
Ohne Füllung. Temperatur 150c die letzte Std. Erhöhst du auf 200.
 
Ich habe letztens eine 4 kg-Gans gemacht mit 160° über 3,5 Std., dann noch eine Std. mit 220°
So hat sie eine schöne, dunkle Farbe bekommen und die Haut war knusprig.
Kerntemperatur messe ich bei Geflügel überhaupt nicht. Man fühlt doch, wie "durch" das Federvieh ist. :-)
 
Servus
Letzten Sonntag hab ich nach mehrfachen wünsche einer einzelnen Person a wieder a Ganserl gemacht. 110 grad für 8.5 Stunden. Und des dann gezupft. Aus den Knochen zog ich eine Soße. Dazu apfelkraut und geröstete Knödel Scheiben. Klingt zwar komisch aber meine Kumpel schwören darauf. Gans Weihnachten auf einer Semmel. ..^.^

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Ich halte mich immer an die beigefügte Anleitung - klappt perfekt. :)

Bei Dir war die Zeit zu kurz bzw. die Temperatur zu niedrig...

:prost:
 

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Ich halte mich kaum an Regeln und messe auch keine Kerntemperatur. Die Gans ist fertig, wenn man den Knochen in der Keule fast rausdrehen könnte. Ein untrügliches Zeichen ist auch, dass der Knochen beginnt, so hell bzw. weißlich zu werden. Dann ist sie gut.
 
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