Ganzes Rinderherz nach Art Sauerbraten

[Odenwälder Wintergrillerin]

Ich hatte ja noch ein ganzes Rinderherz in dem Froster.
Nach googeln, in mein Innereien-Kochbuch schauen habe ich entschieden es wie einen Sauerbraten zuzubereiten.

Nach einer Woche im Sud.
Der Sud besteht aus halb Essig/ halb Wasser. Gemüse und Gewürze. Aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Nach dem Abkühlen das Herz einlegen. Ab un an wenden.
Das Herz habe ich von den Sehnen und äußerem Fett entfernt.

So wirklich ganz war es nicht. Nur noch durch einen Steg zusammen.

Schweinenetz.

Wieder in die ursprüngliche Form gebracht.

Der Backtag war erfolgreich. Links Toastbrot nach Süppke. Rechts Erdnuss-Brot.

Den Rest vom Schweinenetz auslassen.

Das Herz von allen Seiten anbraten.

Mit dem Sud aufgießen.

Nach 45 Minuten umdrehen.

Jetzt kommt ein kleiner Zeitsprung.
Wir waren beim örtlichen Karnevalsverein zum Glühweinfest.

Als wir zurück gekommen sind war das Herz noch warm.

Die Sauce habe ich gebunden.
Dazu gab es Rotkohl und Bretzelknödel.

Super.
Da braucht man kein Messer. So mürbe ist das Herz. Genau richtig sauer.

Eindeutig Wiederhungswürdig.

 

[Secreto]

Noch nie gegessen, schaut aber extrem lecker aus.

LG

 

[Cladonia]

Schöne Idee - ich liebe Herz

 

[Schönwetter-Angler]

Das kann ich mir sehr lecker vorstellen. Das Herz ist ja ein sehr interessanter Muskel.
Mit Rotkohl und Knödeln -

Schöne Brote sind Dir da ebenfalls gelungen Hattest Du für das Erdnussbrot eine Form oder gibt es da eine spezielle Flechttechnik?

Kein Wunder, dass das Tier tot ist. Das hatte ja Herzverfettung.

 

[kibo]

Mich würde Mal die Konsistenz interessieren. Eher wie Fleisch, oder eher wie Nieren?

 

[Odenwälder Wintergrillerin]

Hattest Du für das Erdnussbrot eine Form oder gibt es da eine spezielle Flechttechnik?

Das ist eine Ähren-Form.

 

[Odenwälder Wintergrillerin]

Mich würde Mal die Konsistenz interessieren. Eher wie Fleisch, oder eher wie Nieren?

Das ist ohne Fasern, ich würde es als mürbe bezeichnen. Nieren oder durchgegarte Leber vom Biss. Aber ohne den Innereien-Geschmack.

 

[Bruco]

Oh ja ... das wäre genau mein Ding
Ich liebe Innereien
Klasse geDOpft Auch wenn's, denke ich, insgesamt schon sehr aufwändig war.

 

[Waidmeister]

Über Rezepte kann man immer diskutieren, deshalb folgendes bitte nicht als Kritik verstehen: Sooolange haben wir Herz - weder von Rind noch von Wild - noch nie eingelegt, das wäre uns gerade bei hohem Wassergehalt zu riskant. Es ist aber m.E. auch nicht notwendig, weil Herz auch ohne einzulegen weich geschmort oder gekocht werden kann. Manche schwedische Jäger lieben es, das kapitale Herz des erlegten Elches noch am gleichen Abend zu verspeisen.

 

[kibo]

Warum riskant? In dem sauren Millieu kann doch nichts passieren, mit anschließender Garung?

 

[Waidmeister]

Ist vielleicht ein Trauma: Ich kann mich gut erinnern, wie in der noch kühlschranklosen Nachkriegszeit eingelegtes Fleisch und vor allem Innereien mehr als manchmal "kippte", wenn man zu lange wartete. Bei der damaligen Versorgungslage jeweils eine kleine Katastrophe. Heute gehe ich deshalb kein Risiko ein.

 

[Carlo BBQ]

Schöne Idee mit dem Netz , Klasse!

 

[Rappattack]

Das ist eine sehr interessante Zubereitungsart. Hätte ich gerne probiert

 

[Odenwälder Wintergrillerin]

Auch wenn's, denke ich, insgesamt schon sehr aufwändig war.

Hört sich schlimmer an als es ist. Der Zeitaufwand ist nicht mehr als beim normalen Sauerbraten.

Sooolange haben wir Herz - weder von Rind noch von Wild - noch nie eingelegt,

Wenn ich gewusst hätte das das Herz so zum Aufklappen war und nicht am Stück hätte ich nur 3/4 Tage eingelegt.

weil Herz auch ohne einzulegen weich geschmort oder gekocht werden kann.

Das nächste Mal. Ich habe noch ein Rezept mit Füllung gefunden.

 

[Lothar A.]

Sauber gemacht. Lecker.

 

[Peter]

superstark

ich liebe das Fleisch von Herzen

tolles Tellerbild

 

[Hellboy76]

Sieht sehr gut aus, Klasse.

Hab auch schon Gulasch aus Rinderherz gemacht, kam gut an...

Gruß,

Hellboy76