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Gas im Winter - Mein Napi friert?

@ cruiser

Begriffe hin und her, aber warum hat der Siedepunkt mit dem Dampfdruck nichts zu tun?

Je niedriger der Siedepunkt heißt doch, dass das Medium auch schon bei niedrigen Temperaturen in Teilen von flüssig in gasförmig (Dampf) wechselt.
Wenn jetzt mehr Dampf da ist, hab ich mehr Dampfdruck, oder irre ich da?

@gasschwenker

Jo, so isses, aber die Mischung machts. Bei einem LPG Auto mit einem Unterflurtank wird bei den jetztigen Temperaturen und bei normaler Fahrt ein Vielfaches von Deinem Gasgrillverbrauch entnommen. Ess wechselt dort nicht den Zustand, also kommt flüssig aus dem Tank, trotzdem muss der Druck stimmen, sonst kann der nicht genug gefüttert werden. Wenn man da jetzt mit einer 40/60 Misschung fährt bekommt man Probleme, denn das Gas entweicht dort auch nur aufgrund des Druckes, es wird nicht gepumpt (in der Regel)

Gruß

wissenswert. dass es tatsächlich Flaschen mit einem Hauptanteil Butan gibt, ioch dachte da kommt immer 95/5 rein.
 
Naja, der Füllstand spielt indirekt schon eine Rolle. Das Problem im Winter ist ja folgendes: Die Verdampfungsenergie muß irgendwo her kommen. "Irgendwo" bedeutet in diesem Fall, sie wird dem Gas, der Flasche und der Umgebungsluft entzogen. Die Flasche ist also immer kälter als die Umgebung solange Gas entnommen wird. Und eine kleinere Masse kühlt schneller ab bei gleicher Gasentnahme.

Wenn nicht genug Wärme aus der Umgebung oder aus der vorhandenen Masse aufgenommen werden kann kommt eben weniger Gas aus der Flasche. Bei "normalen" Wintertemperaturen wird´s für ein PP immer noch reichen.

Bei Dauerbetrieb in Vollast (versehentlich..) ist mir aber auch im Sommer schonmal eine Flasche soweit abgekühlt, daß der Genesis nur noch 200° geschafft hat.

Viele Grüße,
Gerhard


Du schreibst es ja selbst. Die Flasche kühlt ab.
Also ist der Effekt abhängig von der Temperatur.
Die Physik läßt sich nicht auf den Kopfastellen.
Egal wie groß die Buddel oder der Füllstand ist.
Die Gasentnahme ist bei konstanter Temperatur konstant.

:prost:
 
@ cruiser
Je niedriger der Siedepunkt heißt doch, dass das Medium auch schon bei niedrigen Temperaturen in Teilen von flüssig in gasförmig (Dampf) wechselt.

Etwas grundsätzliches. Eine Flüssigkeit siedet,
wenn der Dampfdruck der Flüssigkeit gleich dem Umgebungsdruck ist.
Der Dampfdruck in der Flasche beträgt bei Propan bei 20 °C rund
7,7 bar und ist damit natürlich höher als der Umgebungsdruck.
Die geschlossene Flasche ohne Gasabnahme bildet dabei
streng genommen ein thermodynamisches Gleichgewicht.
Das Propan siedet nicht.
Erst wenn das Flaschenventil geöffnet wird fällt der Druck in der Flasche ab
und das Propan fängt an zu sieden.
Das Propan versucht wieder seinen Dampdruck bei 20 °C darzustellen.
Da die Gasentnahme auch Energie mitnimmt sinkt die Temperatur in der Flasche ab.
Wird diese Energie nicht von aussen wieder zugeführt fällt der in Folge dessen der Dampfdruck ab.


:prost
 
@cruiser

auch wenn da so ein bischen der klugscheißmodus an war (is bei mir auch oft so), hast Du das sehr gut unter der Benutzung der richtigen Fachausdrücke umfangreich erklärt. Ich glaube, jetzt hat es jeder geschnallt.

Bleibt immer noch die Feststellung, dass es viele Flaschen mit hoher Butanfüllung gibt, sonst hätten wir doch bei den derzeitigen Temperaturen noch gar kein Problem, oder?

Ich nutz das Zeug im Auto und weiß, dass es in Deutschland sehr schwer ist, für das Auto die dickere Soße zu bekommen. Dort scheinen viele Versorger das Brenngas als Autogas zu verkaufen, was sich bei meinem Fahrzeug sofort mit ca. 1l mehr/100km bemerkbar macht.

Da überrascht es jetzt, dass man in Deutschland in Brenngasflaschen Autogas findet.

Gruß
 
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