Hallo zusammen!
In einem vorigen Thread (http://www.grillsportverein.de/foru...touch-silver-57-so-richtig.144583/#post852521) hatte ich ja schon darauf hingewiesen, dass ich mal einen gefüllten Schweine-Braten als Generalprobe für den verwandtschaftlichen Teil der Geburtstagsfeier unseres Wukis auf den Weber OT57 packen will.
Meine größte Sorge war eigentlich, dass ich die Temperatur nicht weit genug nach unten kriege. Mit einem vollen Weber AZK kriege ich immer bei offenen Lüftungsklappen 230°C. Da scheint das Thermometer wie festgeklebt zu sein.
Da dachte ich mir, mache ich mal nur einen zu drei Vierteln gefüllten AZK und wenn es nicht reicht, kann ich ja noch nachlegen. Einen Edelstahl-Klapprost habe ich ja.
Dann gings los! Weber Briketts aus dem AZK in die Kohlekörbe, ein wenig gewartet, den Rost aufgelegt, Deckel drauf und nach ein paar Minuten den Rost abgebürstet.
Inzwischen hatte meine Göga die Tropfschalen mit klein geschnittenem Gemüse (Lauch, Karotten, Zwiebeln, ein paar Rosmarinzweigen) und einem großen Schluck Würzburger Hofbräu aufgefüllt.
Den Braten vom Schweinerücken hatte ich mir auf meinen Wunsch hin beim MmV mit Bratwurstbrät gemischt mit Salami, Paprika, Käse und Schinken füllen lassen. Mit 1,7kg war er schon ein ordentlicher Brocken für dreieinhalb Personen!
Später habe ich die Tropfschalen zwischen die Holzkohlekörbe gestellt und der Braten ging um Punkt 16 Uhr auf den Rost. Meinen IKEA FANTAST Thermometer durch den Lüftungsdeckel ins Fleisch gesteckt und einen zusätzlichen Backofenthermometer auf den Rost in den indirekten Bereich gestellt. Mit 11°C Kerntemperatur ging es los. Angepeilt waren 75°C.
So nach einer viertel Stunde habe ich den Deckel gerade so viel gelupft, dass ich mal auf den BO-Thermometer schauen konnte. Knapp 215°C waren mir doch zu hoch, da mit die Fleischereifachverkäuferin zu 180°C und eineinhalb Stunden Dauer geraten hatte. So habe ich dann nach und nach die untere Lüftungsklappe immer weiter geschlossen und immer wieder mal geschaut, wie die Temperatur nach unten geht. Nach einer dreiviertel Stunde war die untere Klappe fast ganz zu und die Temperatur war bei 180°C. Aber schon 15 Minuten später war der Braten schon auf 68°C. Da dachte ich mir - vielleicht mache ich doch auf 80°C KT.
Nach fast genau 90 Minuten waren 80°C KT erreicht und der Braten wurde in Alu-Dünnwalzfolie eingepackt. Aus dem abgetropften Bratensaft, dem Gemüse und dem Bier bastelte meine Göga in Windeseile noch ein Sößchen und ca. 15 Minuten später war der Anschnitt. Vor lauter Aufregung habe ich die Bilder ein wenig verwackelt!
Ich kann euch nur versichern! Sagenhaft! Ich war nie ein Schweinebraten-Fan, aber dieses leckere Stück Fleisch war echt klasse. Überhaupt nicht trocken, obwohl es auf den Bildern nicht so rüberkommt. Schön saftig und richtig lecker. Uns fiel dann aber auf, dass die Füllung nicht so war wie bestellt. Es waren auch noch Champignons im Brät mit dabei. Ob ich den Käse übersehen habe, weiß ich nicht. Wir haben nix gegen Pilze, hatten es ja aber auf unsere "näschiche" Bekanntschaft bzw. Verwandtschaft angepasst gehabt, die keine Champignons mögen. Keine Ahnung, ob "näschich" überall verstanden wird - das heißt so "wählerisch, mit nix zufrieden", oder so ähnlich.
Generalprobe auf jeden Fall geglückt!
Aktennotiz an mich: beim nächsten Mal gehe ich vielleicht gleich weiter runter mit der Temperatur, also untere Klappe gleich weiter schließen. Weniger als 80°C hätten sicherlich auch gereicht - obwohl, wenn man zufrieden ist und es schonmal geklappt hat, warum was ändern? Never change a running system
So einen Braten mache ich sicherlich wieder. Dem gesamten Testpersonal hat es geschmeckt und ich konnte gerade noch drei Scheiben retten. Davon habe ich heute eine in der Frühstückspause und zwei in der Mittagspause verspeist. Kalt oder heiß - beides ein Genuss!
Vielen Dank für die Tipps, die ich im Vorfeld von euch bekommen habe!
P.S.: so schwarz wieder Braten auf dem letzten Bild aussieht, war der eigentlich nicht! Ich brauche einen anderen Fotoapparat
In einem vorigen Thread (http://www.grillsportverein.de/foru...touch-silver-57-so-richtig.144583/#post852521) hatte ich ja schon darauf hingewiesen, dass ich mal einen gefüllten Schweine-Braten als Generalprobe für den verwandtschaftlichen Teil der Geburtstagsfeier unseres Wukis auf den Weber OT57 packen will.
Meine größte Sorge war eigentlich, dass ich die Temperatur nicht weit genug nach unten kriege. Mit einem vollen Weber AZK kriege ich immer bei offenen Lüftungsklappen 230°C. Da scheint das Thermometer wie festgeklebt zu sein.
Da dachte ich mir, mache ich mal nur einen zu drei Vierteln gefüllten AZK und wenn es nicht reicht, kann ich ja noch nachlegen. Einen Edelstahl-Klapprost habe ich ja.
Dann gings los! Weber Briketts aus dem AZK in die Kohlekörbe, ein wenig gewartet, den Rost aufgelegt, Deckel drauf und nach ein paar Minuten den Rost abgebürstet.
Inzwischen hatte meine Göga die Tropfschalen mit klein geschnittenem Gemüse (Lauch, Karotten, Zwiebeln, ein paar Rosmarinzweigen) und einem großen Schluck Würzburger Hofbräu aufgefüllt.
Den Braten vom Schweinerücken hatte ich mir auf meinen Wunsch hin beim MmV mit Bratwurstbrät gemischt mit Salami, Paprika, Käse und Schinken füllen lassen. Mit 1,7kg war er schon ein ordentlicher Brocken für dreieinhalb Personen!
Später habe ich die Tropfschalen zwischen die Holzkohlekörbe gestellt und der Braten ging um Punkt 16 Uhr auf den Rost. Meinen IKEA FANTAST Thermometer durch den Lüftungsdeckel ins Fleisch gesteckt und einen zusätzlichen Backofenthermometer auf den Rost in den indirekten Bereich gestellt. Mit 11°C Kerntemperatur ging es los. Angepeilt waren 75°C.
So nach einer viertel Stunde habe ich den Deckel gerade so viel gelupft, dass ich mal auf den BO-Thermometer schauen konnte. Knapp 215°C waren mir doch zu hoch, da mit die Fleischereifachverkäuferin zu 180°C und eineinhalb Stunden Dauer geraten hatte. So habe ich dann nach und nach die untere Lüftungsklappe immer weiter geschlossen und immer wieder mal geschaut, wie die Temperatur nach unten geht. Nach einer dreiviertel Stunde war die untere Klappe fast ganz zu und die Temperatur war bei 180°C. Aber schon 15 Minuten später war der Braten schon auf 68°C. Da dachte ich mir - vielleicht mache ich doch auf 80°C KT.
Nach fast genau 90 Minuten waren 80°C KT erreicht und der Braten wurde in Alu-Dünnwalzfolie eingepackt. Aus dem abgetropften Bratensaft, dem Gemüse und dem Bier bastelte meine Göga in Windeseile noch ein Sößchen und ca. 15 Minuten später war der Anschnitt. Vor lauter Aufregung habe ich die Bilder ein wenig verwackelt!
Ich kann euch nur versichern! Sagenhaft! Ich war nie ein Schweinebraten-Fan, aber dieses leckere Stück Fleisch war echt klasse. Überhaupt nicht trocken, obwohl es auf den Bildern nicht so rüberkommt. Schön saftig und richtig lecker. Uns fiel dann aber auf, dass die Füllung nicht so war wie bestellt. Es waren auch noch Champignons im Brät mit dabei. Ob ich den Käse übersehen habe, weiß ich nicht. Wir haben nix gegen Pilze, hatten es ja aber auf unsere "näschiche" Bekanntschaft bzw. Verwandtschaft angepasst gehabt, die keine Champignons mögen. Keine Ahnung, ob "näschich" überall verstanden wird - das heißt so "wählerisch, mit nix zufrieden", oder so ähnlich.
Generalprobe auf jeden Fall geglückt!
Aktennotiz an mich: beim nächsten Mal gehe ich vielleicht gleich weiter runter mit der Temperatur, also untere Klappe gleich weiter schließen. Weniger als 80°C hätten sicherlich auch gereicht - obwohl, wenn man zufrieden ist und es schonmal geklappt hat, warum was ändern? Never change a running system
So einen Braten mache ich sicherlich wieder. Dem gesamten Testpersonal hat es geschmeckt und ich konnte gerade noch drei Scheiben retten. Davon habe ich heute eine in der Frühstückspause und zwei in der Mittagspause verspeist. Kalt oder heiß - beides ein Genuss!
Vielen Dank für die Tipps, die ich im Vorfeld von euch bekommen habe!
P.S.: so schwarz wieder Braten auf dem letzten Bild aussieht, war der eigentlich nicht! Ich brauche einen anderen Fotoapparat
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