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Geräucherte fränkische Bratwurst und Hutzelwurst im Erstversuch.....

Grasi

Metzgermeister
10+ Jahre im GSV
Hallo,

nachdem ich schon eine ganze Weile mit dem Verwursten liebäugele, bekam ich zu Weihnachten einen Schlachtekurs bei uns im schönen Spreewald (Burg) geschenkt, wo wir vor 2 Wochen ein im Garten aufgewachsenes, halbes 4 Zenter Schwein klassisch, regional verarbeitet haben. Wirklich ein super Tag gewesen und hat mich an meine Kindheit erinnert, wo das auch bei uns auf dem Hof jedes Jahr gemacht wurde.

Die Konsequenz war dann natürlich...Forum nach Rezepten durchsuchen und gleich was neues ausprobieren.

Ich hab mich dann für die Geräucherte fränkische Bratwurst und die Hutzelwurst von Innfjorden entschieden. Diese kamen der hier verbreiteten "Knacker" am nahesten.

Also gleich am letzten Montag für den noch nie benutzen 8er Fleischwolf (damals bei Lidl erstanden) ne 8mm Scheibe, Wurstfülltrichter, 24/26 Schafsaitlinge, 30/32 Schweinedärme, sowie Dextrose, Ascorbinsäure und Starterkulturen bestellt. Alles am Dienstag da gewesen...super... gleich von Schaper noch Fleisch besorgt. 7,8kg Schulter, 3,5kg Bauch und 1,5kg Rinderhüfte. Alles am Abend noch geschnitten und erstmal in den Kühler.

Mittwoch dann Mittag alles aufgeteilt für die 2 Rezepte. Einmal Bratwürste: 5kg Schulter und 2,5kg Bauch und Hutzelwurst: 2,5kg Schulter, 1kg Bauch (ach... verrechnet blieb aber nur noch übrig) und 1,5kg Rinderbrust.... alles gwürzt nach original Rezept, bis auf das ich noch insgesamt 40g leicht geschrotete Senfkörner auf die Bratwurst und 20g auf die Hutzelwurst dazugegeben hab (die sind bei uns halt immer drin :)

Dann gings an das Wolfen... mit der originalen 4,5mm Scheibe gings gar nicht... also die 8mm genommen.... wunderbar. Ich habe noch dran gedacht ein 2. Mal durch die 4,5mm Scheibe zu drehen, aber die Zeit wurde knapp und die Konsistenz gefiel mir eigentlich... also so gelassen.

Haha... dann das Befüllen der Därme... zuerst die Schweinedärme... ging super, aber irgendwie waren mir die Würste doch ein wenig dick. Also den Rest in die Schafsaitlinge.... echt ne Frickelarbeit die aufzuziehen.... auf die 20mm Tülle (mittere).... ging aber gut... dann das 2. Mal auf die noch kleinere Tülle (kleinste) aufgezogen.... das ging gar nicht... es ging kaum etwas in den Darm, also wieder auf die mittlere Tülle gewechselt und alles so bis zum Ende....

Dann war erstmal Entspannung und Abhängen angesagt.... aber nur bis Freitag, da ich zum räuchern sonst keine Zeit hatte... also den ersten Schwung ab in die Chinabüchse :o ..ja etwas Improvisation ist gefragt mangels Räucherschrank.... aber hat funktioniert :)

Samstag dann den zweiten Schwung.... und siehe da.... echt geil geworden die "Knacker" :messer: :worthy:

Nun konnten Sie noch bis gestern abhängen, natürlich wurde zwischendurch schon gekostet, aber jetzt sind se fertich :v:

Persönlich schmecken mir die Hutzelwürste besser/kräftiger aber auch die Bratwürste sind super lecker :thumb1:

Also eine für mich absolut gelungene Aktion, wobei ich mich für die geilen Rezepte bei Innfjorden bedanke!!! :prost:

Hier noch die Bilder, die leider nur Handyquali haben, auch war es meist schon zu Dunkel, deswegen leicht verwackelt :-(

Beste Grüße Grasi....


Durchdrehen:

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Nach dem Füllen:

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Nächster Tag:

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Temperatut und Luftfeuchte Kontrolle!

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China-Büchse mit Tropfschutz! :thumb1:

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Fertig geräuchert:

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Anschnitt :messer:
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Hallo Grasi,

danke für dein Lob. Das war eine klasse Erstverwurstung und wenn es euch schmeckt ist das ein toller Einstand.

Lass die Hutzelwürste ruhig noch ein paar Tage reifen bis Sie bissfest sind. :prost:


MfG
Rainer
 
moin grasi,

schaut nach einer gelungenen Einsiegsaktion aus :thumb2:

Und so begeistert wie du schreibst, ganz bestimmt nicht die Letzte.

grüssle
 
Vielen Dank,

bin wirklich begeistert von der ganzen Verwursterei...

Da ich die Würste frisch als auch fester mag, hab ich heut die Hälfte eingeschweisst und der Rest bleibt noch hängen.

Dazu noch eine Frage wird der Prozess des Reifens der Starterkulturen eigentlich durch das Kalträuchern abgebrochen, oder is das egal?

Zudem ist mir ein Zartheitsvorteil der Schafsaitlinge gegenüber den Schweinedärmen relativ verborgen geblieben.... und das bei nem doppelten Preis.

Auf jeden Fall stehen die nächsten Projekte schon an. Ich denke da so an Leberwurst, Blut-/Zungenwurst... aber da gibs ja so viele regionale Abweichungen... nach Recherchen hab ich rausgefunden das bei uns hier in der Gegend die Reszepte meist schlesischer Abstammung sind...

Egal welche Wurstsorte, vielleicht kennt ja jemand schlesische Rezepte, würde mich freuen. :)

Gruß Grasi
 
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