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Geräucherte Pute

Bratengriller

Grillkönig
Zu meinem Geburstag wollte ich diesmal eine ganze Pute am Stück grillen. Also habe ich Einladungen verschickt und bei Wallner's Bioputen in Herbertshausen bei Dachau eine ganze Pute (5 bis 6 Kilo) vorbestellt.

Dann gab es allerdings zwei Probleme: Zum einen hatten einige der eingeladenen Personen keine Zeit, so dass wir am Ende nur noch acht Fleischesser waren. Zum anderen sind die Puten zu dieser Jahreszeit größer als ich erwartet hätte, das bestellte Tier hatte dann fast neun Kilo. Also was tun? Diese Monster-Truthenne hätten wir zu acht nie geschafft, und wenn mehr als die Hälfte übrig bleibt ist es auch schade ums Fleisch.

Vor Ort im Hofladen wurde mir klar: Ich nehme nur die halbe Pute. Frau Wallner zeigte sich diesbezüglich auch sehr kulant, obwohl ich ein ganzes Tier bestellt habe musste ich nicht alles abnehmen. Schnell lag das Tier in zwei Hälften auf dem Tisch und ich grübelte, wie ich eine halbe Pute am besten grille. Dann zeigte mir Frau Wallner noch einen Trick und sie entfernte bei einer Hälfte den Brustkorb. Das Ergebnis war also eine Brust ohne Knochen, daran hingen noch eine Keule und ein Flügel. Perfekt, dann gibt's also Puten-Rollbraten!

Zu Hause bestrich ich am Vorabend die Innenseite mit einer Mischung aus Kräutern (einmal quer durch den Garten), Butter, Senf, Knoblauch, Salz und Pfeffer. Die Keule klappte ich nach innen, danach fixierte ich alles mit reichlich Küchengarn. Außen gab ich noch reichlich Salz und Pfeffer auf die Haut. Nach einer etwa zwölfstündigen Ruhezeit im Kühlschrank (nicht abgedeckt) sah der Braten so aus:
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Ein etwas unförmiges Getier, wie ich zugeben muss. Der Braten kam dann auf ein Gitter, darunter eine Schale mit Geflügelfond, Wein, Zwiebel und Apfel. Das ganze dann bei 180° indirekter Hitze auf den Kugelgrill, dazu reichlich Apfelholz-Chips. Nach etwa einer Stunde musste ich den Flügel mit Jehova abdecken. Nach ziemlich genau zwei Stunden war eine KT von 75°C erreicht und das Ergebnis sah so aus:
IMG_0669.jpg

Tellerbild gibt's leider keins, aber hier ein Aufschnittbild von der Brust:
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Als Beilage gab es noch glasierte Süßkartoffeln, Cranberry-Sauce und natürlich die entstandene Bratensauce. Diese musste ich nur noch absieben, entfetten und mit Salz und Zucker abschmecken. Eindicken oder binden habe ich mir absichtlich gespart, aber wer eine dickere Sauce bevorzugt kann Mehl mit Butter verkneten und einrühren.

Fazit: Der Braten schmeckte herrlich. Ich habe mir den Flügel geschnappt, aber auch die Brust war noch richtig saftig. Die Rauchnote passt sowieso hervorragend zum Putenfleisch, duch die Kräutermischung wurde das ganze noch abgerundet. Gereicht hat's auch und es blieb noch ein gutes Stück Brust übrig. Das gibt's dann heute zum Abendessen.

Dass ich nicht wie geplant eine ganze Pute gegrillt habe tat dem Ergebnis keinen Abbruch. So habe ich sogar noch Zeit gespart. Rein aus Neugier möchte ich aber trotzdem irgendwann noch einen ganzen Vogel auf den Grill werfen, vielleicht schaffe ich es ja an Thanksgiving.
 

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Bondage für Anfänger. Hihi.

Im Ernst, sieht lecker aus.

Gruß
Peter
 
Ja beim bridieren bin ich immer etwas pragmatisch. Der Braten muss halt zusammen halten. Es soll ja Leute geben, die aus Küchengarn wunderschöne gleichmäßige Netze knüpfen...
 
Wahnsinn, wie saftig die Brust auf dem letzten Fotos aussieht :sabber:

Klasse gemacht :daumenhoch:
 
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